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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: guest3802 am Do 10.03.2016, 21:52:39
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Hallo Zusammen,
habe da noch einen MegaSTE, der leider nicht mehr startet. Der Bildschirm bleibt einfach schwarz und er greift auch nicht auf die Festplatte zu. An den Ausfall des Systems kann ich mich noch gut erinnern. Es gab mitten im Betrieb für ein paar Sekunden Streifen im Bild und dann war es plötzlich dunkel. Am Monitor (SM144) liegt es nicht der funktioniert an anderen Atari Rechnern einwandfrei.
Habe Google bemüht und gelesen, dass es eventuell an den gesockelten Chips liegen kann. Habe die vorsichtig aus den Sockeln geholt und die Kontakte mit Alkohol und einer feinen Bürste gereinigt. Das hat aber nichts gebracht - war auch optisch keine Verschmutzung zu sehen.
Wer kennt sich mit dem Mega STE aus oder kann mir jemanden nennen der den Rechner reparieren kann?
Viele Grüße
Achim
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Hast Du Zugriff auf Messgeräte? Welche? Multimeter? Dann Spannungen des Netzteils nachmessen. Wenn gar nichts mehr passiert, dann ist evtl. (nur) das Netzteil hinüber.
Oder passiert beim Einschalten noch etwas? Power LED? Festplatte läuft an?
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Vielen Dank für die schnelle Antwort und die Tipps.
Ein Multimeter habe ich. Oszi habe ich keines und auch keinen Zugriff drauf.
Der Lüfter vom Netzteil läuft. Die Power LED leuchtet und die interne Platte läuft an. Wenn ich die Platte über einen Hostadapter an meinen 1040 STE anschließe, wird auch davon gebootet.
Der Mega STE bootet auch nach längerem warten nicht von der Platte.
Bei dem Monitor habe ich mich geirrt. Es ist ein SM 146.
Viele Grüße
Achim
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Dann ist es vermutlich nicht das Netzteil. Das wäre auch zu einfach gewesen. Eine Kontrolle der Spannungen schadet dennoch nicht.
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Du könntest noch die Simm-Speicher aus Bank 1 in Bank 0 stecken und Bank 1 leer lassen. Das schließt zumindest einen Speicherdefekt aus, da warscheinlich nicht alle vier Riegel das Zeitliche segnen.
Grundliegende Maßnahmen und eine erste Fehleranalyse ist unter folgendem Link der STComuter beschrieben. Dieser bezieht sich allerdings nicht speziell auf den MSTE.
http://www.stcarchiv.de/ai1995/05_streparat.php
Zudem habe ich etwas zu einem defekten PAL gefunden, der zur Folge hat, das der Bildschirm schwarz bleibt. (zweites Bild)
http://reiner-schulz.org/tag/atari-mega-ste
Das reinigen der Kontakte ist immer sinnvoll, allerdings hatte ich es bei meinen Rechnern schon, daß auch die Kontakte der Sockel korridiert waren und auch einige etwas weiter im Sockel drin standen. Erst durch vorsichtiges herausbiegen drückten sie wieder mit Spannung gegen die Kontakte.
Für Reparaturadressen haben wir einen eigenen Thread.
http://forum.atari-home.de/index.php?topic=1476.0
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Vielleicht sind es ja die PAL Bausteinen, die Mindesthaltbarkeit ist so langsam überschritten. Der Mega STE ist ein PAL grab ...
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Vielleicht sind es ja die PAL Bausteinen, die Mindesthaltbarkeit ist so langsam überschritten. Der Mega STE ist ein PAL grab ...
Hi,
wenn die PALs (Programmable-Array-Logic) also langsam vergesslich werden, sind alle Mega-STEs eine bedrohte Art. - Lattice hat die Produktion von PALs längst eingestellt. -
- Ist jemandem bekannt, ob bei den PALs im M-STE die "Security Fuse" aktiv gesetzt ist?
- Lassen sich alte, noch funktionierende Chips auslesen, um zumindest eine Logiktabelle aufzustellen?
- Mit was -außer mit TTL-Gräbern- lässt sich die Logik heute nachbilden?
Gruß soldermaSTer
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Pals sind meines wissens nach einmal Programmierbar, und der mehrmals Programmierbare Pendant wäre der GAL. Eigentlich sollte PAL Und GAL Pinkompatibel sein. Ob die PALS auslesbar sind wage ich zu bezweifeln. Müßte man mit einem Logikanalyzer jeden einzelnen Baustein Analyzieren. Wolfgang Förster hat sowas ja schon mit dem 1040 STE gemacht, ob er das mit den Pals vom MSTE noch machen würde kann ich nicht sagen.
Prinzipiell würde ich noch Prüfen ob irgendwelche Bausteine übermässig Warm werden. Kontrolle ob irgendwo Verunreinigungen existieren, alle gesteckten Bausteine ziehen und Kontakte reinigen
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Genau, PALs (nicht PALCEs!) sind nicht löschbar. Bei ihnen wurden noch richtige Fuses verwendet, die beim Programmieren "durchgebrannt" werden. Lebensdauermäßig würde ich das sogar als vorteilhaft betrachten gegenüber GALs, die EEPROM-Zellen einsetzen, aus denen früher oder später vermutlich die Ladung verschwindet.
PALs sind allerdings auslesbar, solange die "Security Fuse" nicht gesetzt ist.
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Na genau so dachte ich mir das, wäre wirklich zufall wenn die nicht gesetzt wären.