Autor Thema: Megafile: Probleme beim booten  (Gelesen 19414 mal)

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guest867

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Megafile: Probleme beim booten
« am: Do 23.09.2010, 19:52:44 »
Hallo Atarifreunde,

ich habe ein Problem beim booten von der Megafile HD.

Also als schalte ich die Festplatte an, 15 Sekunden später den Atari, nach dem Speichertest stürzt mir der Rechner mit 4 Bomben ab (siehe Bild).



Das Dilemma ist das man der HD ja immer als erstes starten muss, erst dann kann man Programme wie AHDI usw. von Diskette starten.
Hat jemand von euch eine Ahnung an was die Abstürze liegen können?

Gruß
Martin

Ach so ich habe einen 1040STE mit 4 MB und TOS 2.06

Offline Nervengift

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #1 am: Do 23.09.2010, 20:37:19 »
Könnte am Treiber liegen, der auf der Platte installiert ist.

Du mußt die Platte nicht als erstes starten, es sei denn Du willst davon booten. Wenn Du nicht von der Platte booten willst, dann gehst Du folgendermaßen vor.

1. Eine Diskette mit einem oder mehreren Festplattentreibern erstellen. OHNE Autoordner! Diskette ins Laufwerk legen. Den Rechner anschalten. Warten bis der Desktop erscheint.

2. Festplatte einschalten. Warten bis die Schreib-/Leseköpfe komplett entparkt sind. Hört man. Wenn die Platte nicht mehr klackert, ist sie bereit. Treiberprogramm manuell starten. Damit wird die Festplatte im System angemeldet und das dann hoffentlich ohne Bomben. Falls der HDDRIVER doch wieder bomben sollte, dann versuch stattdessen mal AHDI oder SCSI Tool.

3. Laufwerke anmelden auswählen. Je nach TOS-Version werden die jetzt automatisch angemeldt oder Du mußt das per Hand machen. Dann einfach den Laufwerksbuchstaben eingeben und mit C dabei anfangen. C unbedingt groß schreiben. Und schon hast Du Zugriff auf die Bootpartition der Festplatte.

Ich hoffe mal, daß Dich die Anleitung weiterbringt. Wenn es an der Platte liegt, bekommst Du's so raus. Hat das RAM 'ne Macke, dann wird der Rechner auch ohne Festplatte mit den Bomben booten oder irgendwann danach 'ne Grätsche machen bzw. sehr instabil laufen und oft einfrieren.

Den Speichertest kannst Du übrigens beim Booten durch das Drücken einer beliebigen Taste abbrechen.

Andreas
520 ST(M) (TOS 1.02), Falcon030 (16 MHz, 16 MB RAM, CF-Karte, MiNT & MyAES), Milan040 (25 MHz, 48 MB RAM, EasyMiNT 1.90), Firebee (2nd Edition), PowerMac G5 Late 2005 (2 x 2,3 GHz, Mac OS 10.5), iMac 4K Late 2015 (intel Core i7 4 x 3,3 GHz, Mac OS 10.11.6), IBM XT SFD (640 KB RAM, DR DOS 6.0), Compaq LTE 5300 (Pentium/133 MHz, DR-DOS 7.03), AT-PC (Cyrix 6x86L/200 MHz, Windows 98 SE/MS-DOS 6.22 & Windows 3.11)

guest867

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #2 am: Do 23.09.2010, 20:48:54 »
Habe ich gerade gemacht, als HD Treiber habe ich nur AHDI hier.

Es komnt folgende Meldung:

Unit 0 - Identification unavailable
Unti1 - not responsing

 :(

Offline Nervengift

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #3 am: Do 23.09.2010, 21:17:31 »
Das macht rein gar nix. ;-)

Bei den alten MFM-Festplatten steht immer "Identification unavailable" aufm Bildschirm. Hast Du mal versucht ein oder mehrere Laufwerke anzumelden? Hat das geklappt?

Und wenn Du statt AHDI den HDDRIVER verwendest, bombt es wieder?

Es kann auch sein, daß das Dateisystem der Platte hin ist, dann hilft meistens nur neu partitionieren, aber da geh mal nicht so einfach bei, wenn Du das bei so 'ner MFM-Platte noch nicht gemacht hast. Frag dann nochmal wie Du's am besten machst. Das kann eine ganze Menge Arbeit ersparen. ;)

Andreas
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Offline Arthur

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #4 am: Do 23.09.2010, 22:33:48 »
Die Reihenfolge beim Einschalten oder Ausschalten ist:

Erst die externen Geräte und zuletzt erst den Computer an...beim Ausschalten genau umgekehrt. ;)
« Letzte Änderung: Do 23.09.2010, 23:10:16 von Arthur »

Offline Gaga

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #5 am: Do 23.09.2010, 22:48:40 »
@Big Mäc und auch @all: ein schwacher Trost für Dich- ich habe genau das gleiche Problem mit meinem 1040 STE, 4MB Ram und Tos 2.06.

Nur benutze ich HDDriver und das IDE-Interfache von Gellermann & Fellmuth (Ideal).

Ich schließe daher die Festplatte und den Treiber aus. Wir haben uns auf der OFAM meinen Rechner angesehen und sind der Meinung, der CPU Sockel (PLCC) hat nen Kontaktproblem. Darauf lassen die 4 Bomben schließen, die auch bei mir erscheinen. Hab dran rumgewackelt (jaha, ich bin nen CPU-Sockel-Wackler) und mal erscheinen 4 Bomben, mal geht er gar nicht an, mal kommen so viel Bomben, wie der Bildschirm breit ist. Mal flackert die Zünschnur der Bomebn lustig und manchmal kommen sowohl weibliche als auch männliche Bomben (ja, da gibts einen Unterschied, rate mal welchen!)

In den nächsten Tagen werde ich den Sockel tauschen und dann mal kundgeben, ob es das war.

Du benutzt zwar den DMA Port für die Megafile, jedoch dürfte Dein CPU Sockel wenigstens genauso alt sein wie meiner, auch wenn bei Dir kein Ideal drauf steckt.

Alle anderen gesockelten Chips hab ich bereits ohne positives Ergebnis geprüft.

Es könnte auch noch am RAM liegen, übrigens.

VG Gaga
ask for: Thunder/TurboThunder- Storm TT/ST - Lightning VME/ST - Cloudy - Speedy - TwiSTEr

https://wiki.newtosworld.de/index.php?title=ThunderStorm_Extensions

Offline Arthur

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #6 am: Do 23.09.2010, 23:11:17 »
Ist das ein IDEAL speziell für STE's?

Offline Nervengift

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #7 am: Fr 24.09.2010, 08:07:47 »
Die Reihenfolge beim Einschalten oder Ausschalten ist:

Erst die externen Geräte und zuletzt erst den Computer an...beim Ausschalten genau umgekehrt. ;)

Nicht zwangsläufig. Wenn man eben nicht von der externen Platte booten will, aber ein Treiber auf der Platte zum Booten von selbiger installiert ist, dann muß die als letztes eingeschaltet werden. Bei ASCI-Platten, die an dem DMA-Port angeschlossen sind, ist das ohne weiteres möglich. Kannst Du ja mal ausprobieren. Bei SCSI sieht die Sache da durchaus anders aus. ;)

Andreas
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guest867

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #8 am: Fr 24.09.2010, 14:23:21 »
Das macht rein gar nix. ;-)

Bei den alten MFM-Festplatten steht immer "Identification unavailable" aufm Bildschirm. Hast Du mal versucht ein oder mehrere Laufwerke anzumelden? Hat das geklappt?

Und wenn Du statt AHDI den HDDRIVER verwendest, bombt es wieder?

Es kann auch sein, daß das Dateisystem der Platte hin ist, dann hilft meistens nur neu partitionieren, aber da geh mal nicht so einfach bei, wenn Du das bei so 'ner MFM-Platte noch nicht gemacht hast. Frag dann nochmal wie Du's am besten machst. Das kann eine ganze Menge Arbeit ersparen. ;)

Andreas

Hallo Andreas,

ja, es hat geklappt. Ich konnte das Laufwerk anmelden, ich habe dann die hddriver.sys gelöscht und den Treiber neu installiert.
Jetzt bootet der Rechner von der Festplatte. Nochmals danke!!

Ich schalte den Computer und die Festplatte gleichzeitig an, über Schalterleiste. Bis der Memorytest abgeschlossen ist und der Rechner auf die Festplatte zugreift ist sie hochgefahren.


Gruß
Martin

Offline Arthur

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #9 am: Fr 24.09.2010, 15:35:53 »
Die Einschaltreihenfolge die ich angegeben habe ist die von Atari vorgeschriebene Reihenfolge, die aber auch bei sämtlichen anderen Computersystemen so gehandhabt wird (es gibt aber bestimmt Ausnahmen). Dank der XHDI Spezifikationen kann man eigentlich jeden Treiber auf jeder Platte oder Partition installieren und mit einem ACC oder Konfigurationstool die Bootreihenfolge bestimmen (die meisten Treiber haben dafür einen Patchbereich). Am komfortabelsten geht das bei dem CBHD von Claus Brod und danach kommen erst die anderen HD-Treiber. Diese Vorgehensweise dient auch dem Schutz der Computerelektronik. Geräte die eingeschaltet werden verursachen Spannungsspitzen, was sich auf ein laufendes System negativ bemerkbar machen kann.

Offline Nervengift

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #10 am: Fr 24.09.2010, 16:52:42 »
He! Freut mich, daß das jetzt geklappt hat. :P Ich wünsche Dir auf jeden Fall noch viel Spaß mit dem STE und der Megafile 30.

Das mit dem Ein- und Ausschalten stimmt schon alles. Man muß eben wissen, was man macht oder machen kann. Wenn man 'ne Megafile erst nach allem anderen einschaltet, dann macht das nichts weiter und ist nicht weiter gefährlich. Ist nur eben die Frage ob das auch Dauerzustand sein muß. Das Einschalten der Platte als erstes macht man eben, weil die alten MFM-Platten 'ne gewisse Zeit brauchen, um benutzbar zu sein.

Andreas
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Offline Arthur

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #11 am: Fr 24.09.2010, 18:09:31 »
Ich habe mich nicht nur auf Festplatten bezogen als ich Geräte geschrieben habe. Es macht ja auch Sinn wenn die Geräte schon initialisiert sind bevor der zugehörige Gerätetreiber geladen wird. Sei es jetzt eine lahme Festplatte, ein SCSI-Scanner, oder einer andere Erweiterung. Je nach dem wie ausgereift die Geräte sind kann das ganze System auch abstürzen nur durch das nachträgliche einschalten eines externen Gerätes. Von Mehfachsteckdosen mit einem Schalter lasse ich persöhnlich die Finger auch wenn es auf den ersten Blick sehr praktisch erscheint...zumindes benutze ich den Schalter nicht.  8)

Offline Arthur

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #12 am: Fr 24.09.2010, 20:26:09 »
Das Thema ist für mich jetzt aber schlussendlich abgehandelt.

Offline Nervengift

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Re: Megafile: Probleme beim booten
« Antwort #13 am: Fr 24.09.2010, 20:27:35 »
Vor allem SCSI ist da echt ein heißes Eisen, wenn ich daran denke, wie viel Ärger ich schon mit SCSI-Ketten hatte. Da habe ich die unmöglichsten Dinge erlebt. :o

Jetzt habe ich auch wieder so ein SCSI-Problem. Ich habe eine 4 GB SCSI-Platte mit dem Falcon auf 1 GB formatiert (aus Zeitgründen). Jetzt wollte ich die neu aufteilen und die gesamte Kapazität nutzen. Das soll eine Backup-Platte werden, aber bislang haben HDX 5.04 und SCSI Tool 6.52 sich nicht entschlossen die volle Kapazität der Platte zu nutzen. Es bleibt eine 1 GB Platte. Tja. Der Falcon und die Festplatten oder Ataris und Festplatten. Das ist echt nicht so einfach. :-[

Andreas
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gstoll

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XHDI
« Antwort #14 am: Sa 25.09.2010, 19:29:50 »
Dank der XHDI Spezifikationen kann man eigentlich jeden Treiber auf jeder Platte oder Partition installieren und mit einem ACC oder Konfigurationstool die Bootreihenfolge bestimmen (die meisten Treiber haben dafür einen Patchbereich).

Würde mich mal interessieren woher diese Information stammt. Vielleicht habe ich die Version 1.30 der XHDI Spezifikationen nicht richtig gelesen, sehe aber nicht wo das steht.

Du hattest vor einiger Zeit geschrieben, daß XHDI von Atari kommt. Kann der AHDI eigentlich das? Ich habe zumindest im Quelltext nichts gefunden.
Die Spezifikationen kam, nach dem was ich weiß, von Programmierer anderer Festplattentreiber.

Gerhard