Nein, da steckt keine Firma dahinter, sondern die Hardware und der Treiber wurde privat entwickelt.
Was quasi kommerziell auf der Amiga-Seite ist, ist das Picasso96-Framework, welches bei Amiga-OS notwendig ist, um Grafikkartentreiber einbinden zu können. Bei AmigaOS kann man nicht einfach etwas dem VDI entsprechendes austauschen, da die Grafikbibliotheken zu eng dem Fenstersystem verzahnt ist das Picasso-Zeugs macht das erst modular, in dem die Fensterroutinen usw. durch was neues ersetzt wird, was sich genauso anfühlt wie die Bestandteile im Amiga-OS. Und da liegt der Hund bei den Amiga-Leuten begraben, derzeit gibts niemanden der die Picasso96 Software verkauft, es gibt mehrere wahrscheinlich illegale Downloadlinks und kopieren darf man es auch nicht einfach, jedenfalls wenn es nach dem Willen einiger Personen geht. Einem der ursprünglichen Entwickler der Picasso-Software ist es quasi egal und er freut sich sogar, wenn jemand Picasso-Treiber für neue Grafikkarten schreiben würde, andererseits glauben andere Leute quasi diese Software zu besitzen oder wollen sie kommerziell wiederbeleben (iComp.) und sehen bevorstehende Investitionen (und Gewinne!) in der Richtung durch diese Grafikkarte in Gefahr.
Wenn wirklich ernsthaftes Interesse an der Grafikhardware besteht, wäre mein Vorschlag:
1. Amiga-500/1000/2000-Doku besorgen, Zorro-Bus mit 68000-Bus im ST vergleichen. Dabei könnten auch Schaltpläne für Erweiterungen des Amiga-500-Expansion-Bus helfen, die einen oder mehrere Zorro-Bus-Steckplätze anbieten. Damit müsste zu verstehen sein, was zwischen 68000-Bus und Zorro anders ist, viel ist das sicher nicht.
2. Kontakt mit dem Entwickler der Zorro-Karte und des FPGA-Chips aufnehmen und mit ihm besprechen was ihr vor habt. Seine Unterlagen genau angucken.
3. Eine Adapterplatine für den 68000er Bus im ST / Mega ST Systembus erstellen, welche den Grafikchip und das Videoram ins System einbindet, möglichst so, dass noch Alt-RAM eingeblendet werden kann. Vielleicht kann man sogar eine TOS-Umschaltplatine, Alt-RAM, IDE und ggf. Ethernet mit auf die Karte drauf nehmen, und das so dass man es mit einer PAK stapeln kann.
4. Einige Prototypen-Karten bauen, und eine davon, vielleicht mit einem Mega-ST an
@st-Oldie geben, dann hat er etwas davon, dass er den VDI-Treiber entwickelt.
5. Im nächsten Schritt könnte man auch über eine VME-Karte nachdenken.
Vorteil: Man wäre nicht mehr von der Verfügbarkeit alter ISA-Grafikkarten abhängig.