Was ist denn die "praktische Lebensdauer" eines Halbleiter-Produkts?
Ich denke, das ist wie mit allem, es kommt drauf an, wie man die Sachen behandelt. Ich hab mal von nem Hardware-Entwickler gehört, dass bei einer 486-ger 50 Mhtz CPU im Dauerbetrieb mit einer Lebensdauer von
10 Jahren gerechnet wird. In dieser Zeit verbrennt er sich selbst. Da zur Zeit der Ataris noch nicht derart hart an der Grenze wie heute gearbeitet wurde, denke ich schon, dass die Hardware noch einige weilchen halten wird.
Denn:
1. das Überhitzungsproblem war noch nicht so aktuell.
2. Es wurde nicht davon ausgegangen, dass ein Rechner nach spätestens 5 Jahren Schrott ist, so wie das heute der Fall ist.
3. Mein TT läuft eine Stunde am Tag, das dürfte die Lebensdauer verlängern.
4. Qualitativ waren die Rechner wesentlich besser als die heutigen Bastelkisten, man beachte z.B. die Lebensdauer der Festplatten, mein Kumpel hat seine 6GB nun weggeschmissen, weil sie hin war.
Ich glaube, wenn heute noch so wie vor 15 Jahren "sparsam" programmiert werden würde, würden wir auch solch massive Recourcen, wie heut nötig sind, nichtin die Front werfen müssen. Aber, es ist möglich, also wird es gemacht. Das eine Bedingt eben das andere. Ich jedenfalls habe bereits festgestellt, dass mein TT bereits einige Pentium-Boards überlebst hat, von meinem Mega-ST2 im Vergleich zu AT-Boards gar nicht zu reden.
Meine Grössten Bedenken gelten eher der Mechanik (Festplatten etc.), da diese irgendwann verschlissen ist.
der olle Schwede