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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: chemograph am Fr 24.05.2013, 00:55:34
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Hallo Leute,
ich habe hier einen unverbauten Mega ST 4 mit Tos aus dem Jahr 1990 (Rainbow? Zeigt Farbenspiel beim Atari Logo in niedriger Auflösung). Angeschlossen ist ein SCSI-Platte mir externen Hostadapter (ICD?) mit 120 MB. Diese läuft anstandslos an meinem 1040 STFM und an meinem 1040 STE. Beim Mega ST passiert jedoch folgendes: Zuerst wird die Platte nicht erkannt (egal ob mit oder ohne Diskette im Laufwerk). Nach einem einmaligen Hard-Reset bootet die Platte mit HD-Driver anstandslos, auch bei nochmaligen Resets. Nach Auschalten des STs geht der Spass von vorne los. Ich kann zwar damit leben, aber es nervt doch etwas. Woran könnte es liegen?
Danke für Eure Analyse,
Ernst
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Das kommt mir bekannt vor.
Bei mir was das deswegen so, weil die Festplatte nach dem ersten Einschalten länger braucht, sich zu initialisieren, als der Mega ST. Sprich, der Mega ST bootet schneller, als die Platte, so daß der Mega ST diese überhaupt nicht "bemerkt". Dafür spricht, daß es nach einem Reset sicher läuft.
Die Platte würde ich zuerst einschalten und etwas warten, bis sich diese hörbar und sichtbar (per LED) meldet. Dann erst schaltest Du den Mega ST ein. Der Effekt sollte dann der Gleiche sein, wie bei einem Reset. Einen Versuch ist es wert.
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Das ist bei mir nicht anders (nur das bei mir die Festplatte halt eine CF-Karte ist. Ich habe mir einfach angewöhnt, kurz nach dem einschalten einfach einen Reset durchzuführen. Und zwar so stark angewöhnt, dass ich das auch an STs mache, die gar keine Festplatte haben... ;)
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Die Platte würde ich zuerst einschalten und etwas warten, bis sich diese hörbar und sichtbar (per LED) meldet. Dann erst schaltest Du den Mega ST ein. Der Effekt sollte dann der Gleiche sein, wie bei einem Reset. Einen Versuch ist es wert.
Das ist auch die (damals) von ATARI empfohlene Vorgehensweise.
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Für dieses Problem gibt es auch Software ...
Diskette 52
HD-Wait
Programm für den AUTO-Ordner, das beim Einschalten des Rechners auf das Hochfahren der
Harddisk wartet. Für alle Bildschirmauflösungen und TOS-Versionen, Wartezeit konfigurierbar.
Bootverzögerung
Ähnliches Programm, das aber einen entsprechenden Bootsektor auf die Startdisk schreibt.
http://www.deltalabs.biz/atari-pd-serie-j-051.htm
oder auf den diversen FTP Servern mit Atari Software mal suchen ...
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Erstmal Danke für Eure Antworten!
Ich war nur erstaunt, dass das bei den anderen Ataris nicht so ist. Ich warte übrigens normal immer das Anlaufen der Platte (LED) ab. Gerne werde ich es mal mit der Software ausprobieren und dann über den Erfolg berichten.
Gruß,
Ernst
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Wenn du bereits bis zum Blinken der Platte wartest, bevor du den Mega einschaltest, dann stimmt was nicht. Hast du mal die Möglichkeit, das DMA-Kabel zu tauschen? Evtl. auch mal die Chips'n'Chips http://phoenix.inf.upol.cz/~opichals/libhyp/hypview.cgi?url=atmarita.de/startseite/images/chips/CHIPS_X.HYP durchforsten, bezüglich möglicher/nötiger Modifikation am DMA-Controller durchschauen.
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Hallo Leute,
eine ganze Weile später, nachdem ich das Ganze einfach so belassen hatte, musste ich feststellen, dass die HDD auch am STE nicht auf des erste Mal bootet und bei der Datensicherung auf die Gigafile Fehler produziert. Mit der GigaFile bootet der Mega ST ohne Probleme. Damit hat sich das Problem mit der Ablösung der HDD durch die GigaFile erledigt.
Grüße,
chemograph
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Für dieses Problem gibt es auch Software ...
Diskette 52
HD-Wait
Programm für den AUTO-Ordner, das beim Einschalten des Rechners auf das Hochfahren der
Harddisk wartet. Für alle Bildschirmauflösungen und TOS-Versionen, Wartezeit konfigurierbar.
Bootverzögerung
Ähnliches Programm, das aber einen entsprechenden Bootsektor auf die Startdisk schreibt.
http://www.deltalabs.biz/atari-pd-serie-j-051.htm
Ich greife dieses Thema nochmals auf.
Ich habe die gleiche Aufgabenstellung. Bei mir ist es ein 1040 STF mit TOS 1.04 und 1 MB RAM und Ultrasatan am ACSI Port. Nach dem Kaltstart bootet der 1040 STF grundsätzlich nicht von der Ultrasatan. Sobald der Desktop erscheint, muß ich einen Warmstart (CTRL + ALT + DEL) machen, damit der 1040 STF von der Ultrasatan bootet. Kann ich natürlich mit leben, aber lieber wäre es mir jedoch, wenn der 1040 STF direkt von der Ultrasatan booten würde.
Mit HD Wait von der J-Diskette 052 von DeltaLabs habe ich herumgespielt. Die neuere Version davon (HD_WAIT.UPD) habe ich in einen AUTO Ordner auf eine Diskette gepackt und die Wartezeit auf 2 Sekunden gestellt. Danach führt HD_WAIT einen automatischen Warmstart aus und der 1040 STF bootet von der Ultrasatan. So weit, so gut. Aber auch nicht sonderlich elegant.
Weiß hier jemand, warum grundsätzlich ein Warmstart nötig ist, um von der Ultrastan zu booten?
Und eventuell, wie ich das mit einer eleganteren Methode als oben beschrieben hinbekomme?
Vielen Dank.
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Mit dem TOSPATCH Paket von Markus Heiden könnte man das TOS 1.04 patchen und sich einen neuen 6er Satz 27C256 Eproms programmieren ...
;*******************************************************************************
;* MRF:
;* Harddisk-Waiter (zum gleichzeitigen Anschalten von Rechner und Platte).
;* Leider ist mir unbekannt, von wem diese Routine stammt, ich habe sie in
;* einem Bootsektor gefunden. Zudem kann man das Warten mit [ALTERNATE]
;* abbrechen (wenn z.B. keine Platte vorhanden ist).
;*
;* >>> Achtung: Der Harddisk-Waiter funktioniert nur mit einer Platte. Zudem
;* bin ich nur sicher, da er mit meiner Megafile 60 funktioniert.
.HD_WAIT0 = 0 ;1: Patch einbinden, 0: Patch nicht einbinden
_IF .HD_WAIT0
.HD_WAIT: ~ HDWAIT.ABS ;Lnge 212 Bytes
!.HD_WAIT+8 .. ~ ;In diesem Patch nicht relozieren
438 |$4E,B9,.HD_WAIT+.BASE.L ;Jsr zum Harddisk-Waiter
43E |$4E,71,4E,71 ;Rest mit NOP's auffllen
_ENDIF
;*******************************************************************************
;* MRF:
;* Alternativer Hardisk-Waiter. Wartet .TIME Sekunden bei einem
;* Kaltstart auf die Platte. Dies funktioniert mit allen Platten!
;* Mit Tastendruck kann das Warten abgebrochen werden.
.HD_WAIT1 = 0 ;1: Patch einbinden, 0: Patch nicht einbinden
.TIME = .12 ;Wartezeit in s
_IF .HD_WAIT1
.HD_WAIT: ~ HDWAIT1.ABS ;Lnge 56 Bytes
!.HD_WAIT+8 .. ~ ;In diesem Patch nicht relozieren
.HD_WAIT+A |$.TIME*.200.L ;Wartezeit eintragen
438 |$4E,B9,.HD_WAIT+.BASE.L ;Jsr zum Harddisk-Waiter
43E |$4E,71,4E,71 ;Rest mit NOP's auffllen
_ENDIF
;*******************************************************************************
;* MH:
;* Hardisk-Waiter von EWK.
.HD_WAIT2 = 0 ;1: Patch einbinden, 0: Patch nicht einbinden
.TIME = .30 ;max. Wartezeit in s (max. 99s !!!)
.DEVICE = 0 ;DMA-Device, auf das gewartet werden soll (0-7)
_IF .HD_WAIT2
.HD_WAIT: ~ HDWAIT2.ABS ;Lnge 332 Bytes
!.HD_WAIT+8 .. ~ ;in diesem Patch nicht relozieren
;.HD_WAIT+E |$4E,71 ;Nur fr RAM-TOS und >=2 Harddisks
.HD_WAIT+1F |$.TIME.B ;Wartezeit eintragen
.HD_WAIT+86 |$.DEVICE*20.W ;Device eintragen
.HD_WAIT+92 |$.DEVICE*20.W
.HD_WAIT+10A |$.DEVICE+30.B
438 |$4E,B9,.HD_WAIT+.BASE.L ;Jsr zum Harddisk-Waiter
43E |$4E,71,4E,71 ;Rest mit NOP's auffllen
_ENDIF
;*******************************************************************************
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Mit dem TOSPATCH Paket von Markus Heiden könnte man das TOS 1.04 patchen und sich einen neuen 6er Satz 27C256 Eproms programmieren ...
Vielen Dank für den Vorschlag. Wenn ich die Kommentare im obigen Harddisk-Waiter TOS Patch richtig deute, ist das Patch für den Fall gedacht, daß man Rechner und Platte gleichzeitig einschaltet und die damailgen Platten ja erstmal hochfahren mußten und der Rechner bis dahin schon "durch" war mit seiner Startprozedur. Damals hat man die Platte halt vor dem Rechner angeschaltet und gewartet, bis die soweit war und dann wurde der Rechner eingeschaltet.
Im Prinzip mache ich das mit der Ultrasatan auch so. Ich schalte sie grundsätzlich vor dem 1040 STF ein und dann erst den Rechner. Aber eigentlich hat die Ultrasatan keine "Hochlaufzeit", wie die guten alten Megafiles. Egal, wie lange ich nach dem Einschalten der Ultrasatan warte, bis ich den 1040 STF einschalte, ein Warmstart ist immer nötig.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich bezweifle ein wenig, daß das Harddisk-Waiter TOS Patch helfen wird.
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Kann die Lösung für dieses Phänomen nicht eher hardwareseitig im ST zu finden sein, Stichwort Elkos Netzteil und/oder Hauptplatine?
Ich hab hier eine Mini-Ultrasatan, die am STE von intern mit 5V versorgt wird und am STF (TOS 1.02, 1MB) mit USB-Netzteil. In beiden Konstellationen gibt's keinerlei Probleme beim erstmaligen booten.
Dafür lassen sich nach Warmstart keine Partitionen außer C: ansprechen. Aber das ist ein anderes Thema. :D
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Kann die Lösung für dieses Phänomen nicht eher hardwareseitig im ST zu finden sein, Stichwort Elkos Netzteil und/oder Hauptplatine?
Ich hab hier eine Mini-Ultrasatan, die am STE von intern mit 5V versorgt wird und am STF (TOS 1.02, 1MB) mit USB-Netzteil. In beiden Konstellationen gibt's keinerlei Probleme beim erstmaligen booten.
Dafür lassen sich nach Warmstart keine Partitionen außer C: ansprechen. Aber das ist ein anderes Thema. :D
ich betreibe meine Ultrasatan mit einem externen Netzteil.