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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: czietz am Fr 05.11.2021, 22:31:54
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Wenn man sich das Logo auf der Platine ansieht, ist der damalige Hersteller Digishop wohl identisch mit dieser Firma Digishop: https://www.digishop.co.at/pages/impressum. Fraglich allerdings, dass nach 30 Jahren sich dort noch jemand an dieses Produkt erinnert.
Die TOS 8/1990 hatte einen Artikel, der den Einbau aber auch nur in sehr groben Zügen umreißt: https://www.stcarchiv.de/tos1990/08/ram-erweiterungen-im-vergleich. Immerhin ein Preis wird genannt: 3998 Mark, inflationsbereingt in 2021 also knapp 3500 €. Erklärt wohl, warum diese Erweiterungen so selten sind.
Sowohl Atari TOS als auch EmuTOS unterstützen grundsätzlich mehr als 4 MB ST-RAM, sodass die Erweiterung möglicherweise keines Treibers oder Patches bedarf.
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Ah okay, ein wenig hilft mir das schon mal.
Möglicherweise genügt es neben den beiden einfachen Sockeln auf U32 und U36, noch folgende Verbindungen zur CPU herzustellen:
BERR an Pin 22
RES an Pin 18
A23 an Pin 52
A22 an Pin 51
Ein wenig seltsam ist, dass trotz der wirklich vielen IC auf der Erweiterung keine separate Spannungsversorgung bzw. deren Einspeisung vorgesehen ist.
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Hallo,
ich suche eine Dokumentation und Treiber (?) für die offenbar recht seltene MME Mega Memory Expansion V 1.1 von Digi Shop, Wien, Östereich, entwickelt 1990 vo T. Schallar.
Habe so ein Teil hier, mit dem der Speicher eines MegaST2 oder 4 erweitert werden kann. Ich meine auf 10MB ST-RAM.
Jedwede Info hilft.
Gruß
Gaga
Das ist ja sehr interessant Gaga... kannst du mal ein Bild davon hier hochladen?
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Das ist ja sehr interessant Gaga... kannst du mal ein Bild davon hier hochladen?
Du hast zwar nicht mich gefragt, aber das ist die MME (Vollausbau, d.h. Basisboard mit zwei 4-MB-Erweiterungen):
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Vielen Dank Christian... wow, die ist ja wirklich riesig.
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... MME Mega Memory Expansion V 1.1 von Digi Shop, Wien, Östereich, entwickelt 1990 vo T. Schallar.
Ein Thomas Schallar ist sowohl als ehemaliger Besitzer der Digi Shop Domain als auch als Geschäftsführer der Avalon Computer GmbH (http://avalon.at/kontakt.php) in Wien gelistet - das könnte doch möglicherweise der ursprüngliche Entwickler sein?
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Wer sich fragt, was sich unter dem Aufkleber verbirgt: Ein Altera CPLD der MAX-5000-Serie, genauer ein EPM5128.
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Also meine MME läuft tadellos im MegaST4. Der zeigt jetzt 14MB ST-Ram an. Fünf Durchläufe bei yarttt sind fehlerfrei.
Es sind tatsächlich die 4 Verbindungen zur CPU herzustellen, die MMU "eine Etage höher" zu setzen und die beiden Sockel Huckepack zu löten.
Achtung : in dem Artikel der TOS steht es falsch. Die beiden Sockel müssen tatsächlich auf U33 und U35.
Das komplett ausgebaute Ungetüm passt wirklich in einen MegaST. Es ist sogar noch Platz, eine Lightning ST mit Cloudy zu verbauen und/oder eine Nova. Dann dürfte das Netzteil indes in die Knie gehen.
Fazit: schöne Sache!
Gelegentlich stelle ich Bilder ins newtosworldwiki.
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Übrigens ist die Wärmeentwicklung der 64 Stück dicht verbauten Speicher IC (KMM41C1000AZ-10) enorm.
Yarttt hat sie mächtig gestresst. Wie gesagt fehlerfrei.
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Übrigens ist die Wärmeentwicklung der 64 Stück dicht verbauten Speicher IC (KMM41C1000AZ-10) enorm.
64 RAM ICs auf den Erweiterungskarten (plus die 16 auf dem Grundmodul) dürften unter Last auch einige Watt verheizen. Interessant, - wie Du schon schriebst - dass keine 5-V-Verbindung direkt zum Netzteil vorgesehen ist, sondern der Strom einzig über die IC-Sockel gezogen wird.
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Also meine MME läuft tadellos im MegaST4. Der zeigt jetzt 14MB ST-Ram an.
Sehr schön. Bei einer VOFA darf es aber nicht mehr als 12MB sein und bei einer NOVA ist bei 10MB schluss.
Schade das meine 10MB ST Ramerweiterung im Mega STE nicht läuft ...