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Software => Alternative Betriebssysteme => Thema gestartet von: joebar am Fr 17.10.2003, 15:41:50

Titel: Linux 68k
Beitrag von: joebar am Fr 17.10.2003, 15:41:50
Hi,

hat jemand Erfahrungen mit Linux 68k?
Ich würde das gerne auf meinem TT installieren.

- welche Distri ist zu empfehlen?
- wird die Nova unterstützt?

Gruss
Joe
Titel: Re:Linux 68k
Beitrag von: SchwedeII am Fr 17.10.2003, 16:29:11
Versuchs mal damit http://www.google.com/search?hl=de&ie=ISO-8859-1&q=Linux+m86k&btnG=Google+Suche+download&lr=lang_de
Linux ist frei zugänglich und kann aus dem Internet heruntergeladen werden.  Das liegt an der GPL. Zu empfehlen? Naja da is leider nicht viel Auswahl. Ich hoffe, Du kanst e bissel Englisch.

Der olle Schwede
Titel: Re:Linux 68k
Beitrag von: joebar am Fr 17.10.2003, 17:07:10
Willst Du mich veräppeln???

Was Linux is, is mir schon klar. Ich habe schon mit Minix auf dem Atari gearbeitet, als Linux noch nicht existierte.  
GeGOOGLEd habe ich natürlich schon mehrere Tage lang.
Meine Fragen war an die Leute gerichtet, die mir Auskunft geben können, d.h. die selbst Linux auf nem ATARI am Laufen haben und die Schwierigkeiten kennen.

Gruss
Joe

Titel: Re:Linux 68k
Beitrag von: Luzypher am Sa 18.10.2003, 18:39:59
Hi folks!

Zunächst einmal: Linux auf dem m68k, insbesondere Atari, ist quälend langsam. Hinzu kommen die kleineren Hürden durch die proprietäre Hardware der Atari-Rechner. Am besten besorgt man sich die Komponenten (Kernel, Console, X-Windows, etc.) selbst aus dem Netz. In den Release-Notes und Readmes wird auch auf Kompatibilitäten zu m68k-Maschinen (wie Amiga, Atari, HP Apollo, etc.) hingewiesen.
Die einzig mir bekannte Distri, die ein einigermaßen ausgereiftes m68k-Linux als Komplettpaket anbietet, ist Debian ... auf einem Amiga 2000 mit MC68040 ließ sie sich jedenfalls (mit ein wenig hacken) installieren und benutzen.
Aber unter einem 68040 würde ich es erst garnicht versuchen ... zwischen dem alten Minix und einem einigermaßen aktuellen Linux liegen dann doch schon Welten ;-)

cu ...
Luzy
Titel: Re:Linux 68k
Beitrag von: SchwedeII am So 19.10.2003, 01:18:51
Zitat
Willst Du mich veräppeln???

Wieso?? Wenn Du Dir mal nen Kopf gemacht hättest, wüsstest Du, dass Du Linux auf jeden Fall im Internet runterladen kannst. Die beste Distri? Kommt drauf an, was Du damit machen willst. Auswahl ist nicht viel, und suchen kannst Du auch selbst. Und wenn Du richtig gegoogelt hättest, hättest Du mindestens eine Debian bereits runtergeladen. Die hab ich unter einigen Links gefunden. beim googeln.

Der olle Schwede
Titel: Re:Linux 68k
Beitrag von: joebar am So 19.10.2003, 09:13:58
Zitat
Wenn Du Dir mal nen Kopf gemacht hättest, wüsstest Du, dass Du Linux auf jeden Fall im Internet runterladen kannst.


Ich weiss ja nicht was Du für Drogen nimmst, aber ich glaube ich habe nicht gefragt WOHER ich Linux bekomme, oder?

Zitat
...hättest Du mindestens eine Debian bereits runtergeladen. Die hab ich unter einigen Links gefunden. beim googeln.


Ich habe auch nicht danach gefragt, welche Distri es gibt, sondern welche Distri zu empfehlen ist!!
Hierbei habe ich gehofft, dass mir jemand helfen kann, der E-R-F-A-H-R-U-N-G damit gesammelt hat.

Im übrigen ist nach meinem Verständnis ein Forum genau zu diesem Zweck da! Deshalb verstehe ich nicht, weshalb Du mich hier so dumm anmachst.

Die Woody habe ich längst Zuhause, aber dennoch hätte ich gerne Kontakt zu Leuten gehabt die wissen von was Sie reden statt andere dumm anzumachen.

Aber es ist halt wie überall:
Manche Leute hören sich halt gerne reden.  :(
Titel: Re:Linux 68k
Beitrag von: Johannes am So 19.10.2003, 09:58:50
Hi,

jetzt ma sachte hier! ;-) Ein Missverständnis ist doch kein Grund sich hier anzublöken, oder?



Gruß
Johannes
Titel: Re:Linux 68k
Beitrag von: joebar am So 19.10.2003, 15:02:14
Seh ich genauso.....deshalb versteh ich die Reaktion nicht. Im übrigen ist der Originalbeitrag von SchwedeII heute Nacht nachträglich verändert worden.
Ich dachte eigentlich, dass wir solche Methoden 1989 abgeschafft hätten.
Mich nervt es wenn man in einem Forum eine Frage stellt und dann angepöpelt wird.
Von mir aus kannst Du den Thread komplett schliessen, löschen, was auch immer.
Ich werde meine Frage woanders stellen.  :(
Danke an Luzy, der mir konstruktiv geantwortet hat.

Gruss
Joe

Titel: Re:Linux 68k
Beitrag von: jens am So 19.10.2003, 17:51:00
Ich habe hier ein 68k-Linux herumliegen. Wollte es auf dem Falcon installieren, ging aber nicht. Als Fehlerursache denke ich ziemlich in Richtung meines Beschleuniger-Boards, das nicht gerade eien Standardkompinente ist... Du kannst dieses Linux gerne haben. Ich kann es Dir gegen Erstattung der Unkosten kopieren und zusenden. Wenn in Deinem TT keine größeren Schweinereien (Grafikkarten, Ramkarten...) eingebaut sind, könnte eine Installation Erfolg haben. ;)
Wenn Du genug Ahnung von Linux hast, geht es vielleicht auch mit unkonventioneller Hardware, aber das weiß ich leider überhaupt nicht...
Der Installer läuft unter TOS, irgendwann schaltet man um, und entweder es geht, oder es geht nicht (wie bei mir).
Titel: Re:Linux 68k
Beitrag von: maanke am Mo 20.10.2003, 08:38:42
Hallo,

je nachdem was Du machen möchtest, wäre vielleicht auch NetBSD was für Dich, soll auf einem Atari wesentlich flotter laufen als Linux, kannst ja mal hier gucken:

http://people.freenet.de/dstrangfeld/

Ciao

maanke
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Arne am So 03.11.2013, 15:52:45
Auch wenn ich wenig Hoffnung habe, dass sich da noch was getan hat, so greife ich das Thema hier doch mal auf.
Ohne jetzt großen Plan zu haben, überlegte ich schon lange, ob es nicht ein Linux für den ST/TT gäbe und stieß dabei auf diesen Artikel:
http://www.stcarchiv.de/ai1995/06_linux.php
Der ist nun aber auch schon wieder fast 20 Jahre alt und ich dachte ich frag jetzt einfach mal hier, was wohl daraus geworden ist, bzw. ob jemand von Euch weiß wie gut das läuft.
Wenn mich jetzt noch jemand zu ein paar Screenshots von Linux auf einem TT verlinken könnte, wäre das echt Spitzenklasse.  :)
Danke im vorraus.  :-*
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Lukas Frank am So 03.11.2013, 15:59:23
Schau dir mal NetBSD an, ich denke das ist ausgereifter und da wird auch immer noch dran gearbeitet …

http://wiki.netbsd.org/ports/atari/
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: 1ST1 am So 03.11.2013, 21:38:01
Hat das NetBSD hier jemand laufen? ich würde es gerne zu MiNT parallel auf meinem TT auch installieren. Habe gerade mal die Install.txt von NetBSD 6.1.2 gelesen, die Partitionierung scheint nicht ohne zu sein, fürs Root muss ich scheinbar eine der ersten 4 Partitionen verwenden, das heißt ich muss erstmal umpartitionieren und umkopieren... (wie groß muss, kann/darf die NetBSD-Partition eigentlich werden?). Die Partitionierung im Einklang zu MiNT zu bringen, scheint fricklig? Kann NetBSD eigentlich auf die ext2- bzw. Fat32-Partitionen von MiNT zugreifen? Welches Dateisystem verwendet NetBSD für / ?
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Lukas Frank am So 03.11.2013, 22:07:25
Hatte ich mal vor 20 Jahren laufen auf dem Atari TT und auch auf einem Apple iMac aber ist alles schon zu lange her …

NetBSD hat glaube ich eigene Dateisysteme, kann aber bestimmt auch alle anderen lesen und schreiben. Die Installation erfordert bestimmt ein komplettes Wochenende und die Anleitungen sind Teilweise veraltet und man muss sich alles zusammen suchen ...
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Lukas Frank am So 03.11.2013, 22:50:06
Habe noch einen Bootschirm vom BSD gefunden wo ich meine SMC_TT Karte getestet habe …

(http://fglukas.lima-city.de/bilder/bsd2.jpg)

(http://fglukas.lima-city.de/bilder/smc_tt/P1010010.JPG)
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Arne am Di 05.11.2013, 17:46:54
Ah, vielen Dank für die Informationen.  :)
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Lukas Frank am Di 05.11.2013, 17:51:35
Was Linux auf dem Atari angeht kann man sich dort ein Bild machen ->   http://www.linux-m68k.org/

Debian ist eine gute Möglichkeit, ich glaube aber auch veraltet ... !?!
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: patjomki am Fr 08.11.2013, 17:33:34
Was Linux auf dem Atari angeht kann man sich dort ein Bild machen ->   http://www.linux-m68k.org/

Debian ist eine gute Möglichkeit, ich glaube aber auch veraltet ... !?!

Nö. Die Debian-Distribution wird auch auf dem ATARI nach wie vor aktiv unterstützt. Gerade ganz aktuell bereite ich den Test des neuen USB-Treibers für Netusbee und EtherNat vor (wird nicht von mir entwickelt, ich teste den nur).

Sind halt wie bei allen anderen Projekten für den ATARI einfach viel zu wenig Menschen für viel zu viel Arbeit (stimmt's Mathias?  ;)).
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 08.11.2013, 17:40:22
Das ist ja schön das Debian da am Ball ist ...   ;D

Wenn du das Testest, erzähle doch ein wenig was über Debian auf dem Atari, ich nehme mal an es läuft bei dir auf einem CT60 Falcon ...

Ich gehe mal davon aus das es keinen Firefox Browser gibt, was für einen Browser gibt es denn für X11 und wie schnell ist das ganze ...
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Lukas Frank am Sa 09.11.2013, 09:34:28
Ich hatte im Netz nur was von Debian 2.1 gelesen, deshalb meine Vermutung mit dem Veraltet ...

Auf den Debian Seiten ist alles ein wenig versteckt, poste doch mal Link´s zum herrunterladen ...
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Beetle am Fr 13.12.2013, 12:21:45
Hallo,

Ich bin gerade dabei, Linux/m68k auf meinem Falcon zu installieren.
Den Kernel kann ich mit ataboot.prg aus dem ct60 Software Paket erfolgreich booten.
Leider findet er auf der anscheinend erfolgreich gemounteten /dev/hda4 Partition kein INIT.

Das m68k-base.tgz lässt sich seltsamerweise unter MiNT nicht fehlerfrei entpacken.
Muss ich dafür wirklich die Platte in einem PC mounten?

Am liebsten würde ich das m68k-base.tgz als ramdisk mounten, und dann unter Linux/m68k
auf /dev/hda4 kopieren oder entpacken. Müsste man wahrscheinlich zu einem image machen...

Leider finde ich die passende Info, wie man dem Kernel dies mitteilt, nicht.

Bin für alle Tips offen!


Gruß,
Beetle
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Beetle am So 18.01.2015, 13:07:00
Bilder sagen mehr als Worte:

Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: 1ST1 am So 18.01.2015, 21:05:48
Doch, erzähl mal was dazu...
- Was für ein Rechner ist das, insbesondere auch was für eine Grafikkarte?
. Wieviel RAM braucht das - ich meine mal was von minimum 128 MB gelesen zu haben
- Dual-Boot mit TOS möglich?
- Debian-Version? (aktuell?)
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Beetle am Di 20.01.2015, 00:07:32
Das ist mein Falcon, mit ct63. Grafikkarte ist zwar ein SuperVidel, aber der wird gar nicht gebraucht.
Das gleiche Bild bekommt man mit dem Original-Chip.

Ohne TT-RAM mit nur 14MB ST-RAM auf einem Standard Falcon würde man es evtl. starten können,
aber das wird sehr zäh.

Seit ich am WE einen neuen Kernel bekommen habe (3.19) kann sich dieser im TT RAM befinden.
Bislang musste der Kernel immer unterhalb des Video-RAMs sein, jetzt nicht mehr.
Daher läuft Debian erst jetzt richtig gut, rund zehnmal schneller als bislang.

Dual Boot klappt problemlos mit dem Auswahlmenü vom ct60-TOS.
Netzwerk geht via EtherNEC (bzw. NetUSBee / Hydra) oder EtherNAT.
USB wird auch unterstützt.

Und ja, das Debian ist aktuell!
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: Beetle am Do 22.01.2015, 14:30:48
Ein paar Hinweise zur Installation:

Beim Partitionieren mit HDDriver (oder auch AHDI) gehen alle Daten verloren. Erstmal Backups machen!

Ich habe für Debian 3 Partitionen: /dev/hda3 (unter TOS E:) ist meine Debian Root partittion (ext4, unter HDDriver wie alle Linux Partittionen als LNX erstellt) , /dev/hda4 ist die Installationspartition (ext2, von MiNT aus ansprechbar) und /dev/hda6 als swap Partition. C: ist BGM (also für TOS) und D: mein ext2 für MiNT.

Es gibt zwei Base-Systeme die zur Installation auf dem Falcon benötigt werden, ein Festplatten-image und ein Dateisystem-Archiv.

Mit HDDriver kann man Partitionen sichern und schreiben. Das ist im Prinzip wie der Befehl dd unter Linux.

Also habe ich das Festplatten-Image nach F: geschrieben. Der Kernel liegt auf C: und wird mit Parameter root=/dev/hda4 aufgerufen. So bootet das Installationsimage von /dev/hda4.
Von dort aus habe ich mit mkfs /dev/hda3 als ext4 Partition formatiert, gemountet und dann das m68kbase.tgz ins root von /dev/hda3 runtergeladen und entpackt.

Nach dem Reboot ins TOS hab ich die bootargs angepasst, das der kernel /dev/hda3 als root filesystem nimmt.

Das Netzwerk (EtherNEC oder EtherNAT) sollte sich per DHCP schon konfiguriert haben, so das man mit apt-get update / upgrade / dist-upgrade das Basesystem dann auf aktuellen Stand bringen kann.

Weil das m68kbase.img für TOS Verhältnisse etwas groß ist, habe ich zuvor die neu partitionerte Platte erstmal mit meinem MiNT System versehen. Damit ist große Daten tauschen oder runterladen einfach viel einfacher.


Meine ersten Versuche, das Debian .img auf die Platte zu bringen (in dem ich die Falcon Platte in einem PC einsetzte), scheiterten immer an der Tatsache, das der Falcon IDE port die Daten byteswapped auf der Platte ablegt. Daher der "Umweg" über "Partition schreiben" mit HDDriver.

Eine Installation per Installer ist aktuell wohl nicht möglich.

Der Windowmanager im Screenshot ist olvwm . (https://packages.debian.org/de/sid/olvwm)

Falls jemand Interesse hat schlage ich vor, einen Installations-Thread zu eröffnen.
Titel: Re: Linux 68k
Beitrag von: 1ST1 am Do 22.01.2015, 14:38:20
Mich würde das interessieren, allerdings erst nachdem die MagnumTT RAM-Karte richtig funktioniert. Vorher macht das wohl eher keinen Sinn, damit anzufangen.