Autor Thema: Selbstbau Satandisk  (Gelesen 48779 mal)

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Offline tuxie

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #20 am: Mi 02.04.2008, 22:20:12 »
Bitte Bilder verkleinern!
Tschau Ingo

guest2109

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #21 am: Mi 02.04.2008, 22:27:44 »
Nachtrag:

Hier noch einige Fotos meines Satandisk-Kabels
und die AVR-Fuses nach Ponyprog übersetzt:







Ciao

Popsel

guest2109

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #22 am: Mi 02.04.2008, 22:53:41 »
@matashen

Hallo!

4 Bomben deuten auf Hardwareprobleme hin.

Die durch den AVR gesteuerte LED geht nur bei eingesteckter und erkannter SD-Karte aus.
Nach einem Blick in den AVR-Sourcecode konnte ich feststellen, dass zuerst die SD-Karte initialisiert wird und der AVR bei fehlgeschagener Initialisierung in einer Endloschleife immer wieder neu versucht die Karte zu erkennen. Erst nach erfolgreicher Erkennung wird die LED bis zum nächsten Zugriff auf die Satandisk abgeschaltet.

Das hat mir Jookie auch bestätigt, nachdem ich es selbst herausgefunden hatte ;-)

Ich habe hier einen Mega ST1 zum Testen in Betrieb.

Geht die LED kurz nach dem Einschalten aus, so ist das ein gutes Zeichen.
Vergleiche doch mal die Fusebits mit meinen Einstellungen und messe das Verbindungskabel durch.

Möglicherweise liegt es ja daran.

Aber irgendwie kommen mir deine Probleme bekannt vor ;-)

Daher habe ich das Layout für meine Bedürfnisse abgeändert und seitdem komme ich endlich voran.

Noch ein Hinweis:
Die Bestückung auf Jookies Fotos entspricht nicht der Bestückung der veröffentlichten Pläne. Insbesondere der CPLD muss andersrum als auf Jookies Fotos eingelötet werden.
Wie es richtig ist kann man auf meinen Fotos (oben) sehen.


Schönen Abend noch.

Popsel

Offline matashen

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #23 am: Do 03.04.2008, 17:38:57 »
Also,

nutze auch PonnyProg,

die Fusebits waren schonmal falsch gesetzt.

Die LED geht jetzt auch aus, aber die Bomben habe ich immer noch.


Aber die Anschlussbelegung des Kabels kommt mir seltsam vor, da ich auf 19pol D-Sub Pin1=Buchenleiste Pin1, und da scheint ja jookie was durcheinandergewürfelt zu haben.

Ich werd also erstmal mein Kabel umlöten und dann nochmal testen.

Die Polung hab ich rausgefunden => Schaltplan angeguckt sieht mann alles recht schön raus. Deinen abgeschnittenen Ecken zufolge weiß ich welches Gehäuse du genommen hast.

Danke schonmal Gruß Matthias
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guest2109

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #24 am: Do 03.04.2008, 18:33:16 »
Hallo!

Der Kabelbelegungsplan und das Foto stammen von mir.

Jookie hat das mit der Belegung so gemacht, damit er an beiden Enden die Quetschstecker verwenden kann.

Das ist wirklich ungewöhnlich - aber es funktioniert.


Ich habe mein erstes Kabel zunächst nach meinem Plan gelötet und danach die Version mit den Quetsch-Steckern hergestellt.

Das ist praktisch wenn  man zwei der mehr Satandisks an den ST hängen möchte.

Schönen Abend noch.

Popsel



Offline matashen

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #25 am: Do 03.04.2008, 18:40:47 »
So hab jetzt das Kabel noch neu gelötet, das wars dann.

Beim ersten Start hatte ich noch zwei Bomben, aber beim 2.Start wurde die Satandisk erkannt und mache grad ne formatierung.

Das hatte ich natürlich übersehen.

Danke erstmal für deine umfangreiche Hilfe.

Ich werd dann noch was für die Atari-Wiki verfassen, damit da bei Bedarf jemand nachschlagen kann.

Gruß Matthias
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Offline tuxie

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #26 am: Do 03.04.2008, 19:10:44 »
Prima, aber bitte mit Bilder.
Tschau Ingo

Offline matashen

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #27 am: Do 03.04.2008, 20:30:02 »
Wie mach ich Bilder in die Wiki?
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guest2109

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #28 am: Fr 04.04.2008, 19:22:38 »
Hallo!

Schön, dass es nun endlich klappt.

Ich hatte mir das auch etwas einfacher vorgestellt.

Viele Probleme mussten bewältigt werden.

Die Satandisk ist jedenfalls kein Projekt für Anfänger.

Man benötigt Erfahrung mit Mikrocontrollern, braucht zwei verschiedene Programmiergeräte, zum Löten am Besten ein Labormikroskop, SMD-Pinzette und eine Menge Geduld.

Bei falschem Anschluss kann man auch seinen ATARI beschädigen.

Die grössten Probleme dürfen dem Heimanwender die Verarbeitung der Mini-SMD-Bauteile bereiten.
Dabei muss man noch froh sein, dass Jookie nicht einen anderen Controller mit noch engeren Kontaktabständen verwendet hat.

Letzten Endes hat es mir aber auch Spass gemacht eine neue "Festplatte" für den ST selbst zu bauen.

Man bekommt inzwischen kaum noch SCSI-Controller für den ST und mit Festplatten sieht es ähnlich aus.

Dank Jookie gibt es nun eine Möglichkeit die "Festplatte" in den ST einzubauen und das finde ich schon genial.

Dieses Wochendende werde ich meine zweite Satandisk nach meinen neuesten Erkenntnissen bauen.

....to be continued....


Gruss

Popsel




Offline matashen

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #29 am: Sa 05.04.2008, 00:20:51 »
Die haken und ösen liegen eher an den feinheiten, wie eben nicht konforme Steckerauslegung, schlecht dokumentierter Polungen und ein Design bei dem die Ausführung von ISP und JTAG besser sein könnte.

Mit dem Löten das ist klar, wer mit SMDs keine Erfahrung hat sollt es lassen.

Ich persönlich arbeite in der Branche seit langer Zeit und brauch für so nen simpel 44pol QFP max 2min. ohne Lupe oder Mikroskop und wenig Spezialwerkzeug (die richtige Form der Lötspitze ist das a und o).  Dafür hab ich aber etwas Know-How.

Mit Mikrocontrollern bin ich nicht der checker, aber ich habe nen (selbstgabaute) Programmer und weis wie ich mit dem Zeuch umgehen muss. Jemand ohne jeglicher Erfahrung und ohne Ahnung von Equipment wird bei der Satandisk schlechte Karten haben.

Insgesammt wird es deswegen wenig Eigenbauten geben. Auch ein Grund warum ich mich dessen angenommen habe.

Fazit: Hut ab vor jookie, der dieses geniale Teil Hardware entwickelt hat, aber leider bei der Doku stecken blieb. Für Deutschsprachige werd ich das in der Wiki unter newtosworld.de nachholen.

Gruß Matthias

PS: Deine Ätzungen sehen sehr gut aus - Hast du Glückspilz ne Sprühätzanlage. (Meine Ätztechnik sag ich mal lieber nicht laut)
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guest2109

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #30 am: Sa 05.04.2008, 18:24:22 »
Hallo!

Ich ätze in einer einfachen Plastikschale mit einem Gemisch aus Wasser, Salzsäure und Wasserstoffperoxid.

Das geht super schnell und ergibt meist ganz gute Ergebnisse.

Die 2. Satandisk läuft nun auch ;-)

Ich werde versuchen, ob ich die Übetragungsrate der Satandisk etwas schneller machen kann.

Schönes Wochenende

Popsel




Offline matashen

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #31 am: Sa 05.04.2008, 21:43:39 »
Na das ist mir zu heikel mit Kind im Haushalt, die kommt zwar an sowas nicht ran, aber mit so stark ätzenden sachen mach ich nicht rum, ich ätz ganz stinknormal mit Natriumpersulfad, im Gurkenglas, das ich in einem Alten Topf auf ner alten Herdplatte (Beides vom Wertsoffhof) auf 48° Grad halte, OK das Termometer das im Wasser dümpelt ist neu und hat 2 Euros gekostet, mehr wollt ich auch fürn Ätzgerät nicht ausgeben  ;D

Hab heute in ner ruhigen Stunde 10 Satans Teil und 3 komplett gelötet, aber noch nicht geflasht - da wart ich noch, solltest du ein besseres AtmelProgg haben könnt ich ja das draufschieben - sofern du mir es zu verfügung stellst.

Gruß Matthias
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guest2109

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #32 am: So 06.04.2008, 07:53:22 »
Hallo!

Ich nehme einfach nur PonyProg und das von Jookie auf seiner Homepage veröffentlichte HEX-File.

Das ist der letzte Stand, sagt Jookie.

Bei mir geht das Löten leider nicht so schnell.

Alleine für das Löten der Durchkontakierungen mit feinen Drähtchen auf beiden Seiten ist meistens eine Stunde um.

Dann sind durch die Drähte die Durchkontaktierungen höher, was das Auflöten des AVRs/CPLDs auch nicht gerade erleitert.

Egal - bei mir dauert es halt ein wenig länger.

Wie hoch waren eigentlich die Herstellungskosten für deine industriell hergestellten Platinen ?


Schönen Sonntag noch.

Popsel

Offline matashen

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #33 am: So 06.04.2008, 11:56:57 »
Hi,

Das mit Profifertigung ist natürlich Stückzahlabhängig,

aber bei den 30 Stück was ich jetzt fertigen hab lassen, war das Stück unter 7 Euros, und da brauch ich nicht selber ätzen. Grob übern Daumen kann man sagen ab 10 Stück ists Preismäßig interessant und ab 5 Stück auch bei komplexeren Sachen. Die einfachen Dinge wie JTAG und ISP Adapter hab ich selbst gemacht, einseitige Sachen sind ja kein Stress. Profiplatten in gehen halt auch als einzelstücke bis 8Layer und alles andere was Industriefertigung kann fürn zweistelligen Betrag. Hab mal ein 4 Lagiges Board im 1/2 Euroformat machen lassen und hat mich mit Versand unter 50 Euros gekostet. Denke ist OK.

Durchkontaktierungen muss ich nicht machen. Die QFPs, SO und die Reihe 47R gehen am schnellsten. Für die Bauteile brauch ich zusammen grad mal so 5-8 min. Der rest zieht sich dann so 20 min, deswegen würden mir die ELKOS als SMD-ELKOS oder TANTALS lieber. Und je mehr die R in einer reihe liegen um schneller hab ich die.

Du hast ja den Gleichrichter durch ne Diode ersetzt. Nimmst du ne teuere Schottky(BA4xx)? Ich würde da gern ne SMD einsetzen 1N4148/SMD-Melf. reicht die aus (Strom max 100mA) ?

Ponnyprog nehm ich auch und werd mich davor hüten die Sources von jookie zu verändern. Da kenn ich micht so toll aus um da was besser zu machen.
Gruß Matthias

Ich denke ich kenn das Gehäuse wo dus reinbaust  ;D

Gruß Matthias

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guest2109

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #34 am: So 06.04.2008, 19:41:29 »
Hallo!

Die Diode ist eine ähnliche wie die 1n4148 (1N4150).

Die erste Begeisterung hat sich gelegt, nachdem ich, ohne etwas an der Firmware zu ändern, mal 500 Dateien und 130 Ordner kopiert bzw. verschoben hab.

Es ist mir jetzt schon mehrfach vorgekommen, dass nach grösseren Kopieraktionen alles normal aussah, dann den ST und die Satandisk ausgeschaltet und ALLE PARTITIONEN WAREN WEG.

Grrr....

Sowas kann aber nicht meine Festplatte ersetzen.

Ich versuche schon den ganzen Tag rauszufinden womit das zusammenhängt.

Das Problem tritt scheinbar nur nach grossen Kopieraktionen auf.

Ich hab jetzt insgesamt 3 funktionsfähige Satandisks aber das angesprochene Problem tritt bei allen auf.

Scheinbar ein Firmware-Problem.

Bis ich dafür eine Lösung hab werde ich erst mal keine weiteren Satandisks mehr bauen.

Ach ja, ich nehm den HDDRIVER 8.2 und einen Mega ST1 zu m Testen.

Vielleicht probier ich mal einen anderen.

Bis dann

Popsel

Offline matashen

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #35 am: So 06.04.2008, 22:10:25 »
jookie berichtet in seiner FAQ auch über dieses Phänomen, sagt aber er konnte es nicht nachstellen.
Vieleicht wäre es auch für ihn diese neue Erkenntniss interessant.

Gruß Matthias
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guest2109

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #36 am: Mo 07.04.2008, 18:19:04 »
Hallo!

Ich stehe in Kontakt mit Jookie.

Er hat Bereitschaft signalisiert das Problem anzugehen.

Seit 2 Tagen teste ich hier intensiv die Satandisk.

Bei grossen Kopieraktionen (>800 Dateien und ca. 130 Ordner) ist es mehrfach vorgekommen, dass nach dem Kopiervorgang folgenden Booten alle Satandisk-Partitionen weg waren.

Es kam auch schon zu Datenmüll während intensiver Kopieraktionen (F & G ist die Satandisk):



Hoffentlich bekommen wir das Problem in den Griff.

Wenn hier schon jemand mehr Erfahrungen in der Handhabung der Satandisk hat (bisher keine Probleme hatte) wäre ich für Hinweise dankbar.

Bis dann

Popsel

Offline matashen

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #37 am: Di 08.04.2008, 21:35:10 »
Also,

hab neuigkeiten.

Teste ja jede meiner Satans einzeln.

Dabei hab ich heute eine geproggt und wollte zum test diese mit meiner SD-hochfahren.

Die SD-bootete aber nicht. Auf der Partition war nur Datenmüll und richtig Partitionieren konnt ich das Ding nicht. Hab dann eine bereits geteste angeschlossen. Die lief Problemlos. Es sind aber keine mir auf den ersten blick ersichtlichen Löt oder Bauteilfehler auf den Board.

Werd das morgen mal auseinandernehmen um rauszufinden worans liegt. Denke mal das ein oder zwei Bauteile von den Toleranzen kritisch sind....
Meld mich wieder wenn ich mehr rausgefunden habe.

Gruß Matthias
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Offline dbsys

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #38 am: Mi 09.04.2008, 08:57:44 »
Kann ich so eine Satandisk auch als Fertiggerät kaufen? Wo?

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Re: Selbstbau Satandisk
« Antwort #39 am: Mi 09.04.2008, 18:52:39 »
Matashen ist grad am basteln um genau welche zu verkaufen.

Aber obs wirklich lohnt ist ne andere Frage, die Teile glänzen weder mit Geschwindigkeit noch mit Datensicherheit...ich gestehe, ich zähle mich mittlerweile auch zu den eher enttäuschten Usern der Satandisk.
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