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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: Burkhard Mankel am Di 27.11.2012, 14:01:28

Titel: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Di 27.11.2012, 14:01:28
Da ich auf dem Board meines eBay-Megas einen WD1772 02-02 Floppycontroller entdeckte, plane ich eine HD-Aufrüstung und werde mir auch dazu eine Lötstation beschaffen - was haltet Ihr von dieser hier (http://www.voelkner.de/products/313859/Basetech-Kompakte-Loetstation-JLT-13-230-V-AC-Leistung-40-W-Temp.html)  ?
Damit Ihr nicht den Link zum Völkner/Conrad Angebot öffner müßt, hier das Bild der 15€-Station:
(http://www.voelkner.de/products/313859/100-xl.jpg)
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Di 27.11.2012, 14:06:16
Leider wieder zu früh gespeichert  ;D

Ich suche natürlich noch die genaue Beschreibung und Schematik zur HD-Erweiterung mit möglichst einfachen Bauteilen! Irgendwo im ST müßte man doch das 16MHz-Signal abgreifen können?
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Lukas Frank am Di 27.11.2012, 15:01:44
Im Anhang ist das einfachste HD Modul was ich finden konnte ...


... PDF in ZIP umbenennen und entpacken !
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Arthur am Di 27.11.2012, 20:25:48
Hallo Burkhard, schön das Du endlich über den Kauf einer Lötstation nachdenkst... Ich weis das es nicht leicht ist eine gute günstige zu finden. Ich würde hier sagen das das Gerät aber benahe schon zu billig ist und eine Temperatureinteilung wäre auch hilfreich..
Besser gefällt mir die von Heinz und Ingo verwendete Lötstation aus diesem Thread. http://forum.atari-home.de/index.php?topic=5627.0
Aber deine ausgesuchte ist wahscheinlich schon besser und handlicher als die klobigen Teile die man sonst so sieht.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: 1ST1 am Di 27.11.2012, 20:48:48
Ich würde auch mehr ausgeben. http://www.voelkner.de/products/11861/Loetstation-digital-Weller-WHS-40.html
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 28.11.2012, 15:10:02
... und eine Temperatureinteilung wäre auch hilfreich..


Marke:   BASETECH
Leistung:   40 W
Temperaturbereich:   150 - 420 °C
Betriebsspannung:   230 V/AC

Wenn man verschiedene Ersatzlötspitzen dazu kaufen kann finde ich die Station in Ordnung, vor allem für so wenig Geld ...
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: 1ST1 am Mi 28.11.2012, 15:51:05
Ganz ehrlich, mir ist mein sauer verdientes Geld zu wertvoll, um mir davon billigen Schund zu kaufen, der kurz nach der Garantiezeit seinen Geist aufgeben wird. Ich habe mir vor über 20 Jahren für vielleicht 300 DM die Weller WTCP-S geauft Für die bekomme ich noch heute Ersatzspitzen und Ersatzteile (Ersatzteile bisher keine benötigt)  und die funkioniert heute noch genauso gut wie damals. Sogar mit bleifreiem Lot.

Auch wenn man für sein Hobby nicht so viel Finanzen zur Verfügung hat, sollte man nicht an der falschen Ecke sparen, denn am Ende wirds dann doch teurer.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mi 28.11.2012, 19:09:44
Ich habe mir die oberseite der Platine vom Mega ST mal genau angeschaut. Vom Pin 18 des WD1772 geht eine Leiterbahn über einen Widerstand-Lötpunkt und dann weiter. wenn man nun den Widerstand an der Stelle auslötet und direkt dahinter die Leiterbahn autrennt, müßte man doch hier eine Leitung für das "Clock"-Signal zufühten können (natürlich nur, wenn  auf der Unterseite keine weiteren Verbindungen bestehen - ansonsten müßte auch hier eine Auftrennung erfolgen und der Widerstand mit dem anderen Bauteil, das an der Leitung hängt, "gekoppelt" werden). Das würd für mich trotz Mehraufwand eine weitaus sicherere Lösung darstellen als am IC selber rumzufummeln!
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 28.11.2012, 19:18:36
Die einzige Möglichkeit besteht darin direkt den PIN für das 8Mhz Clocksignal am IC zu durchtrennen ...

Schau dir die Schaltpläne des Mega ST an ...
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Retroram am Mi 28.11.2012, 21:56:17
Im Anhang weitere HD-Modul-Bauanleitungen. Wie üblich in Zip-Datei umbenennen.
Grüße,Retroram.

*Moderatorhinweis: Attachment wegen Forenregeln entfernt*
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Do 29.11.2012, 15:10:21
Im Anhang ist das einfachste HD Modul was ich finden konnte ...


... PDF in ZIP umbenennen und entpacken !

Ich finde die in diesem Post von Lukas Frank vermittelte Anleitung von Djordje Vukovic scheint tatsächlich die einfachste Lösung. aber sie birgt einen Nachteil: Nachdem ich den Text von ihm mir mit hilfe des Google-Translators ein bißchen verständlicher machte, geht für mich daraus hervor, saß ein Zwei-Floppy-Modus nicht mehr funktioniert. Ein Vorteil liegt aber auch vor: Gegenüber anderen Schaltungen soll diese Schalung nur dann 16MHz else 8MHz an den Floppy-Controller legen, wenn von einer HD-Disk gelesen wird - was wohl eine Überhitzung in Grenzen hält. Dank Retroram liegt mir auch die entsprechende Schaltung (Modul 3) vor. Hier müßte ich aber noch genau den Begleittext erfassen. Martin Graiter schlägt hier aber vor, das HD Signal über die Floppy-Buchse Pin 7 einzuspeisem, die ja an Masse anliegt. Dazu soll der Pin - wenn ich das richtig erfaßt habe - an der Floppy Buchse aufgetrennt werden, was bei meinem Mega, ohne die Kunststoffummantelung zu zerstören, unmöglich ist. ...

Wenn jemand Erfahrung mit dem Tipps von Djordje Vukovic oder Martin Graiter hat, möge er das bitte posten - mich interessiert vor allen Dingen bei Ersterer, ob trotz der Angaben des Autors der Betrieb einer externen (DD-) Floppy noch möglich ist!

Muß die Stepratenanpassung eigentlich generell softwaremäßig erfolgen oder läßt sich das auch mit Hilfe einer kleinen Schaltung (zB mit Hilfe der Abfrage des HD-Detect am Pin 2 des Shugart-Bus und - je nach Möglichkeit der entsprechenden externen HD-Leitung) erledigen?

Noch etwas anderes: Bekanntlich haben die Mega ST's ja den ACSI auch intern. Ich denke da könnte man was draus machen, zB eine CF-Cardreader Erweiterung. Läßt sich bei Belegung dann noch auf den externen ACSI (zB zu Kopierzwecken) zugreifen?
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Lukas Frank am Do 29.11.2012, 15:56:34

Wenn jemand Erfahrung mit dem Tipps von Djordje Vukovic oder Martin Graiter hat, möge er das bitte posten - mich interessiert vor allen Dingen bei Ersterer, ob trotz der Angaben des Autors der Betrieb einer externen (DD-) Floppy noch möglich ist!


Das externe Floppy Laufwerk funktioniert weiterhin wie gewohnt im DD Modus ...
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: 1ST1 am Do 29.11.2012, 16:44:12
Und man kann sogar extern HD nutzen, wenn man ein externes HD-Laufwerk nutzt, welches die beim Mega-ST (und 1040, Mega-STE und TT) nicht benutze Leitung für das Driveselect fürs zweite externe Laufwerk (siehe 520ST) zum HD-Signal umfunktioniert.

Zum internen DMA-Bus des Mega-ST: Solange das Gerät, was man da anschließt, ACSI-Kompatibel ist, kann man es parallel zu einer extern angeschlossenen Platte oder weiterem benutzen.

Ich habe einen SCSI-Hostadapter für den internen Anschluss des Mega-ST, wollte ihn eigentlich in meine Neuerwerbung einbauen, aber er scheint nicht mehr zu funktionieren, angeschlossene Platten werden nicht erkannt und das GAL wird sehr heiß... Muss mal rausfinden, wer der Hersteller des Controllers ist und ob man an das GAL noch dran kommt. Ist aber erstmal nur halb so schlimm, demnächst habe ich zwei Megafle 100 (40+60 MB RLL) fertig.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mi 19.12.2012, 02:22:13
Ich muß mal endlich mit meinem Mega weiterkommen. Bevor ich aber meine Bestellung (Lötkolben und div. Bauteile) abschicke, wollte ich mich noch einmal vergewissern! Ich habe mich deffinitiv für diese Schaltung entschieden:
(http://forum.atari-home.de/gallery/3305_19_12_12_2_12_13.GIF)

Allerdings konnte ich bei meinem Lieblingsversand weder 10V ElKo-Typen finden (ab 16 aufwärts): ob 220uF16V auch gehen würde?
Desweiteren fand ich keinen LS151 IC, jedoch einen HC 151. Nach diversen Debatten hier im Forum müßte der IC aber auch gehen!
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: 1ST1 am Mi 19.12.2012, 10:43:52
Ja, sollte beides passen, evtl. aber besser  HCT nehmen, das sind HC mit höherer TTL-Kompatiblität.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mi 19.12.2012, 17:34:21
Also schön - werde dann den HCT auf meine Bestelliste setzen!
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Fr 21.12.2012, 15:06:16
Bauteile und Lötstation sind bestellt. Bevor ich aber zur Tat schreite möchte ich sicher sein, daß ich keinen Denkfehler biging
Hier noch einmal das obige Schaltbild in gespiegelter form, da das die Korrekte Ansicht am IC der Draufsicht darstellt:
(http://forum.atari-home.de/gallery/3305_20_12_12_9_51_53.gif)

Habe ich mir die Abgriffpunkte auch richtig eingetragen?

Eine Huckepacklösung - wie sie in der Anleitung vorgegeben wird, fällt für mich aber flach, da
a: die Platine beim Einbau der Grafikkarte stört
b: ich sowieso auch keinerlei Erfahrung in der Ätztechnik habe!

Aus letzterem Grunde plane ich auch den Aufbau auf einer 3er Lötstreifenplatine. Hier die etwaige Aufbauschmatig

(http://forum.atari-home.de/gallery/3305_21_12_12_2_59_07.gif)
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mi 26.12.2012, 09:10:15
Vorgestern sind die Bauteile gekommen. Allerdings werde ich erst im neuen Jahr dazu kommen, mit dem Aufbau der Platine und der Umrüstung des Mega ST kommen. Bis dahin könnten noch ein paar Fragen geklärt werden:
Ich habe mich für obige Lötstation entschieden. Sie sieht auf den ersten Blicken nicht so "lammelig" aus, wie der Preis es vermuten läßt. Allerdings ist die Aleitung sehr dürftig! Hier die Anleitung (http://files.voelkner.de/575000-599999/588437-an-01-ml-ANALOGE_LOETSTATION_JLT13_de_en_fr_nl.pdf) dazu!
Darum als erstes: Wer hat Erfahrung mit solchen Lötstationen und kann mir einen Tipp geben, wie hoch ich den Einstellregler maximal einregeln darf ohne den Computer zu zerstören?

Dann habe ich noch eine Frage zur Spannungsversorgujng meines Extra-Platinchens. Aufgrund der Beschriftung des Netzteils gehe ich davon aus, daß die roten Kabel +5V liefern - was ja auch der allgemeinen Computernetzteil-Norm entspricht . Sehe ich das richtig?

So - für jeden Tipp und Hilfe danke ich im Voraus!
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: jha13 am Mi 26.12.2012, 11:35:19
Moin Burkhard,
wie man richtig lötet, das ist in gem kurzen Film "gut" beschrieben:
http://www.youtube.com/watch?hl=de&v=AgRo2IJS3Kk&gl=DE

Allerdings ist die Löttemperatur abhängig davon, was man löten will.
450°C sind mMn zu hoch.
Ich arbeite je nach Anwendung bis zu maximal 360°C.
Hängt aber auch vom Lot ab.

Beim ATARI gibt es noch keine Computernetzteil-Norm.
Annahmen treffen ist immer der schlechteste Weg, daher ist ein DVM erforderlich.
MfG
JHA13
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 26.12.2012, 12:12:22
Rot = +5V
Schwarz = GND / Masse
Blau = +12V
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Arthur am Mi 26.12.2012, 13:54:27
Ich habe mich für obige Lötstation entschieden. Sie sieht auf den ersten Blicken nicht so "lammelig" aus, wie der Preis es vermuten läßt. Allerdings ist die Aleitung sehr dürftig! Hier die Anleitung (http://files.voelkner.de/575000-599999/588437-an-01-ml-ANALOGE_LOETSTATION_JLT13_de_en_fr_nl.pdf) dazu!
Darum als erstes: Wer hat Erfahrung mit solchen Lötstationen und kann mir einen Tipp geben, wie hoch ich den Einstellregler maximal einregeln darf ohne den Computer zu zerstören?

Die Station hat eine Leistungsaufnahme von 40 Watt (ist schon ein bissel knapp) also liegt die Leistungsabgabe je nach Wirkungsgrad darunter. Zu beachten ist auch wo Du gerade an der Platine lötest. Bei Masseleiterbahnen wird die Temperatur erst mal recht schnell wegfliessen bevor an der eigentlichen Lötstelle die notwendige Temperatur bekommst (hier ist eine höhere Temp. notwendig). Da Du keine beschriftete Temperatureinteilung hast gehe nach Gefühl vor (oder Messe mit einer IR-Thermometer nach) und markiere einige Punkte auf deiner Skala. Wenn das Lötzinn innerhalb von 1-2 Sekunden auf der Lötspritze schmilzt hast Du einen ersten Anhaltspunkt gefunden. Wenn Du bemerkst das Du sehr lange den Lötkolben irgendwo beim Löten heranhalten musst dann die Temperatur soweit erhöhen dass das Lot innerhalb einer angemessenen Zeit zum schmelzen kommt. Solltest Du die Temperatur zu hoch einstellen dann verbrennt das Flussmittel im Lot zu schnell und die Lötstellen werden unansehnlich... war bei Bleilot aber schlimmer.

Ich hab auch mal ein schönes Youtube Video hier irgendwo eingestellt. Das war schon sehr detailliert und ging auch auf so Kleinigkeiten ein... zum Beispiel das Lötzinn beim Einstecken in den Lötkolbenhalter auf der Lötspitze lassen und erst beim entnehmen die Spitze kurz im Schwämmchen reinigen. Kann es aber gerade nicht finden.

Zwei Spitzen... eine spitze und eine etwas stumpfere sollten in deinem Sortiment enthalten sein. Letztere für normale Bauteile und erstere für SMDs oder schwer erreichbare Stellen. Das wars erst mal.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Sa 06.04.2013, 00:26:46
Ich muß hier jetzt mal weitermachen. Ich habe bislang keine Zeit gefunden mit den Lötarbeiten zu beginnen. In den Letzten Tagen war aber der PC dann noch ausgefallen (keine dauerhafte Erkennung der S-ATA Laufwerke, was den HDD- und damit den ganzen PC-Betrieb lahmlegt ...) und ich faßte ein Herz und baute ihn mal auf um ihn auf Herz und Nieren zu prüfen. Dabei kam erschreckendes zu Tage: gar kein Monochrom-Signal (zumindest an einem TFT nicht ...) und beim Bootversuch kamen 6 Bomben. Was kann das nun wieder bedeuten?
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: HamSTer am Sa 06.04.2013, 07:46:27
guck mal was die bomben bedeuten (http://www.atari-forum.com/wiki/index.php?title=Bomb_error_codes)
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: jha13 am Sa 06.04.2013, 10:10:58
Moin,
das bedeutet "CHK instruction" ist aber nicht sonderlich hilfreich.
Man findet dazu bezgl. Atari nicht viel.
Wenn man das nur auf 68k bezieht, dann gibt es etwas mehr Informationen.
Befürchte aber, das es Burkhard nicht weiter bringt.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Sa 06.04.2013, 12:42:58
Ich habe mich heute früh etwas mißverständlich ausgedrückt. Der TFT Screen bleibt grün, nachdem ohne ST Signal der Screenschutz als Farbwechsel ablief. Die 6 Bomben erhielt ich nach Anschluß des SC1224 und Boot der HD Driver Disk (7.5x - bin zZ nicht zu Hause) sowie auch bei Tests mit ICD Driver. Da zuvor bei einfachen Starttests nach Erhalt des STs keine Bomben aufkamen: Könnte es vielleicht auch am Diskanschluß (Disketten selbst dürften ok sein) liegen (das mit den Bomben) ?
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: HamSTer am Sa 06.04.2013, 12:45:40
Profibuch Seite 52
Zitat
LONG$018 24 CHK-Befehl
Exception-Vektor 6
Es wurde eine Exception durch einen "CHKH -Befehl erzeugt.

CHK Prüfe Register auf Grenzen CHK <ea> , Dn
Zitat
The CHK instruction (16 or 32 bit values) is used to determine whether the integer value stored in the data register given as the second operand lies between 0 and the two's complement value (inclusive) specified by the effective address in the first operand. If the data register value is outside of this range, then a CHK exception occurs and corresponding exception handling routine (pointed to by vector number 6) is executed. Examples of this instruction are:
    CHK.B UPPER_LIM,D7 /* memory location UPPER_LIM contains the limit */
    CHK.W D3,D4 /* D3 contains the limit */
    CHK.B (A3),D5 /* A3 points to the memory location containing the limit */

    The CHK2 instruction (8, 16 or 32 bit values) is used to determine whether the integer value stored in the data or address register given as the second operand lies inclusively between the packed lower and upper limits specified by the effective address in the first operand. If the register is an address register and the data size is either 8 or 16 bits, then the bounds are sign-extended to 32 bits and then compared to the full 32 bits in the address register. If the register value is outside of range, then a CHK exception (also vector 6) occurs and corresponding exception handling routine is executed. An example of this instruction is:
    CHK2.B TWO_LIMITS,D7 /* TWO_LIMITS contains lower & upper limits */
    CHK2.W D3,A4 /* the full 32 bits of A4 are used */
    CHK2.L (A3),D5
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: neualtuser am Sa 06.04.2013, 14:10:18
moin

So ein ähnliches Problem wie Burkhard hatte ich auch schon, habe die kiste vor Wut an die Wand geschmissen.

Ich möchte jetzt nicht Unhöflich sein, aber...
Das Profibuch-Zitat kann ich ja noch nachvollziehen, das Tolle englische Zitat ??? ?? <--- reicht das fürs verstehen?
Genau deshalb lese ich in einem deutschem Forum.
eigentlich müsste ich mich nicht NAU nennen sondern eher DAU, und was das heisst wissen wohl alle :D
macht ja nichts, bin ja jung(Ü50) kann und will gerne dazulernen

spass noch
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Sa 06.04.2013, 15:39:25
Tja - ganz so Wütig habe ich erstmal nicht vor vorzugehen. dem Probbi wird man doch sicher Herr werden können. Ich habe noch ein paar kleinere ST, von denen ich zB Shifter oder GLUE zum Test des Video heranziehen kann - aber das werde ich erst nach erfolgreicher Eliminierung des "six-bombs-trouble" probieren! Wer sich nochmal für die alten eBay-Bilder interessiert:

KLICK MICH !!! (http://forum.atari-home.de/index.php?topic=9926.0)
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: mfro am Sa 06.04.2013, 16:15:38
Die Ursache muß nicht unbedingt ein CHK-Befehl sein. Im TOS jedenfalls dürfte m.E. kein CHK-Befehl zu finden sein.

Gerade bei Hardwarefehlern funktionieren manchmal die "Bombenanzeigeroutinen" im TOS nicht mehr wirklich richtig, weil während bzw. nach der Anzeige noch ein weiterer Fehler auftritt oder einfach der Prozessor einen Schuß hat. Dann kann es durchaus sein, daß 6 Bomben auch 3 x 2 oder vielleicht noch eher 2 + 4 Bomben oder auch überhaupt nichts bedeuten.

Da ist die Diagnose-Cartridge dann doch das bessere Werkzeug.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: HamSTer am Sa 06.04.2013, 16:33:35
tut mir leid mit dem englischen zitat. ich hatte leider kein passendes in deutsch gefunden. aber neualtuser kann ja dann ein passendes nachreichen.  ;)
ich wollte nur aufzeigen, was bei chk passiert und da kam mir der text in die quere. sorry nochmal  :-*
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Sa 06.04.2013, 17:17:23
Null Problemo!

A la Google:

Zitat
Die CHK Anweisung (16 oder 32-Bit-Werte) wird verwendet, um festzustellen, ob die Integer-Wert im Datenregister gespeichert als im zweiten Operanden angegeben liegt zwischen 0 und das Zweierkomplement (einschließlich) durch die effektive Adresse in dem ersten Operanden spezifiziert. Wenn das Datenregister Wert außerhalb dieses Bereichs, dann ein CHK Ausnahme auftritt und entsprechende Ausnahmehandhabungsroutine (auf die durch den Vektor Ziffer 6) ausgeführt wird. Beispiele für diese Anweisung lautet:
         CHK.B UPPER_LIM enthält D7 / * Speicherplatz UPPER_LIM die Grenze * /
         CHK.W D3, D4 / * D3 enthält die Grenze * /
         CHK.B (A3), D5 / * A3 Punkte auf dem Speicherplatz mit der Grenze * /

         Die CHK2 Anweisung (8, 16 oder 32-Bit-Werte) wird verwendet, um zu bestimmen, ob die Integer-Wert in den Daten oder Adresse registrieren gegeben, wie der zweite Operand liegt einschließlich zwischen den gepackten unteren und oberen Grenzen der effektiven Adresse in den ersten Operanden angegeben gespeichert . Wenn das Register ist ein Adressregister und die Datengröße ist entweder 8 oder 16 Bits, dann sind die Grenzen sind Vorzeichen erweitert auf 32 Bit und dann verglichen, um die vollen 32 Bits in der Adresse zu registrieren. Wenn das Register den Wert außerhalb des zulässigen Bereichs, wird eine Ausnahme CHK (auch Vektor-6) erfolgt und die entsprechenden Exception-Handling-Routine ausgeführt. Ein Beispiel dieser Anweisung ist:
         CHK2.B TWO_LIMITS, D7 / * TWO_LIMITS enthält unteren und oberen Grenzen * /
         CHK2.W D3, A4 / * die vollen 32 Bits A4 verwendet werden * /
         CHK2.L (A3), D5
;) ;) ;) ;) ;)

Aber das bringt mich trotzdem vorerst nicht weiter!
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: mfro am Mo 08.04.2013, 11:59:04
Wie ich schonmal schrieb, ich bezweifle, daß da wirklich "gewollt" ein CHK Befehl ausgeführt wird.

Dafür gibt's beim Atari nach meiner Ansicht keine vernünftige Anwendung.

Wenn die Ausnahme im ROM auftritt, dürfte die CPU, etwas am Daten- oder am Adressbus nicht stimmen, tritt die Ausnahme im RAM auf, gälte es rauszufinden, wie der entsprechende Code dahin gekommen ist (Fehler beim Lesen von Floppy, z.B. ?).

Gruß,
Markus
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: neualtuser am Mo 08.04.2013, 13:29:06
@burkhard
danke  ;D

mmmhh, gelesen, am kopf gekratzt und dann festgestellt das keine drähte dran sind----> also nichts für mich.
Im ernst, habe zur Software im allgemeinen keinen bezug. das einzige sind einfache basics wo das signal nachzufolziehen ist.
Im Analogen ist es für mich einfacher, selbst im Ghz-bereich bleibt ein sinussignal ein sinussignal( Idealerweise) :D

zurück zum thema: zufälligerweise ist dieses problem bei einem aktuellen mega auch

nichts dran gemacht außer floppy getauscht, hab nen Karton voll gefunden (teils atari teils andere) und wollte nur testen ob sie funktionieren. Auf Jumper und hd-kennung habe ich geachtet.
Könnte es sein das manche Disklaufwerke schäden verursachen?
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 08.04.2013, 17:24:13
Könnte es sein das manche Disklaufwerke schäden verursachen?

... nein, die Diskettenlaufwerke machen keine Schäden.

Du musst nur darauf achten das dass Floppy Anschlusskabel richtig herum an gesteckt wird ...
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: neualtuser am Mo 08.04.2013, 18:24:47
moin
@Lukas
Klar, wissen wir, manche muss man um 180grad drehen
Wtzig ist nur, der Mega lief ganz normal--> Laufwerke getauscht --> 3mal ging es gut, dann Bombenarie.
Altes (1.Laufwerg) wiederdran, alles schien normal--> weitertesten, 1 Laufwerk nahm er noch und ab da nur noch
Bombenhagel egal welches Laufwerk ich anschließe.
das ist doch irgendwie mergwürdig
Ich habe auch schon gedacht ob die eproms dran schuld sein könnten?
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mo 08.04.2013, 20:13:25
Hallo!
Das was ich bis jetzt verstanden habe, ist, daß "neualtuser" wohl ein ähnliches Problem hat wie ich. Allerdings - wenn ich mich an meinen ersten (Chinon Drive mit breiter Auswurftaste) und meinen zweiten (Epson schmal ... - der heute noch arbeitswillig ist) 1040 STf(M) erinnere - gab es keinen Unterschied am Anschluß des Floppykabels, keine Verdrillung und keine sonstige verdrehten Kabel bei Hauslaufwerken von Atari! Aber ich kann mich dunkel erinnern: bei Kontrolle ob ich den Atari STf wieder in gang bekomme, stellte ich fest, daß der Shugart Bus am Chinon verkehrt herum nummeriert war (Der dokumentiert mit gekennzeichneten Kabel versehene Pin 1 suchte Floppyseitig auf dem Pin 33 oder 34 Anschluß!) Wenn Ihr die ersten Bilder aus meinem damaligen (hier nochmal verlinkten) Beitrags seht, seht Ihr aber bei den ersten Tests an meinem (pinken) SC1224 noch eine größere Anzahl Bomben, deren Hintergrund ich aber jetzt nicht mehr nachvollziehen kann (Matscreen Treiber ... ?!?)! (Posting #31 (http://forum.atari-home.de/index.php?topic=9926.msg72487#msg72487))
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: 1ST1 am Di 09.04.2013, 09:58:01
Das ist bekannt, dass früher leider einige Laufwerkshersteller die Nummerierung um 180° verdreht haben. Ein Fallstrick, mit dem auch PC-Techniker zu kämpfen hatten. Da aber auf dem Floppykabel jeder zweite Pin Masse ist, lässt sich das schnell messtechnisch ermitteln.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mi 10.04.2013, 08:52:18
So - ich bin eben mal daran gegangen, meinen Mega ST am Laufwerkstecker genauer zu betrachten - er scheint aber ordentlich aufgesteckt zu sein. Als ich aber ein bißchen dagegen drückte, schien er an der zur Mitte zeigenden Seite doch etwas locker zu sein, aks festgedrückt und Rechner gestartet - Bomben. Rechner aus, Stecker abgezogen und neu aufgesteckt, MST gestartet, grüner Desktop erscheint - ohne Laufwerke und Bomben. Aus, Stecker um 180 Grad gedreht, an. MST hängt in der Bootphase. Damit ist erstmal klar: 180 Grad kann der Grund nicht sein. Also letzteres wieder korrigiert - und plötzlich bootet der Mega normal (HDDriver 7.55), zeigt mir aber an, daß keine SCSI-Hardware zu finden sei. Ich habe dann über eine Minute vergeblich auf das auftauchen der Bomben gewartet und bin guter Hoffnung, dieses Problem (vorerst) gelöst zu haben ...
Bleibt mein Video-Problem. Was das evtl mit SCSI-Hardware für Trouble sein kann, hoffe ich bei weiteren Tests noch ausfindig machen zu können!
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mi 10.04.2013, 18:34:56
Ich wollte noch hinzufügen: mein SCSI Problem kann folgenden Grund haben: vor einigen Tagen ließ ich meine IBM DCAS 34330 (einzig noch verfügbare am Atari lauffähige Platte) aus versehen aus den Händen gleiten und sie fiel aus etwa 1/4 Meter Höhe auf steinernen Boden. Beim Test gab sie schon recht laute Geräusche von sich und ist wohl hinüber. Allerdings dachte ich schon daß das zweite angeschlossene Laufwerk - ein 200MB 5,25 Zoll Wechselplattenlw. - trotzdem erkannt werden müßte. Ich habs noch nicht kontrolliert, vielleicht habe ich die Laufwerke gleich gejumpert, das muß ich noch testen. Aber ich werde den SCSI Test erstmal mit meiner ebenfalls nicht benutzten Profile testen!
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mi 17.04.2013, 08:43:21
So - nach mehreren Testtagen ziehe ich folgendes Zwischenresyme: Beim Mega ST scheint mehr "im Argen" zu sein als nur das Video. Ich habe mit HDDriver (7.55) versucht, für mein SCSI-Tower eine Festplatte neu zu formatieren - Fehlanzeige. Die Laufwerke wurden im ID Check erkannt, wenn ich aber auf Formatieren gehe, zeigt mi HDDriver an: "keine geeigneten Laufwerke gefunden!" Ich habe zwischenzeitlich die voll installierte HDD aus meinem Mega STE angschlossen. Auch diese wird anstandslos vom ID Check erkannt, ein Treiber jedoch scheint nicht geladen zu werden ...

Etwas - was mir bislang nicht einfiel (erst mit Aufsetzen dieser Zeilen): Ich könnte nochmal mit einem anderen ST testen, ob es vielleicht am SCSI Tower oder an der Treiberdisk liegt, aber ich gehe stark davon aus, daß es zusätzlich irgendwelche Trouble in der DMA Steuerung gibt ...
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: 1ST1 am Mi 17.04.2013, 08:49:58
Treiberdisk glaube ich eher nicht, denn sonst hätte dir TOS einen Lesefehler gemeldet. So zufällige Lesefehler dass die CRC wieder stimmt gibts nicht.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mi 17.04.2013, 15:58:09
Ich habe jetzt folgendes durch Mega ST mit HDDriver (7.55) Original: ID Check funktioniert, Laufwerke lassen sich aber nicht formatieren. Statt Mega ST den 1040 angehängt, gleiche Ergebnisse. ICD Installationsdisk - im Internet aktuelle Version downgeloaded und Disk damals direkt am PC erzeugt - Zerigt die Geräte während dem Bootvorgang an, veranlaßt aber in der weiteren Bootphase den angehängten Rechner zu einem Neustart (Reset)! Lediglich mit SCSI Tools habe ich nun mit dem Mega ST erreicht was ich wollte. Ergo: Installationsdisks, die am Mega STE als OK getestet waren, sind irgendwie nicht korrekt!
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Do 18.04.2013, 20:38:13
Kann es vielleicht sein, daß das Speichern auf HDD korrekt ablaufen kann aber auf Diskette Fehlerhaft ?

Dazu Folgendes:
Wie schon erwähnt, hatte ich gestern mit Hilfe von SCSI Tools meine SCSI Festplatte über den Mega ST initialisieren und mit der schon vor Monaten vorbereitend auf Syquest Medium kopierten Bootdaten versehen können. Der so bestückte SCSI-Tower läßt sich auch mit meinen anderen ST's getestetermaßen anwenden. Nachdem ich dann ein Desktop.inf gesichert hatte und diese auf die HD-Driver Disk kopierte, läßt sich letztere weder am Mega ST noch an einem anderen ST(E) noch am PC weiterverwenden! Der M-STE zeigt eine ganze Reihe (10 oder 11) Bomben, normale ST's derer 3 und der PC will die Diskette neu formatieren müssen!

Wer weiß zu dieser Problematik Rat?
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: neualtuser am Do 18.04.2013, 20:58:54
@Burkhard
Achte mal auf deine Kabel, so ähnliche probleme hatte ich auch an einem Altsystem
Wirklich mal alle Kontakte saubermachen, Korrodierte Kontakte machen die mergwürdigsten probleme.
DMA-Kabel von Atari neigen am Übergang zum Stecker gerne zu inneren Brüchen.
Man schiebt die Kiste ja gerne vor die Wand ;D
Und wenn dann eine 238R Losrattert......  kontakt...... keinkontakt.... welcher Befehl war das?  ;D
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Fr 19.04.2013, 20:12:26
Ich bin gerade daran, mich mit der maroden Video des Gerätes zu beschäftigen, da ohne eigentlich nicht wirklich nutzbar. Ich habe mir dazu mal den Schaltplan vorgenommen und im angehängten Bild (möglichsat vollgröße beibehalten) den Signalweg farbig gekennzeichnet. Ich denke jetzt, daß der Shifter wohl kaum defekt sein kann - eher könnte es an der Baugruppe um Q9 sein ...
Vielleicht ist es auch nur die Spule, die die zum Öffnen notwendige Spannung nicht mehr durchläßt. Kann man evtl. ganz auf diese oder gar den Transistor verzichten - sprich die entsprechenden Anschlüsse von R82 nach R83 brücken? (zumindestens kurzfristig zu Testzwecken)

Oder könnte das andere Zerstörungen nach sich ziehen?
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 19.04.2013, 20:32:32
Stelle doch mal ein Bild des Bildschirmfehlers ein ...

Der Transistor ist mit Sicherheit nicht defekt, tausche doch mal die GLUE und die MCU aus und schaue was passiert ...
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: 1ST1 am Fr 19.04.2013, 20:35:24
Außerdem wird man nicht auf den Transistor und die Widerstände drumherum verzichten können, weil die nämlich den Pegel des Videoausgangs so einstellen, dass da ein Monitor was mit anfangen kann.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 19.04.2013, 20:41:16
... beim Brücken vom Transistor wirst du den entsprechenden Ausgangs Pin vom Video Baustein zerstören.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Fr 19.04.2013, 21:21:00
Ich habe gerade mal mit dem Multimeter (einzige bei mir vorhandene Möglichkeit) nachgecheckt:

Durchgangs- und Widerstandsmessung ohne Strom:
- Emitter Q9 zur Base: kein Durchgang
- R82 finde ich zwar nicht, aber vom Shifter Pin 30 zur Base Q9: etwa 1k
- L48 durchlässig, etwa 0,2 Ohm werden angezeigt, durfte auch ok sein ...
- R83 war auch ok (etwa 27 Ohm)

Nach dem Einschalten Spannungsmessung:
- am Collector Q9 etwa 4.35V - dürfte ok sein
- am Emitter etwas mehr als 2V - ?
- am Pin 30 Shifter etwa 0.2V

Ist gerade der letzte Wert nicht zu gering?
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Arthur am Fr 19.04.2013, 21:40:22
Ich bin gerade daran, mich mit der maroden Video des Gerätes zu beschäftigen, da ohne eigentlich nicht wirklich nutzbar. Ich habe mir dazu mal den Schaltplan vorgenommen und im angehängten Bild (möglichsat vollgröße beibehalten) den Signalweg farbig gekennzeichnet. Ich denke jetzt, daß der Shifter wohl kaum defekt sein kann - eher könnte es an der Baugruppe um Q9 sein ...
Vielleicht ist es auch nur die Spule, die die zum Öffnen notwendige Spannung nicht mehr durchläßt. Kann man evtl. ganz auf diese oder gar den Transistor verzichten - sprich die entsprechenden Anschlüsse von R82 nach R83 brücken? (zumindestens kurzfristig zu Testzwecken)

Oder könnte das andere Zerstörungen nach sich ziehen?

Hallo Burkhard, packe dir einen ST daneben und mache dort Vergleichsmessungen.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: neualtuser am Fr 19.04.2013, 22:00:57
@Burkhard
Aus Kopierte Buchseite bei dem sevice Manual SM 124 gefunden:

Die Video-Ausgangssignale bei Monochrombetrieb:
Monochrome 1V
Vertikal-Syn  3.5 V
Horizontal Syn. 3.5 V
H+V Sync. Signalgemisch 2.5 V
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 19.04.2013, 22:44:56
@Burkhard
Aus Kopierte Buchseite bei dem sevice Manual SM 124 gefunden:

Die Video-Ausgangssignale bei Monochrombetrieb:
Monochrome 1V
Vertikal-Syn  3.5 V
Horizontal Syn. 3.5 V
H+V Sync. Signalgemisch 2.5 V

Um diese Angaben zu prüfen braucht es ein Oszilloskop, mit einem Multimeter kann man da nichts sinnvolles messen ...
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 19.04.2013, 23:17:46
Du hast doch einen 1040ST der einwandfrei läuft dann hole dir bei Reichelt
eine PLCC Zange und tausche mal alles hin und her ...
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Sa 20.04.2013, 02:21:00
Ich könnte es ja erst mal mit dem Shifter aus dem Manhatten versuchen. Der ist ja Dil und dadurch evtl leichter zu wechseln ...
Ist dabei was bestimmtes zu beachten ?
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am Sa 20.04.2013, 13:00:40
Also - Ich habe heute Vormittag mal schon mal den Shifter getauscht. Daran lag es nicht! Könnte es vielleicht sein, daß HSync und VSync nicht mehr um-(hoch-)-gesschaltet werden? Ein Monitor (ich hab`s mit den beiden noch intakten, die mir zZ zur Verfügung stehenden TVT getestet) zeigt zB "Out of Frequency ..." an!
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Lukas Frank am Sa 20.04.2013, 13:58:50
GLUE tauschen ...
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Arthur am Sa 20.04.2013, 14:37:16
Hallo Burkhard, hier könnte ein Testkit auch hilfreich sein. Mit einem zweiten funktionierendem Gerät kommst Du vielleicht auch so dem Fehler auf die Spur... Alle Teile sind aber nicht gesockelt und darum ist ein Tausch dann ohne weiteres nicht möglich... und wenn Du einen Fehler machst hast Du dann plötzlich zwei defekte Gerät. Vielleicht hat ja wer ein Oszi und kann das für dich mal überprüfen. Manche Bauteile sind auch erst ausgebaut sinnvoll überprüfbar... Wie aber oben schon geschrieben ist eine Vergleichsmessung auch sehr hilfreich. Ein Tip, evtl. hilft Dir ja jemand wenn Du mal danach fragen würdest.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: chris78 am So 21.04.2013, 08:18:24
Ich habe hier eine schöne Seite gefunden die den kompletten Aufbau des STs erklärt. Da ich nicht so tief in der Hardware drin stecke wie manch anderer, half sie mir dein Problem nachzuvollziehen:
http://info-coach.fr/atari/hardware/STE-HW.php
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am So 21.04.2013, 13:10:09
Vielen Dank, Chris!
Aber das bringt mich zZ. auch nicht viel weiter. Ich habe nun volgenden Gedankengang: Alles deutet für mich darauf hin, daß die Sync-Sigs nicht mehr auf die hohe Frequenz umgeschaltet werden können. Diese werden im GLUE der Auflösung entsprechend erzeugt. Damit er aber überhaupt weiß, welche Frequenz sie brauchen, benötigt er eine Steuerleitung. Nun vermute ich, da ein Color Modus anständig zu funzen scheint, daß das Problem nicht im GLUE selbst, sondern eher im Fluß dieser Steuerleitung zu suchen ist. Natürlich kann es auch sein, daß der "Umschalter" im GLUE defekt ist, aber ...

Welches ist das Signal, daß dem GLUE sagt: "Jetzt wird ein hochfrequentes Syncsignal benötigt!" ?
Dann könnte ich das erstmal auf Durchgängigkeit prüfen, bevor ich mich in höhere Ausgaben verenne!
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Shockwav3 am So 21.04.2013, 13:17:14
Hab den Thread jetzt zwar nur überflogen, aber die Lötstation ist okay für den Preis (ich hab für meine 10€ auf eBay bezahlt), sofern man nicht vor hat kleines SMD zu löten. Ersatzspitzen gibt's bei Conrad Elektro.
Einziges Problem ist die Temperaturreglung (ist halt ein Schätzeisen wie mein E-Technik Lehrer sagen würde) und die Aufwärmzeit (5 Minuten!) - sonst aber wirklich super, hab schon knappe 4000 Lötpunkte hinter mir mit der Station.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Arthur am So 21.04.2013, 14:25:48
Lese Dir bitte mal komplett ab Seite1 die Reparaturtips aus den Chips u. Chips (http://phoenix.inf.upol.cz/~opichals/libhyp/hypview.cgi?url=atmarita.de%2Fstartseite%2Fimages%2Fchips%2FCHIPS_X.HYP&index=20) durch. Einiges passt sehr wahrscheinlich zu den Problemen deiner Maschine. Video wird ab Seite 2 behandelt.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Burkhard Mankel am So 21.04.2013, 17:35:56
Ich lasse am besten ganz die Finger von irgendwelchen weiteren Reparaturversuchen!
Gestern habe ich den Shifter getauscht - daran lag die Problematik nicht. Bei dem Teststart wurde anstandslos noch SCSI-Tower, internes und ein externes Disklaufwerk verarbeitet. Ich habe mich gestern Abend noch hingesetzt und ein Kabel für den Colorausgang der Matscreen zum TFT gelötet. Heute wollte ich sehen, ob ich damit wenigstens auf dem Colorzweig mit Hilfe der Matscreen-Driver eine höhere Auflösung gewinnen kann, spricht er den SCSI-Zweig plötzlich nicht mehr an. das externe Laufwerk wurde zwar erkannt, es konnten aber keine Daten gelesen werden (Daten auf Disk B: defekt ...), während Drive A: anstandslos den Inhalt der Disk ausgab. Bei einem erneuten Rechnerstart nachdem ich mit intaktem ST den SCSI Tower sowie die externe Floppy getestet hatte, konnte ich nun gar keinen Bootvorgang mehr festrstellen und sah sekunden später lauter schwarze Pixel auf'm Monitor!
Wieder zusätzlicher ST-Schrott ?

Ich suche nun jemanden, der mir beide Megaboards repariert und danach um eine IDE Schnittstelle erweiternt, die auch mit CD-ROM kann. Ich biete neben den Kosten für Ersatzteile und der IDE Schnittstelle pro Gerät 15€! Nicht zusammen, sondern nacheinander!
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: chris78 am So 21.04.2013, 19:20:20
Schade das es für solche Sachen nicht so eine art Workshop gibt. Dann würde ich mir das gerne mal anschauen wie man  Fehleranalyse und Reparaturen durchführt. Auch könnte man da mal einpaar fragen stellen usw. Das würde mir persönlich richtig Spaß machen. Zum Beispiel, ich selbst würde gerne in dem Atari 1040 den Arbeitsspeicher aufrüsten. Nur traue ich mich bei meinem jetzigen Wissenstand noch nicht zu, den so einzubauen damit er auch läuft.  :D
Deswegen versuche ich so viel wie möglich hier zu lesen um sicherer in der Materie zu werden indem Bilder und Links so nach und nach hier auftauchen die ich studieren kann.

Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: 1ST1 am So 21.04.2013, 20:31:38
Welches ist das Signal, daß dem GLUE sagt: "Jetzt wird ein hochfrequentes Syncsignal benötigt!" ?
Dann könnte ich das erstmal auf Durchgängigkeit prüfen, bevor ich mich in höhere Ausgaben verenne!

Das gesuchte Signal heißt "Mono" und liegt am Monitorausgang an. Es wird von einem Monochrom-Monitor auf "low" (=0V, Masse) geschaltet. Bei einem Farbmonitor ist es über einen Pullup-Widerstand "high" (=5V). Das Mono-Signal wird vom MFP ausgelesen. Die Umschaltung der Videomodis erfolgt per Software im Shifter. Aus dieser Softwareumschaltung resultieren Timing (Farbmodus verus Monochrom) im Shifter und Glue (bei einer Stacy über den Shadow-Chip auch das an und Ausschalten des LCDs).

Wenn du wissen willst, ob der ST das Umschalten des Mono-Signals mitbekommt, dann schalte ihn an einem Farbmonitor ein, lasse ihn am besten von einer Diskette einen Autoordner abarbeiten (z.B. 50-60Hz.prg oder sowas), warte bis der Desktop da ist, dann ziehe den Farbmonitor ab und stecke einen Monochrommonitor an. Wenn er nun einen Reset macht und wieder von der Disk liest, dann hat er es mitbekommen. Wenn er dann noch ein monochromes Bild anzeigt, hast du gewonnen, aber genau da scheint dein Problem zu sein. Wenn du den Monochrommonitor anstöpseln kannst, ohne dass er einen Reset macht, heißt das, dass das der Low-Zustand des Mono-Sense-Signals nicht erkannt wird. Dann lohnt mal der Tausch des MFP oder der Bauteile zwischen dem Mono-Sense-Pin am Monitiorstecker und dem Eingang des MFP, wo das Mono-Signal ankommen soll. Den Rest siehe Schaltpan.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: 1ST1 am So 21.04.2013, 20:41:21
Schade das es für solche Sachen nicht so eine art Workshop gibt. Dann würde ich mir das gerne mal anschauen wie man  Fehleranalyse und Reparaturen durchführt. Auch könnte man da mal einpaar fragen stellen usw. Das würde mir persönlich richtig Spaß machen.

Das ist letztendlich ein Lehrberuf, bei mir hieß der damals Büroinformationselektroniker, heute heißt der irgendwie mit IT-System-Elektroniker Fachrichtung Systemintegration oder so. Aber vieles davon kann man sich selbst beibringen. Wichtig sind erstmal Grundlagen Elektronik, so Sachen wie Ohmsches Gesetz ("U=R*I"), Spulen, Kondensatoren, Dioden, Transistoren, TTL-Digitaltechnik (Gattertypen, Flipflops), Schaltpläne lesen, Grundlagen Prozessortechnik (Was für Busse, Steuerleitungen usw. gibts, wie funktiuoniert die Befehlsbearbeitung auf Maschinensprache-Ebene, wie ist ein Microcomputersystem grundsätzlich aufgebaut, etc., am besten erstmal anhand eines einfachen 8-Bit-Systems), und solche Sachen. Dann natürlich Lesen der Service-Manauals von Atari, da steht viel interessantes drin, und die Hardware-Kapitel im Profibuch. Aber ohne die Grundlagen ist das teils nicht zu verstehen.

Das ist auf jeden Fall nicht Sache eines Wochenendes... Wenn ich mal in Rente bin, verdiene ich mir mal mit so einem Kurs an der VHS was dazu... ;)
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: chris78 am Mo 22.04.2013, 11:24:43
Ich bin selbst Büroinformationselektroniker und wir 2 hatten die selben Lehrer von der Heinrich von Stephan Schule... Und unsere EDV Abschlussprüfung bestand darin eine Bootdiskette zu erstellen. Und in der Digitaltechnik haben wir den A-Stabilen Multivibrator gebaut. Aber ich habe seit gefühlte 15 Jahre keine Schaltungen mehr gemacht. Deswegen würde ich das gerne Auffrischen.
Titel: Re: Mega ST2
Beitrag von: Gaga am Mo 22.04.2013, 11:31:01
Du hast einen Multivibrator selbst gebaut? So ein Schweinkram aber auch, hihi.