Autor Thema: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.  (Gelesen 24473 mal)

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Offline Arthur

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Hallo kann mir einer einen Tipp geben was bei der Takteinstellung zu beachten ist.

Mein System ist ein Falcon mit CT63 von Centurion mit 14MB RAM und 128MB SDRAM (CL3) eine (CL2-Version) will ich mir noch besorgen. Mit dieser Konfiguration läuft er mit 67MHz. Die CPU ist eine 68LC060 wobei ich nicht explicit weiß ob es nicht doch eine EC Version sein könnte, trotz des Aufdrucks.

Im BIOS der CT63 kann ich nur niedrigere Werte einstellen bei 67MHz ist schluß. Diese Werte werden auch nur dann benutzt wenn der Boost-Jumper abgezogen ist. Ein Versuch der Einstellung des Taktes über das CT6x CPX sagt immer Unknow flash device!

Schon mal vielen Dank für eure Mühe. :)


Offline Lukas Frank

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #1 am: Sa 04.03.2023, 22:02:47 »
Weiss nicht genau aber kann es sein das die Software die Rev. der CPU erkennt und entsprechende Clock Grenzen, mögliche Frequenzen setzt ...

Offline Arthur

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #2 am: Mi 08.03.2023, 06:21:21 »
Hat noch wer eine andere Idee zu dem Thema? Ich würde schon gerne testen wie hoch die CPU takten könnte.

Offline Thorsten Otto

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #3 am: Mi 08.03.2023, 07:29:34 »
Es gibt vermutlich einen Grund dafür warum die Software das nicht zulässt. Es nutzt wenig zu wissen daß die CPU >67Mhz nicht verträgt wenn sie anschliessend Schrott ist ;)

Ob es tatsächlich EC oder LC ist, lässt sich vermutlich relativ einfach herausfinden, indem man versucht MMU Befehle auszuführen. Bei EC sollten die funktionieren, bei LC illegal exception schmeissen.

Offline mfro

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #4 am: Mi 08.03.2023, 08:16:28 »
Ob es tatsächlich EC oder LC ist, lässt sich vermutlich relativ einfach herausfinden, indem man versucht MMU Befehle auszuführen. Bei EC sollten die funktionieren, bei LC illegal exception schmeissen.

Andersrum. Der LC ist der mit MMU, aber ohne FPU. Dem EC fehlen beide.
Wie man den EC eindeutig identifiziert, kann ich dem Manual nicht entnehmen, die Nutzung von MMU-Befehlen ist dort als "poor programming practice" beschrieben, scheint aber lt. Beschreibung keine Exception auszulösen (sondern einfach "irgendwas": "Any functional anomalies that might result of their use will require system software modification").

D.h. man müsste wohl einen MMU-Translation Tree aufbauen (was man nicht darf, weil man die Root Pointer Register nicht beschreiben darf, s.o.) und prüfen, ob tatsächlich ein Table Search stattfindet oder nicht.

Wahrscheinlich ist es wohl so, dass der EC einfach ein LC mit "kaputter" MMU ist. Das müsste m.E. (falls die CT60 das nicht hardwaremässig macht) bedeuten, dass ein EC im ST gar nicht läuft, weil er nicht mal die Translation der HW-Register beherrscht.
« Letzte Änderung: Mi 08.03.2023, 08:26:59 von mfro »
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Offline Lukas Frank

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #5 am: Mi 08.03.2023, 12:17:55 »
Kann man nicht auch einen festen Clock nutzen ...?

https://exxosforum.co.uk/atari/store2/0077.html

Offline mfro

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #6 am: Mi 08.03.2023, 14:51:46 »
Kann man nicht auch einen festen Clock nutzen ...?

https://exxosforum.co.uk/atari/store2/0077.html

Das kann man bestimmt.
Das CT60 CPX scheint das Übertakten allerdings nur für Rev 6 CPUs zu erlauben (auch wenn es im Fehlerfall eine unpassende Fehlermeldung wirft) und ich könnte mir vorstellen, es macht das nicht ohne Grund...
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Offline Arthur

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #7 am: Mi 08.03.2023, 17:03:29 »
Hier wird darüber gesprochen das ein anderer Flashchip auf der CT63 verbaut wurde. Das würde erklären weshalb die Einstellungen nicht gespeichert und vorgenommen werden. Ich denke die Firmware und das CTxx CPX müssen demnach daraufhin angepasst werden. Voll was fürn Ar... . Mit dem angepassten CTxx von orion_  habe ich die Möglichkeit den Takt auf 75MHz anzuheben... Benchmarks sind dann dementsprechend schneller, es geht auch damit nur bis 75MHz (immerhin)...  aber noch Luft nach oben. Ich hoffe nicht das nur bei Rev. 6 CPUs ein höheres takten möglich ist.


Kann man nicht auch einen festen Clock nutzen ...?

https://exxosforum.co.uk/atari/store2/0077.html

Das kann man bestimmt.
Das CT60 CPX scheint das Übertakten allerdings nur für Rev 6 CPUs zu erlauben (auch wenn es im Fehlerfall eine unpassende Fehlermeldung wirft) und ich könnte mir vorstellen, es macht das nicht ohne Grund...

Das würde ich allerdings gerne selber entscheiden...

Offline Arthur

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #8 am: Mi 29.03.2023, 19:01:51 »
Für alle die vor der selben Frage stehen. Es gibt einen kleinen gebrückten Lötjumper unter dem steht CLK/2. Wenn der Lötklecks entfernt wird kann der Takt zwischen 66MHz und 110MHz eingestellt werden. Den Takt konnte ich allerdings nur im 030 Mode per CPX einstellen. Benchmarks mit Kronos 1.92 u. 2.5 bzw. Gembench 6.xx konnte ich nun mit einem Takt von 98.5MHz testen und das funktionierte auch mit einem BUS-Clock von 20MHz gut. Mit MiNT gab es dagegen häufiger Hänger, bis 90MHz läuft MiNT dagegen sehr zuverlässig. Laut dem CT60 BIOS ist meine CPU eine LC oder EC Rev. 4.

Offline Highspeed

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #9 am: Do 30.03.2023, 06:00:15 »
Interessant, gibt es sowas für die CT60e auch?

Offline Atari060

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #10 am: Do 30.03.2023, 11:35:17 »
Für alle die vor der selben Frage stehen. Es gibt einen kleinen gebrückten Lötjumper unter dem steht CLK/2. Wenn der Lötklecks entfernt wird kann der Takt zwischen 66MHz und 110MHz eingestellt werden. Den Takt konnte ich allerdings nur im 030 Mode per CPX einstellen. Benchmarks mit Kronos 1.92 u. 2.5 bzw. Gembench 6.xx konnte ich nun mit einem Takt von 98.5MHz testen und das funktionierte auch mit einem BUS-Clock von 20MHz gut. Mit MiNT gab es dagegen häufiger Hänger, bis 90MHz läuft MiNT dagegen sehr zuverlässig. Laut dem CT60 BIOS ist meine CPU eine LC oder EC Rev. 4.

Gibt es eigentlich Sachen die wegen fehlender fpu nicht laufen?

Kann man das ggfs durch einen 68882 ausgleichen?

Liebe Grüße,

Chris
Atari Falcon060

Offline Arthur

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #11 am: Do 30.03.2023, 13:54:38 »
Interessant, gibt es sowas für die CT60e auch?

Ich denke die Voraussetzung dafür ist ein CTCM Modul (Programmierbarer Takt Generator). Ich gehe davon aus das Mittlerweile alle neu gebauten CTxx ein CTCM mitbringen. Sonst kann man seine CTxx aber auch entsprechend modifizieren bzw. erweitern.

http://tho-otto.de/hypview/hypview.cgi?url=%2Fhyp%2Fct60.hyp&charset=UTF-8&index=17

Offline Arthur

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #12 am: Do 30.03.2023, 14:06:16 »
Kann man das ggfs durch einen 68882 ausgleichen?

Ich habe mal gelesen das es denkbar wäre (hab leider keinen Link parat). Im Falcon allerdings klappt es so nicht. Wenn ich beispielsweise in Kronos den 68882 FPU-Test bei aktivierter CT63 ausführen möchte dann steigt Kronos mit Fehler aus... Evtl. ist durch die Deaktivierung der 68030 auch der 68882 deaktiviert. Technisch könnte ich mir vorstellen das die mechanische Anbindung an die CTxx noch das einfache darstellt. Wie das dann Programmiertechnisch gelöst wird ist evtl. viel umfangreicher.
« Letzte Änderung: Do 30.03.2023, 14:07:33 von Arthur »

Offline Atari060

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #13 am: Do 30.03.2023, 15:44:27 »
Kann man das ggfs durch einen 68882 ausgleichen?

Ich habe mal gelesen das es denkbar wäre (hab leider keinen Link parat). Im Falcon allerdings klappt es so nicht. Wenn ich beispielsweise in Kronos den 68882 FPU-Test bei aktivierter CT63 ausführen möchte dann steigt Kronos mit Fehler aus... Evtl. ist durch die Deaktivierung der 68030 auch der 68882 deaktiviert. Technisch könnte ich mir vorstellen das die mechanische Anbindung an die CTxx noch das einfache darstellt. Wie das dann Programmiertechnisch gelöst wird ist evtl. viel umfangreicher.

Könnte mir auch gut vorstellen dass der 68882 wie die ganze 030 Seite abgeschaltet ist .

Okay, aber merkst du dass irgendwas nicht funktioniert? Spiele Demos etc?

Liebe Grüße,
Chris
Atari Falcon060

Offline R^2

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #14 am: Fr 31.03.2023, 17:04:46 »
Für alle die vor der selben Frage stehen. Es gibt einen kleinen gebrückten Lötjumper unter dem steht CLK/2. Wenn der Lötklecks entfernt wird kann der Takt zwischen 66MHz und 110MHz eingestellt werden.

Hallo Arthur!

Dein Problem basiert wahrscheinlich auf einem anderem Phänomen, da Du ja die Takteinstellung mit dem CPX Modul durchführst. Bei meiner uralten CT60 mit einer CTCM darauf, stelle ich den Takt über das Bios von Daniel Illgen ein. Dabei gibt es eine kleine Herausforderung, wenn man auf CLK/2 (Jumper auf der CTCM offen) den Takt eingestellt hat und danach auf CLK (Jumper auf der CTCM geschlossen) wechselt.
Macht man das bei der höchsten oder niedrigsten Frequenz bei CLK/2 wird dennoch immer der höchste Takt an der CPU eingestellt. Wechselt man, nach Einstellung der Frequenz, von CLK/2 zu CLK, dann geht es in der Regel schief. Man kann die CT60 nicht starten, weil eben die Taktrate am Prozessor viel zu hoch ist.

Abhilfe bringt hier ein kleiner Adapter, der auch bei CLK (ohne CLK/2) einen Start ermöglicht.
Der Trick des Adapters ist, dass man einen Quarzoszillator während der Einstellung der CTCM nutzt zum hochfahren. Beide (Oszillator und CTCM) sind parallel geschaltet bis auf den Taktausgang. Der Taktausgang des Quarzes geht direkt zur CT60. Der Rest ist 1zu1 verbunden durch den Adapter. Damit lässt sich die CTCM sauber von der gewünschten Taktrate einstellen, falls mal die Programmierung der CTCM daneben ging.

Wie schon oben geschrieben, Dein Problem scheint eher an der CPU selbst zu liegen. Aber sicherheitshalber mein Hinweis für Dich.

Beste Grüße
Robert

Offline R^2

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #15 am: Fr 31.03.2023, 17:12:12 »
Kann man das ggfs durch einen 68882 ausgleichen?

Liebe Grüße,

Chris

Hallo Chris,

nein kann man nicht. Der Grund ist Folgender:
Im Falcon wird die 68882 auf dem Mainboard über Line-F Aufrufe vom Prozessor aufgerufen.
Auf der CT60 wird dies intern im Chip - sofern eine CoPro vorhanden ist - ebenso durchgeführt.

Würde man die 68882 auf dem Mainboard des Falcon im Falle einer CT60 ohne interne CoPro nutzen wollen, so müsste sie Memory Mapped eingebunden sein.

Nächstes Problem: Wirklich wenige Programme nutzen wirklich eine Memory mapped angeschlossene CoPro.

Noch ein weiteres Problem: Ich bezweifle, ob eine Memory mapped adressierte CoPro überhaupt annähernd in der Lage ist, einen 68060 mit - sagen wir mal mindestens 60 MHz - vom Zugriff zu schlagen. Ich habe da so meine Zweifel, ob das überhaupt noch einen echten Gewinn darstellt, da der Memory mapped Zugriff deutlich langsamer sein dürfte als der 60er mit hoher Taktfrequenz.

Beste Grüße
Robert

Offline Lukas Frank

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #16 am: Fr 31.03.2023, 17:18:46 »
Memory mapped angeschlossene CoPro

... ich meine das funktioniert nicht richtig. Mit einer 030iger CPU Beschleunigerkarte ohne FPU im Atari ST z.B. mit ECL Grafikkarte auf der eine FPU installiert ist verhält sich der Rechner seltsam und stürzt hier und da mal ab ...
« Letzte Änderung: Fr 31.03.2023, 17:28:11 von Lukas Frank »

Offline Arthur

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #17 am: Fr 31.03.2023, 18:34:32 »
Kann man das ggfs durch einen 68882 ausgleichen?

Liebe Grüße,

Chris

Hallo Chris,

nein kann man nicht. Der Grund ist Folgender:
Im Falcon wird die 68882 auf dem Mainboard über Line-F Aufrufe vom Prozessor aufgerufen.
Auf der CT60 wird dies intern im Chip - sofern eine CoPro vorhanden ist - ebenso durchgeführt.

Würde man die 68882 auf dem Mainboard des Falcon im Falle einer CT60 ohne interne CoPro nutzen wollen, so müsste sie Memory Mapped eingebunden sein.

Nächstes Problem: Wirklich wenige Programme nutzen wirklich eine Memory mapped angeschlossene CoPro.

Noch ein weiteres Problem: Ich bezweifle, ob eine Memory mapped adressierte CoPro überhaupt annähernd in der Lage ist, einen 68060 mit - sagen wir mal mindestens 60 MHz - vom Zugriff zu schlagen. Ich habe da so meine Zweifel, ob das überhaupt noch einen echten Gewinn darstellt, da der Memory mapped Zugriff deutlich langsamer sein dürfte als der 60er mit hoher Taktfrequenz.

Beste Grüße
Robert

Also kann man die 060FPU zwar im CT6x BIOS auf No stellen aber damit ist gleichzeitig die 68882 des Falcon unerreichbar da line-F dann generell nicht benutzt wird?

Offline mfro

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #18 am: Fr 31.03.2023, 19:21:57 »
Also kann man die 060FPU zwar im CT6x BIOS auf No stellen aber damit ist gleichzeitig die 68882 des Falcon unerreichbar da line-F dann generell nicht benutzt wird?

Das Coprocessor Interface, das im 020 und 030 steckt und bei einem Line-F Befehl den Rechenknecht anwirft, gibt's ab 040 nicht mehr. Ein 060 kann also weder einen 68881/2 noch eine 68851 PMMU ansprechen, weil er den dafür notwendigen, speziellen Buszyklus nicht beherrscht, Entsprechende Befehle produzieren schlicht eine Exception, wenn die CPU die nicht selbst ausführen kann.
« Letzte Änderung: Fr 31.03.2023, 19:22:32 von mfro »
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Offline Arthur

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Re: CTCM der CT63 (Centurion) wie den Takt auf über 67MHz erhöhen.
« Antwort #19 am: Fr 31.03.2023, 19:30:54 »
Zitat
Hallo Arthur!

Dein Problem basiert wahrscheinlich auf einem anderem Phänomen, da Du ja die Takteinstellung mit dem CPX Modul durchführst. Bei meiner uralten CT60 mit einer CTCM darauf, stelle ich den Takt über das Bios von Daniel Illgen ein. Dabei gibt es eine kleine Herausforderung, wenn man auf CLK/2 (Jumper auf der CTCM offen) den Takt eingestellt hat und danach auf CLK (Jumper auf der CTCM geschlossen) wechselt.
Macht man das bei der höchsten oder niedrigsten Frequenz bei CLK/2 wird dennoch immer der höchste Takt an der CPU eingestellt. Wechselt man, nach Einstellung der Frequenz, von CLK/2 zu CLK, dann geht es in der Regel schief. Man kann die CT60 nicht starten, weil eben die Taktrate am Prozessor viel zu hoch ist.

Hallo Robert, so etwas ähnliches habe ich auch vermutet da der Falcon nach entfernen des Lötjumpers CLK/2 einen grünen Screen nach dem Einschalten zeigte, mit einem zufälligen Blockmuster. Vermutlich ist der Takt dann so hoch das auch das SDRAM nicht mehr mitspielt. Leider wird bei meiner CT63 keine Änderung im Flash gespeichert da ein anderer Flashchip verbaut ist. Die einzige Möglichkeit ist momentan ein gepatchtes CT60 conf CPX aus dem englischen Forum. Die Einstellungen werden aber nur im 030 Modus korrekt gespeichert. Das funktioniert dann aber wie es soll bezüglich des Taktes und FPU Ja/Nein. Das CTBIOS ist eine feine Sache und auch informativ. Es git noch ein ACC für die CT60 Temperature das aber immer irgendwas zwischen 1 und 10 Grad anzeigt. Liegt es an der CPU oder ist es ein Bug...?