Mega ST1 Upgrade Projekt

[Lao Mu]

Hallo,

habe in den letzten Wochen meinen Mega 1 auf 4MB gebracht und musste ihm ein neues Netzteil spendieren. Das läuft aber jetzt gut. Als nächste Schritte sind folgende geplant:

1. Einbau HBS 640/T28 & TOS 1.4 (Zurzeit 1.2)
2. Einbau Mega4000 mit ET4000
3. Einbau Ultrasatan
Alle Hardware außer ultrasatan habe ich schon. Habe aber noch ein paar allgemeine Fragen.

Zu1. Muss der Blitter ausgebaut werden und wenn ja, was muss zusätzlich gemacht werden?
        Info: Blitterpatch ist schon entfernt und auch die Leiterbahn unter CPU ist geflickt.
        Macht es Sinn ein Fast-TOS Modul einzubauen (Siehe Exxos shop)?

Zu2. Sind Probleme mit ET4000 und HBS640/T28 bekannt?
         Würde der Blitter überhaupt noch was bringen wenn 1 & 2 funktionieren?

Zu 3. Noch keine Fragen....aber das wird sicher noch .   

Schon mal Danke im Voraus für jeden Hinweis.

Grüsse
Günther

[Lukas Frank]

Als erstes teste die HBS ob die mit Blitter einwandfrei läuft. Um den Blitter zu entfernen Blitter Baustein aus dem Sockel nehmen und die beiden Lötjumper rund um den Sockel auf dem Mainboard schliessen.

NVDI nutzt den Blitter nicht und deaktiviert ihn, das Nova VDI auch meine ich.

[1ST1]

Der Blitter ist eh langsammer als ein HBS640.

[mfro]

Der Blitter ist eh langsammer als ein HBS640.

Ich habe fast die selbe Konfiguration (Mega 1, HBS640, 4MB, Blitter). Und bin der Ansicht, dass der Blitter auch mit 16 MHz noch was bringt. Vielleicht nicht unbedingt bei Spielen, aber GEM-Programme mit ein wenig anspruchsvollerer Grafik sind - "gefühlt" zumindest - immer noch deutlich schneller mit Blitter als ohne.

Mag daran liegen, dass das VDI mit Blitter optimaler programmiert wurde oder einfach dadurch, dass auch der HBS240 keinen Barrel-Shifter mitbringt.

Mir wurscht; er bleibt drin und an

[Lukas Frank]

Wenn der Blitter mit der HBS läuft würde ich den auch drin lassen. Das ET4000 VDI deaktiviert ihn Software mäßig eh. Das normale NVDI für die  ST System Video Auflösungen deaktiviert den Blitter doch auch, oder?

[Lao Mu]

Ganz klar, wenn der Blitter und HBS640 zusammen laufen, dann bleibt er drin.
Hatte im Netz nur einige Kommentare gelesen die von Problemen in der Kombi berichteten.

Ich suche übrigends noch den CoPro Aufsatz für die HBS640..... falls die jemand noch irgendwo
in der Schublade hat darf er sich melden.

[Arthur]

Ich suche übrigends noch den CoPro Aufsatz für die HBS640..... falls die jemand noch irgendwo
in der Schublade hat darf er sich melden.

Du meinst diese kleine Erweiterung o.r. ...? Ich denke wer so eine besitzt der gibt die nicht einfach her. Könnte mir jedoch vorstellen wenn ich z.B. @mfro    heissen würde das man das auf Lochraster mit Fpu, Quarz und Stiftleisten selbst fädeln könnte.

[1ST1]

Chuck Norris würde die FPU direkt per Fädeldraht auf den HBS640 draufsetzen und mit Heißkleber fixieren.

[Arthur]

Der Adapter bzw. das Platinchen benutzt ja nur insgesammt 32 Signale incl. gnd und vcc die Fpu hat allerdings 68Pin's... also werden da einige Signale nicht benutzt... wo ist Chuck wenn man ihn braucht

So, hab da was gefunden.... mal nachzählen... jetzt sinds, auch wenn vcc noch dazu kommt, nur 27 statt 32 Signale. Ahh, so ein Mist..

[mfro]

Ich kenn' die Platine nicht und wusste gar nicht, dass es so was gibt.

Wenn die tatsächlich das Coprozessor-Interface des m68k benutzt (also den Coprozessor über Line-F Befehle anspricht), ist m.E. der mögliche Nutzen sowieso *sehr* eingeschränkt: den Kollegen wird man nur mit selbstgeschriebener Software bedienen können.

Die wenigen Softwarepakete, die auf den "kleinen" Ataris eine FPU nutzen können, gehen m.E. allesamt davon aus, dass die FPU *nicht* das m68k-Coprozessor-Protokoll nutzt (weil das in "normalen" Systemen ja gar nicht geht), sondern (wie die SFP001 von Atari) über Register-I/O angesprochen wird. Die Software, die das Coprozessor-Protokoll beherrscht, wird davon ausgehen, dass mindestens ein 020 oder besser im System steckt und auch die entsprechenden Befehle nutzen (läuft also auch nicht).

Wenn man also nicht selbst programmiert (und zwar Assembler-only), dürfte das Ding ziemlich nutzlos sein. 

[czietz]

Wenn die tatsächlich das Coprozessor-Interface des m68k benutzt (also den Coprozessor über Line-F Befehle anspricht), ist m.E. der mögliche Nutzen sowieso *sehr* eingeschränkt: den Kollegen wird man nur mit selbstgeschriebener Software bedienen können.

Das wäre technisch unmöglich. Der 68000 hat bekanntlich gar nicht die Hardware, um einen Coprozessor über Line-F anzusprechen. Line-F geht immer in den entsprechenden Trap. Du kannst bestenfalls einen Treiber mit einem Line-F-Handler installieren, der die Befehle emuliert, ähnlich https://forum.atari-home.de/index.php/topic,14305.msg226544.html#msg226544.

Ohnehin ist diese FPU-Karte wohl kompatibel zum SFP-004 ausgelegt, also mit "memory-mapped" FPU: http://wiki.newtosworld.de/index.php?title=HBS640/T28_und_HBS640/T36

[mfro]

Stimmt. Der kann das ja gar nicht (ich war wohl noch nicht richtig wach und gedanklich bei der PAK).

Danke für die Korrektur. Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil

[Arthur]

Mich interessierte nur ob so ein Nachbau machbar ist... da mir die Diskrepants zwischen den 32Pfostenanschlüssen und den 68Pins der FPU doch erst komisch erschien... aber auch im Falcon werden nur ca. 40 Anschlüsse der FPU verbunden... und selbst am 68008 läuft die FPU... allerdings wie ihr schon bemerkt habt erst ab dem 68020 als FPU... darunter wird sie als Peripheriebaustein angesprochen. Das es da mit Programmen die eine FPU im ST nutzen rahr aussieht kann ich bestätigen. Spontan fällt mit nur POV-Ray ein. Und die GFA, Omikron Libs für die FPU waren auch schweineteuer.

[Lao Mu]

Moin,
so richtig der "burner" ist der CoPro ja wohl wirklich nicht....a nice to have .... eher was für Chuck.

Zitat newtosworld:
Der Original Prozessor wird durch die HBS640/xx ersetzt und der Blitter sollte ausgebaut, zumindest jedoch abgeschaltet werden. Rechner die einen IMP Chipsatz besitzen können die HBS640/36 nicht ohne Hardware Modifikation "IMPerator", nutzen.

Da wieder der Hinweis auf den Blitter und auch noch IMPerator.... ich habe zu7mindest die MMU von IMP

[Arthur]

Hier Einbauhinweise für IMP ST's.

[Lao Mu]

Hier Einbauhinweise für IMP ST's.

Danke. Ich habe mir das angeschaut und dabei meinen Takt verloren.
Was ich sehe:
Pin 39 vom shifter an die 74ALS04 Pin 1 >> Pin 9 bringt dann das verzögerte CLK16.
Aber wo soll es jetzt hin. Die HBS sitzt auf dem CPU Sockel (Irgendwann), laut dem Plan den ich habe liegt dort natürlich CLK8 auf  Pin 15, aber kein CLK16. Das HBS640 board bietet mir auch keine Anschlussmöglichkeit des verzögerten Signals.
Die CT Erweiterung "Speedup 16" nutzt anscheinend das CLK16 vom Shifter, die HBS640 aber nicht.
Die kennt wohl nur 8Mhz und 28Mhz. Die 28Mhz kommen von  "on board".
Leider fehlt mir der Schaltplan von HBS640 und vor allem habe ich nichts über den ominösen IMPerator.

Im Moment stehe ich im Wald. .....p.s.(Oder ist der IMPerator etwa der Draht da auf dem Foto?? Mhh.)

[goetz @ 3rz]

Die wenigen Softwarepakete, die auf den "kleinen" Ataris eine FPU nutzen können, gehen m.E. allesamt davon aus, dass die FPU *nicht* das m68k-Coprozessor-Protokoll nutzt […]

Wenn man also nicht selbst programmiert (und zwar Assembler-only), dürfte das Ding ziemlich nutzlos sein.

Das stimmt nicht ganz. Zum einen gab es den GFA-Basic 68881 Compiler, der eben genau den "non-Coprocessor-Modus", als Portbaustein, 68881 im MegaST(E) unterstützt, weiterhin kann Lattice C 5.6 das (s. Screenshot), Megamax C, und IIRC auch von Omikron gab es das.

Und AFAIK gab es auch ein paar frühe CAD-Pakete, und Drahtgitter-Modeller, die die 68881 im ST unterstützten.

[Lao Mu]

Moin,

habe gestern die CPU gesockelt und die HBS640 eingebaut. Läuft auch alles ...allerdings nur  bei 8Mhz.

Erwartungsgemäß gibt es bei 28Mhz Probleme, vermutlich wegen IMP Chipsatz.  Da ich über den IMPerator patch überhaupt nichts gefunden habe werde ich jetzt den kompletten Chipsatz tauschen. Habe aus einem 1040er GLUE, Shifter und DMA  fehlen mir MMU & Blitter (Nicht unbedingt) Hat die eventuell jemand hier und kann mir die verkaufen?

[1ST1]

Wichtig: STs mit IMP-Chips haben oft einige Modifikationen, damit der IMP-Chipsatz fehlerfrei läuft. Z.B. eine Diode in der Spannungsversorgung des Shifters und ähnliches.

Hat jemand den kompletten Überblick über alle IMP-Patches?

Es ist auf jeden Fal denkbar, dass andere Chipsatzversionen nicht sauber laufen, wenn diese IMP-Modifikationen auf dem Board gemacht wurden. Das sollte beim Chipsatztausch berücksichtigt werden.

[Arthur]

"A)Die Diode hilft nur bei den IMP Chips (DMA C100110-001) und beim IMP Shifter (hier nicht von betroffen).

B) Man sollte die sechs Terminierungwiderstände RP1 bis RP6 (4,7 Kiloohm und 10 Kiloohm gegen 3,3 Kiloohm typen ersetzen (am besten gleich sockeln), sowie die Bustreiber 74LS373 und 74LS244 gegen die Typen 74F373 und 74F244. Und an den Widerstand R4 einen weiteren 1k Widerstand parallel anlöten (Das hat bis jetzt immer zum Erfolg geführt.)"