Autor Thema: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...  (Gelesen 76873 mal)

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guest401

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #60 am: Mi 02.07.2008, 10:22:33 »
Also ich gehöre auch zu denen, die Linux ganz toll fänden wenn es die für mich nötige Spezialsoftware gäbe.
In meinem Fall: professionelle HD-Recording-Software bzw. Sequencer.

Und das gibt es bei Linux einfach nicht; nichtmal an CuBase kommt da etwas ran, von Schätzen wie Pro Tools gar nicht zu sprechen.

Und ich glaube, der Mangel an Spezialsoftware gilt auch für viele andere Bereiche.

In solcher Software stecken Jahre der Entwicklung und tonnenweise Gehirnschmalz und Erfahrungen, der Käuferkreis schon auf weit verbreiteten Systemen wie Windows ist beschränkt und der Preis dafür entsprechend nicht billig - für Linux würd sichs gar nicht lohnen, und OpenSource macht sowas verständlicherweise keiner.

Auf dem Mac gibt es wiederum vieles davon, z.T. sogar besser als die Windows-Versionen, weil der Mac schon immer eher bei Spezialaufgaben verbreitet war, gerade was Musikproduktion angeht.
(Als Mitte der 90er die Musiker, die einen Atari benutzten, umstiegen, sind die fast alle auf Mac gegangen, weil der PC da noch genau null konkurrenzfähig war: irre Latenzen beim HD-Recording und Ein MIDI-Timing wie ein Zufallsgenerator...das änderte sich erst mit dem Pentium 3 und Windows 98SE so langsam)

Ergo: bei mir würde als Alternative eher ein Mac ins Haus kommen - wenn ich ihn mir leisten könnte.
Aplle verplant es total, für den 08/15-Kunden Hardware anzubieten, die preislich mit PCs mithalten kann.
Gäbe es beim Händler ums Eck ein Apple-Mainboard mit RAM und CPU und OS im Bundle, das man einfach so in sein PC-Gehäuse stecken kann - der PC wäre bei mir und vielen anderen längst weg.
So aber muß ich mir überlegen: wie rüste ich als nächstes auf? Billiges Board/CPU/RAM-Bundle vom Arlt und einfach ins Gehäuse stecken oder arschteuren komplett neuen Mac kaufen...?

Gruß Alex

Offline tuxie

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #61 am: Mi 02.07.2008, 11:45:35 »
Wie ich schon weiter oben geschrieben habe. Hat Apple bereits Preiswerte Einstiegsmodell. Nämlich den Mac Mini. Der hat eigentlich alles was man Braucht. Sicher ist er eventuell etwas Teurer als ein PC vergleichbarer Größe.

Guckst du hier

http://store.apple.com/de/configure/MB138D/A?mco=NzU0NjQ2

Du musst da keine Apple Tastatur und Maus nehmen, eine Stink normale 5€ USB Tastatur tuts genau so.

Und selbst das Basismodell vom 20" Imac mit 2,6GHz Intel Core2Duo ist schon ein Fairer Preis. Und das Display ist echt richtig gut, kann man nicht mit den 0815 Displays aus dem Supermarkt vergleichen.
Guckst du hier
http://store.apple.com/de/configure/MB323D/A?mco=NzU0NTQx
« Letzte Änderung: Mi 02.07.2008, 11:51:17 von tuxie »
Tschau Ingo

Offline Dennis Schulmeister

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #62 am: Mi 02.07.2008, 12:55:10 »
Hallo Alex,

also meiner Meinung nach ist L* Audio mäßig recht gut ausgestattet, wenn man eine gute Soundkarte hat. Gut im Sinne von, dass der Hersteller die nötigen Infos zur Treiberprogrammierung raus gibt. Kennst du Ardour? Und den Jack Audio Server?

Was meiner Meinung nach wirklich fehlt ist gescheiter Videoschnitt. Hier gibt es entweder nur Hobbyprogramme (Kino, Pitivi, ...), VeeJay-Programme oder Cinelerra. Und letzteres ist einfach brutal schlecht programmiert, weshalb es zum einen viel zu viel Rechenleistung abverlangt und zum anderen einfach nur unstabil läuft.

Gruß,
Dennis 8)
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Offline matashen

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #63 am: Mi 02.07.2008, 17:18:32 »
Ihr dürft nicht vergessen das viele große Firmen bereits an Linuxprogrammen Arbeiten. Die werden dann nicht kostenlos von heut auf morgen, aber es läßt sich vieles relativ leicht portieren. Nur das dauert halt etwas, weshalb ich nicht von jetzt rede sondern von den nächsten fünf Jahren.

Gruß Matthias
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guest2123

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #64 am: Mi 02.07.2008, 19:12:00 »
ja diese Diskussionen kenne ich auch zu tausenden aus den Amiga-Foren und denke einfach :

selbst wenn Atari und Commodore Modelle mit schnelleren Prozessoren rausgebracht hätten wären Sie dennoch untergegangen, und ich glaube weil es ab 90 eine Welle hin zur Globalisierung auch in der Rechner Welt angedeutet hat. Und zur Norm wurde halt PC-IBM kompatibel erkoren weil halt wie schon angesprochen die Preise rasant gefallen sind und  der PC auch schon damals die Nummer eins in den Büros war. Amiga und Atari durfte man ja früher auch nur hinter vorgehaltener Hand "Personalcomputer" nennen und das lag wahrscheinlich daran das Sie aufgrund ihrer herrvorragenden Multimedia-Fähigkeiten zum Spielerechner degradierd wurden und damals die Leute noch ganz deutlich einen Unterschied zwischen Rechnern zum "Arbeiten" und "Spielen" gemacht haben.

Kann man nicht unbedingt sagen. Daß es auch anders ging, hat Apple ja bewiesen. (Seltsamerweise war ja der Atari, als er herauskam, eine ernsthafte Bedrohung für den Mac - preiswerter, und dazu noch mit besserer Grafik; nicht umsonst sprach man ja auch vom "Jackintosh"). Aber im Prinzip stimmt es schon - irgendwann waren die Motorola-Prozessoren ins Hintertreffen geraten, Apple ist ia nicht umsonst auf die Power-Prozessoren und später dann Intel umgestiegen. Derzeit bietet Intel eben am meisten "Bangs for the Buck", vor 20 Jahren war das noch Motorola. Und als die PCs dann  mit Grafikauflösungen von 640x480, 800x600 oder gar 1024x768 kamen, war der Ofen endgültig aus: (vorher haben die Atari- und Amiga-User die PC-Besitzer aufgrund deren bescheidener Grafik verlacht, heute ist es genau umgekehrt).
Und was das Betriebssystem angeht: DOS war in der Tat eine Krücke, aber wer wollte, konnte schon Ende 1992 Linux einsetzen. Und ab Windows NT 4.0 (aus meiner Sicht übrigens das beste Windows, was es je gab) waren auch Sachen wie Speicherschutz, preemptives Multitasking etc.  kein Problem mehr. Schade ist nur, daß  IBM nicht mehr OS/2 aktiv weiterentwickelt und vermarktet, das war nämlich noch besser und hatte die beste GUI von allen.

Gruß,

Oliver

guest2123

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #65 am: Mi 02.07.2008, 19:26:11 »

Dann wä#ren da noch die Gamer. Aber die haben auch langsam den Kanal dicht. Verkaufszahlen bei aktuellen PC-Titeln sind stakr rückläufig(-15% letztes Jahr). Dafür gibts steigende Zahlen bei den Konsolen.
Gründe: Kein lästiges Treibergesülze. Keine inkompatibilitäten bei Hardware/Software. Kein halbjähriges nachrüsten da eine Konsole für 5 Jahre aktuell bleibt und dann für die hälfte des Preises eines GamerPCS eine Superaktuelle zockerhardware. Tja wenn die Gamer immer weniger werden am PC dann werden immer weniger Titel exklusiv am PC erscheinen. Dafür exklusiv an den Konsolen. Und Software sells Hardware. Sind dann nur noch Sudoku Zocker und User am PC, dann ist der Rutsch richtung Linux nixht mehr weit.

Ich wage mal zu behaupten: Die Gamer gehören zu den Hauptantreibern für die Verbreitung von Hard- bzw. Softwarplattformen. In den Achtzigern waren's die Amigas und Ataris, diese wurden dann (als vorherrschende Spieleplattform) von den DOS-PCs abgelöst. Dann kam Microsoft mit DirectX, und somit verschwand auch DOS allmählich und führt heute nur noch ein Nischendasein. Wohin die Richtung in Zukunft geht, vermag ich nicht zu beurteilen. Interessant ist jedoch zu sehen, daß der Anteil von Spielen, die (auch) auf Linux und Mac laufen, zunimmt.  Im privaten Bereich gehören Spiele auf jeden Fall zu den 'Schlüsselanwendungen, wenn es um die Auswahl eines Computersystems geht. Büroanwendungen sind da weniger kritisch: OpenOffice gibt es für fast jede Plattform, und Microsoft Office läuft auch auf dem Mac, wenn es denn sein muß.  Bei Firmen sieht es zugegebenermaßen etwas anders aus, aber auch dort findet mittlwerweile ein Umdenken statt. Aber wenn die Gamer jetzt auch mehr und mehr von den Microsoft-Betriebssytemen  abrücken, könnte es irgendwann für MS ganz finster aussehen (denn bislang hörte man häufig so Argumente wie: Ich benutze lieber Windows, weil es für Linux/Mac OS keine Spiele gibt).

Gruß,

Oliver

guest401

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #66 am: Mi 02.07.2008, 20:48:56 »
Zitat
irgendwann waren die Motorola-Prozessoren ins Hintertreffen geraten, Apple ist ia nicht umsonst auf die Power-Prozessoren und später dann Intel umgestiegen
Das wäre genau andersherum gekommen, wenn die Marktanteile anders gelegen hätten.
Intel und später AMD hatten durch die weit höhere Verbreitung von PCs einfach eher die Milliarden locker, um sie in die Entwicklung zu stecken.

@matashen:
In den Profi-Bereich wird OpenSource niemals völlig einziehen. Das liegt an einem ganz einfachen Umstand: dem Service und den Garantien, die man mit einer Kaufsoftware mitbekommt.
Firmen sind auf sowas angewiesen. Passieren Fehler oder ist etwas nicht so wie es soll oder tauchen Fragen auf, muß eine Referenz da sein, an wen man sich wendet; ob das eine Servicehotline ist oder der Kundenberater.

Oder wie mein Onkel, gelernter (und wie ich meine: brillianter) Elektrotechniker, mal sagte: "Ich habe Linux mal einem Kunden installiert; ich war einen kompletten Tag beschäftigt, später mußte nochmal was geändert werden was einen weiteren Tag kostete. Was nützt das beste OS wenn es preislich - wegen der nötigen Arbeitszeit! - nicht mithalten kann?"

Das mit dem Minimac ist übrigens interessant; ja, jetzt erinnere ich mich daß da sowas war. Der Punkt ist: ich werde eh ein neues Netzteil (bisher ATX) und Festplatten (IDE) brauchen, da neue Boards dafür schon keine Unterstützung mehr haben. Da könnt sich der Mac rechnen! Werde mir den mal genauer ansehen! Danke für den Tipp!


Offline matashen

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #67 am: Mi 02.07.2008, 21:12:47 »
Zitat
@matashen:
In den Profi-Bereich wird OpenSource niemals völlig einziehen. Das liegt an einem ganz einfachen Umstand: dem Service und den Garantien, die man mit einer Kaufsoftware mitbekommt.
Firmen sind auf sowas angewiesen. Passieren Fehler oder ist etwas nicht so wie es soll oder tauchen Fragen auf, muß eine Referenz da sein, an wen man sich wendet; ob das eine Servicehotline ist oder der Kundenberater.
Das kann ich so nicht stehen lassen. Von MS gibt es keinen Service. Für Privatkunden nur über die Systembuilder und bei Firmen siehts nicht viel anders aus. Und die Garantien für eine Software gibt die Firma die die Software schreibt z.B. AutoCad wenn du umbedingt Profisoftware meinst. EagleCAD gibts im übrigen auch für Linux und für Mac.
Früher wars eher die Scheu vor möglicher inkompatibilität zwischen Kernelversionen aber das ist inzwischen vom Tisch.

Zitat
Oder wie mein Onkel, gelernter (und wie ich meine: brillianter) Elektrotechniker, mal sagte: "Ich habe Linux mal einem Kunden installiert; ich war einen kompletten Tag beschäftigt, später mußte nochmal was geändert werden was einen weiteren Tag kostete. Was nützt das beste OS wenn es preislich - wegen der nötigen Arbeitszeit! - nicht mithalten kann?"
Also ich bin auch Elektroniker, wenn auch ohne Techniker. Bei den Produktionsanlagen hatten wir zuerst SCO-Unix dann Linux und jetzt Win. Linux lief am Stabielsten. Und die Server werden in absehbarer Zeit wieder auf Linux umgestellt. Allein die Client Lizenzen für den Server kosten bei MS ein Schweinegeld. Das mit dem komplizierten installieren und konfigurieren ist inzwischen aber auch anders geworden, es sei denn man hat ein Topaktuelles Notebook ohne ofizielle Linuxtreiber dann wirds auch ein bischen gebastel... . Bei Linux hat sich mächtig viel getan. Im vergleich zu Windows ändert sich bei Linux viel schneller was, auch was kompatibilität zu Hardware anbelangt. Ein Linux ist heute schneller installiert, konfiguriert und hochgefahren wie jedes Win 2000/XP/Vista.
Wer noch nie ein laufendes Linux gesehen hat kann sich ja mal Knoppix installieren (bootet komplett von DVD ohne installation und mit kompletter Einrichtung) oder einnen EEE-PC anschauen. Die stehen mittlerweile bei jedem Mediamarkt und ToysRus.

Gruß Matthias
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Offline Dennis Schulmeister

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #68 am: Do 03.07.2008, 15:03:43 »
Man darf auch nicht dem Irrtum erliegen, dass eine OpenSource oder Freie-Software Lizenz die komerzielle Verwertung der Software unterbindet. Dem ist in der Tat nicht so. Und es gibt einige Firmen, die sich darauf spezialisieren und statt einer Softwarelizenz plus ein bisschen Service eben nur Service verkaufen. Das klappt wunderbar. Nur sind die Scheuklappen in der breiten (Business)Öffentlichkeit noch zu groß.

Was sich meiner Meinung nach nicht sonderlich durchsetzen wird, ist proprietäre ClosedSource Software auf freien Betriebssystemen. Da klaffen einfach zwei völlig unterschiedliche Mentalitäten und Weltanschuungen aufeinander. Das ist aber kein Bug, sondern ein Feature. Die Motivation derjeniger, welche ein freies System erzeugen ist es nicht, ein weiteres Vehikel für unfreie Software zur Verfügung zu stellen. Vielmehr geht es (oftmals) darum, den Gedanken der Freiheit weiterzutragen, und dem Anwender die größt möglichen Rechte im Umgang mit der Software einzuräumen.

Für mich als weltoffenen Anwender ist das auch die größte Motivation, so ein System einzusetzen. Und wie bereits hervorgehoben wurde, ergeben sich nicht unbedingt Nachteile daraus bezüglich Qualität und Stabilität. In der großen weiten Welt sieht es aber wieder anders aus und der Mensch verweigert sich im Allgemeinen großen Veränderungen und folgt eher dem bereits zitierten Herdentrieb. Schade für mich. Ist aber so.

Gruß,
Dennis 8)
« Letzte Änderung: Do 03.07.2008, 15:06:12 von Dennis Schulmeister »
Wenn ich mal groß bin, will ich bei Atari arbeiten.

Offline patjomki

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #69 am: Fr 04.07.2008, 22:51:15 »
@patjomki: Recht hast de, aber dir ist ja oft noch was zusätzlich aufgefallen... du kannst auch auf editieren klicken um einen Beitrag noch zu erweitern.

Danke für den Hinweis. Ist mir aber bekannt. Ich antworte lieber auf jedes Posting einzeln als jedesmal:

@matashen
@sowieso

voran zu stellen. Gefällt mir nicht.

Bis die Tage,

patjomki

Offline matashen

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #70 am: Fr 04.07.2008, 23:58:12 »
@patjomki: War ja nicht bös gemeint :-D
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Offline patjomki

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #71 am: Sa 05.07.2008, 10:08:51 »
@patjomki: War ja nicht bös gemeint :-D

Hi matashen,

von mir auch nicht.  :)

Bis die Tage,

patjomki

guest2131

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #72 am: Mo 07.07.2008, 13:08:43 »
Beim Amiga war es auch das schlechte Management  das sie/ihn untergehen ließ.
1988 wurde der AAA* Chipsatz entwickelt, aber dank Papa Ali reduzierte der Entwickler(ich glaube der hieß Dave Haynie) auf AGA um bei ihm durchzukommen.
Richtig schlimm wurde es als Bill Sidney aufgenommen.
"AGA ne danke" war sein Motto. Er verbrach den A600 und irgendein Manager meinte das 300 000 verkaufte Einheiten pro Quartal zu erzielen seien.
7 Jahre alte HW, Inkomptatibilät durch kick 2.xx und das sich der interne IDE Kontroller erst ab einer späteren kickversion nutzen lässt(Platten mit mehr als 40 MB waren erst ab 2.05 drin!!!!).
Das konnte nur schiefgehen.

AGA Amigas erschienen Ende 1992 und waren ein bisserl veraltet.
Bei AGA wurde fast nur der Grafikchip verbessert und ganz wenig der AGNUS(Blitter und Copper)- nach einer Aussage eines kommeriziellen HW Entwickler für Amiga ging 98% an Lisa(Grafik, ehemals Denise) und 2% an Agnus)
Paula wurde NIE verbessert. Paula ist für Sound und Floppy zuständig.
Bei Amiga HD Diskettenlaufwerken hat der Motor nur eine Geschwindigkeit von  150 rpm (PC HD Floppy 300 rpm)  weil Paula es von der Leistung nicht schaffen würde.

AGA ist also ziemlich Gurke.........

AAA hätte später noch erscheinen sollen, aber AAA ist nicht AGA kompatibel....

Wer mehr wissen will vom Untergang des Amigas ist mit dem Buch "Der Amiga Die Geschichte einer Computerlegende" von Volker Mohr sehr gut bedient.
Ob es so ein Buch auch für Atari gibt weiß ich nicht

guest401

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #73 am: Mo 07.07.2008, 20:57:10 »
Kommt einem ja alles sehr bekannt vor irgendwie^^.

Ich glaube das größte Problem war, daß es keine Clones gab.

Auf dem PC-Sektor haben auch genug Firmen Mist gebaut und sind pleite gegangen oder haben viel Marktanteil verloren. Das hat der Plattform an sich aber nicht geschadet, weils auch Firmen gab, die es gut machten.

Hätte es mehr als einen Anbieter für Atari- und für Amiga-Kompatible gegeben, es hätte mit Sicherheit auch mindestens je einer überlebt.

Offline matashen

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #74 am: Mo 07.07.2008, 21:50:33 »
Da muss ich AxelF zustimmen.

Nur komisch das Apple das überlebt hat so ohne Clone....
...ach ja Apple, Hab ne Meldung gelesen, das Axel-Springer komplett auf Apple umstellt. Also Desktop, Notebook, Handys, nur Server bleiben Win.
http://www.heise.de/newsticker/suche/ergebnis?rm=result;q=axel%20springer;url=/newsticker/meldung/110435/;words=Axel%20Springer

Gruß Matthias
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Offline Dennis Schulmeister

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #75 am: Mi 09.07.2008, 19:08:46 »
Naja, Apple Clones gab es auch mal. Nur halt nicht sehr viele, weil Apple da eine etwas restriktive Lizenzpolitik fuhr.
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Offline Atari060

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Amiga 4000 vs. Falcon030
« Antwort #76 am: Mi 25.08.2010, 10:42:07 »
Muss diesen alten Thread nochmal aufwärmen...

habe jetzt den 4000er Amiga bekommen, mit 68040, Picasso II Graka, 2/16 MB RAM, etc.

Auch hier Akku ausgelaufen - sehr böse.

Trotz GraKa ist die Optik der Workbench 3.1 (von 1995!) mehr als bescheiden geblieben (was nützen 256 Farben in 1280x960, wenn ich nur 4 auswählen kann für Hintergrund, etc.).

Die Spiele sind genial, aber alles Zeugs was ich technisch auch schon so auf dem 030er Falcon gesehen hab.

Versuche jetzt noch das OS auf 3.9 aufzurüsten, dafür muss man schwachsinnigerweise auch die sog. Kickstart ROMs tauschen (wäre so, als ob ich für die 1.17er MiNT ein neues TOS einsetzen müsste) und eine Netzwerkkarte will ich auch noch, dass ich mal den Vergleich hab, was da browsertechnisch geht...

Bisher bin ich der Meinung, dass der Atari Falcon (auch unbeschleunigt) oder TT im heutigen Alltag den etwas jüngeren Amiga locker in die Tasche steckt.

Spezialanwendungen (Videobearbeitung, da hab ich ganz tolle Programme bekommen) und Spiele mal ausgenommen... obwohl bei letzteren gibt's für den Falcon eigentlich auch fast alles, nur eben nicht in diesem Umfang.

Nur mal so, also kleinen Zwischenbericht... eventuell stell ich beim OFAM die beiden Rechner mal gegenüber (wenn ich auch normale Anwendungsprogramme für den Amiga finde *lol*)...
Atari Falcon060

Offline Atari060

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #77 am: Mi 25.08.2010, 14:24:48 »
Ach ja, mp3s gehen natürlich auch nur über mas-player und nicht nativ wie beim Falcon  ::)
Atari Falcon060

Offline mr.smile

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #78 am: Mi 25.08.2010, 15:00:37 »
Nun erstmal ist der Kickstart 3.1 erletzte und besste ..
Auch abwärtskompatibel..

Besorge Dir bitte mal OS 3.9 ...
Es gibt halt patches die deine Workbench hoch pimpern..

Und Du stellst echt Mint mit Os 3.1 im Vergleich  ::)

Nimm mal TOS und 3.1 ...

Und zu Mp3 dann ist wohl der Falcon auch der einzige der Mp3nativ abspielen kann..

Mit dem Mas Player kann ich sogar ein 7 Mhz A500 Mp3 in 192 Kbit abspielen ... Wenn der für den Atari geben würde ;D
« Letzte Änderung: Mi 25.08.2010, 15:03:02 von mr.smile »

Offline Atari060

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #79 am: Mi 25.08.2010, 15:39:00 »
 ;D Muhahaha, wusste das einer drauf anspringt  ;D

nein, im Ernst. Mint hat es damals ja auch schon gegeben und selbst TOS sieht besser aus als die Workbench!

Wohlgemerkt, die nackte Workbench... Hochpimpern können sich doch nur Frauen  ;D Klar gibt's da Programme, aber ich bin echt erschrocken dass sich zum Amiga 2000 (ganz am Anfang von Thread) bis zum 4000er praktisch so gut wie nix getan hat... ich meine Escom hat die Dinger so verkauft... kein Wunder dass da niemand mit arbeiten wollte und alle nur gedaddelt haben ;)

Guck mal ob ich heute die Cyberstorm 68060 ans Laufen bekomme, da hab ich dann mal ein Referenzsystem zum 060er Falcon.

Ich streite ja nicht ab, dass der Amiga ne tolle Kiste ist, aber der erwartete "Aha" Effekt bleibt bei mir immer noch aus. Ich wette, wenn damals die Amiga Besitzer nen Falcon oder TT zu Gesicht bekommen hätten, also damit hätten arbeiten können, dann wären die vor Neid erblasst.

Mp3 abspielen über MAS gilt nicht, weil das dekodieren ja über die Zusatzhardware erfolgt und meines wissens nichteinmal die Soundausgabe über den Amiga, sondern den MAS erfolgt... Ist halt "nur" eine GUI für den mp3 Player... so ähnlich wie ich es angedacht habe, den Atari als GUI für nen DVD Player einzusetzen und so DVDs "mit dem Atari" abspielen könnte...

Aber egal...

Nee, aber stell mal deinen Falcon (ohne installierte Programme) hin, boote den Amiga mit Diskette in die Workbench und dann sag mal ehrlich was besser aussieht (und vor allem auch keine Diskette erfordert), klar das grün beim Atari Desktop ist schon krass, aber unter gleichen Voraussetzungen (newdesk.inf auf der diskette), kann ich das ändern, habe 640x480 flimmerfrei in VGA und 256 mögliche Farben für den Hintergrund.

Das ist wirklich WELTEN besser als das was mir der Amiga da zeigt... unabhängig davon, dass ich das ändern kann (und werde), aber hey, das Amiga Dingens ist von 1994/95, der Falcon zwei Jahre älter und mit MultiTOS habe ich sogar auch schon echtes Multitasking.

Langsam steige ich auch dahinter, warum es für den Amiga viel mehr Erweiterungen als für den Atari gab  ;D

Aber ich finde es echt toll und werde mich jetzt in den 4000er mal bisl reinfuchsen. Leider gibt's die meiste Software nur als DMS im Netz und jetzt brauch ich erstmal ein Programm, damit ich diese vom Amiga aus wieder auf Diskette bekomme... komisch, mit Imagefiles vom Atari geht das sogar vom PC aus  :-X
Atari Falcon060