Autor Thema: Atari 1040 ST FM BigTower und (m)eine Begegnung der besonderen Art ...  (Gelesen 215512 mal)

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Offline LuckyOldMan

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Moin,

ich hatte ja schon hier beim Thema Atari und die kleinen Problemchen (1040 ST und Mega STe) angeschnitten, wie ich zu meinem ersten Atari kam.
Nun etwas detaillierter .....

Es handelt sich nach den Worten des Verkäufers um einen aufgebohrten 1040 ST FM, der über eine Quantum 103S verfügt, einen erweitererten Hauptspeicher hat und auch im Tempo etwas flotter als Standard ist. Weiterhin ist das Netzteil stärker ausgelegt.
Da der VK ein Kumpel meines Arbeitskollegen war, der mir das auch bestätigte, habe ich das mal so geglaubt. Als Tastatur dient eine normale Cherry, als Maus die Atari-Maus (unbequem - mit dieser Zusatzplatine sollte doch normale Mäuse funzen, wenn ich es richtig gelesen habe). Dazu gab es noch einen Nadeldrucker. Das Ganze kostete 1994 schlanke DM 500,- - keine Ahnung, ob das gerechtfertigt war, aber mich interessierte nur die Anwendung für meinen Elektronik-Zwecke. Und die funzte prächtig.

Nachdem ich mit dem erstandenen  Atari die ersten PCB-Layouts entworfen hatte, wollte ich doch mal wissen, wie es im Inneren des tollen Towers ausschaut und machte mir selber Mut ... und die Kiste auf! ;)
Nicht Jeder muss so gründlich/sorgfältig sein wie mein eigener Anspruch es mir aufgibt. Aber da war ich doch etwas geschockt. Klar - die Kiste funktionierte, aber wehe - es fällt was aus und man muss darin rumwerkeln. Ein echter Verhau in meinem Augen! Warum auch dieses große Netzteil sein musste, weiß ich nicht (ob es da nicht ein normales AT-Netzteil getan hätte?!). Aber dadurch steht die Hauptplatine auch etwas schräg drin.



Das hätte man sauberer machen können. Dass sowohl Netzkabel, KB-Kabel als auch Monitor-kabel hinten als eine Art Verlängerung rauskamen, habe ich bei den Vorführungen anfanglich gar nicht so wahr genommen (wer sitzt bei einer Demonstation schon unter dem Tisch?! :D). Jetzt aber, nachdem sich die erste Euphorie gelegt hatte, sah ich das schon kritischer. Wie schnell hat man sich beim Räumen was abgerissen - ich hätte nicht gewusst, wo das dann innen wieder dran musste.

Erste Tat war also, ein altes, defektes AT-Netzteil zu nehmen und die Rückwand abzutrennen. Die kam in die Rückseite und jetzt hatte ich einen Kaltgeräteanschluß.

Dann erstellte ich mir via Mega-PCB eine kleine Platine für die 13-polige Monitor-Buchse und schraubte dieses Teil an die Rückwand - auch die Tastatur bekam einen 5-pol. Anschluß an die Rückwand. Nun hing hinten zumindest kein Anschlußkabel mehr raus.





Weiteres wollte ich dann doch nicht machen, da ich bzgl. der dünnen Drähtchen auf der Hauptplatine etwas Hemmungen hatte.

Erst diese Woche beim Stöbern bzgl. Atari und dem Zerlegen des MEGA STe dachte ich an den Verhau innen und  - zack - die Kiste auf und los gings.

Der Vk hatte eine ganz besonder Art der Platinenmontage entwickelt - da müssen schon mal Dinge des Haushalts bzw. des täglichen Lebens herhalten.
Die Platine für KB und Maus hatte als Isolierabtrennung zum nahen Chassisblech ein paar Lagen gefaltetes Papier - die ADSCSI-Platine nutzte ein undefinierbares Stück gekanntetes Hartgummi.



Von Distanzröllchen bzw. Gewinde-Abstandhalter hatte er wohl noch nichts gehört - das änderte ich nun.



Auch der Kabelverhau, wo sich Leitungen verdreht kreuzten, störte mich. Auch hier verlegte ich anders, entwirrte und sparte dabei auch noch ein Stromversorgungs-Y-Kabel ein.



Jetzt kann man beim Reinschauen zumindest Dinge erkennen, ohne dauernd Leitungen bei Seite schieben zu müssen. Schrumpfschlauch statt sich lösendes Isolierband für die Anschlussleitungen am NT war damals auch schon bekannt, aber wohl eher als Luxus angesehen. Das fehlt noch als nächster Schritt.

Der Atari-Tower funzt nach diesen kleinen Eingriffen immer noch! :)

Jetzt meine Bitte an die Experten, mir bei der Aufschlüsselung zu helfen, damit ich mal genauer weiß, was hier steht.

Nach dem Einschalten kommen zunächst diverse Angaben (tatsächliche Reihenfolge bei der Aufzähung nicht unbedingt eingehalten):
GEM - KAOS-TOS 1.4.2
NVDI v1.00
Desk Pic v1.00
Selectric v1.02
Big Ben Chameleon 1.19


Dazu zwei Bilder (KB-/Maus-Platine wurde ja schon gezeigt, ebenso die ICP-Platine für die FP) - eine absolute Zuordnung fällt mir schwer - da habe ich allenfalls Vermutungen wie das 6-teilige TOS-ROM und Speichererweiterung (auf ?MB):



Falls Jemand noch weitere Einblicke haben möchte - bitte melden.

Gruß
« Letzte Änderung: Do 14.11.2013, 12:57:38 von LuckyOldMan »
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Offline 1ST1

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Bis auf das offene Netzteil finde ich das eigentlich Ok, meiner sieht schlimmer aus... Mich wundert, dass der Vorbesitzer da nicht einfach ein PC-Netzteil genommen hat, was bei dem Gehäuse ja sowieso vorgesehen ist.
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Offline LuckyOldMan

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@1ST1:

Meinst Du das Bild vor oder nach der gestrigen Kur? Ich finde es immer noch unsortiert. Bei Dir ist's noch schlimmer? Lass mal sehen! :D

Bzgl. Netzteil kann ich nur vermuten, dass er sonst wegen des NT-Kastens das Board nicht reinbekommen hätte. Wenn Du auf das Rückwandbild schaust, erkennst Du, dass das NT im Tower nicht ganz oben sitzt (das ist mal wieder so ein gelängter Midi-Tower). Er hätte einen anderen Tower nehmen müssen (  ..... da hätte ich ja noch ein paar EYE-910-Tower :D )

Gruß
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Offline 1ST1

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Soweit ich auf deinen Bildern erkennen kann, wurde da auf die 68000 CPU ein Sockel aufgelötet, der ist aber leer, also kein extra schnellerer Prozessor wie z.B. ein 68020/30. Ob die Platine aber noch mit dem Original-Takt von 8 MHz läuft, oder auf 10, 12 oder gar 16 MHz umgebaut wurde, lässt sich so nicht erkennen, entsprechende Umbautenb gab es vereinzelt und vor einiger Zeit hat hier jemand so einen präsentiert. Möglicherweise kommt die Beschleunigung deines Rechners nur aus dem ziemlich optimierten KAOS-TOS, welches auf TOS 1.04 basierte und einige extrem gute, aber teils auch nicht so ganz kompatible Optimierungen enthält und dem NVDI 1.0 (wobeiu man auf der Kiste sinnvoll noch auf NVDI 2.5 gehen könnte). Übrigens war KAOS TOS vom Andreas Krohmke damals das einzigste von Atari autorisierte, modifizierte TOS überhaupt.

Mein Tower ist "gewachsene" Struktur, ein echter "IBM" (Immer'n bischen Mehr) umgebaut... Platz ist in dem innen drin kaum noch und es gibt durchaus ein paar Kabel, deren Funktion ich nicht mehr weiß.... Ursprünglich war da eine 520ST-Platine drin, zusammen mit einem Amiga 2000 Netzteil, welches aber die Schmach, einen 520er zu versorgen, nicht lange ertrug und dann meinte, sein Leben mit etwa 20V auf der 5V-Leitung zu beenden, es riss neben der 520ST Platine ein AutoSwitcvh Overscan, einen HBS240-Beschleuniger und 4 MB SIMM Module und eine 150 MB große Micropolis Festplatte und einen ICD-SCSI-Hostadapter in die ewigen Jagdgründe... (Ursprünglich war in dem Tower sogar mal ein Megafile-30/60 Controller mit zwei von 40 auf 60 MB hochformatierten Platten drin.) Die Platte war nicht so schlimm, ich hatte ein komplettes Backup auf Tape, der noch neue AdSCSI+ST Hostadapter und die Overscan-Platine wurden freundlicherweise von den Herstellern getauscht. Dann habe ich eine 1040er Platine genommen, das Overscan, meine selbst entwickelte 4 MB SIMM Speichererweiterung (naja, im Prinzip aus dem Schaltplan des 1040STE abgekupfert...) und eine günstig erworbene PAK68/2 da eingebaut. Die Festplatten wurden damals gewechselt wie die Unterhosen, zum Schluß, alsoaktuell, alles in allem insgesamt rund 1,4 GB. Und jede Menge Gimmicks wie 12V-Versorgung des Tastatursteckers für extra lange Tastaturkabel quer durchs Zimmer (natürlich mit 5V Spannungsregler in der Tastatur, alternatibv ein AT-Tastraturinterface (auch mit 5V Spannungswandlung, klar...), LEDs für ACSI, Midi(-Netzwerk), PAK-Turbo-Modus (Cahe an/aus), Uhrzeitpufferung in der Tastatur mit Akkus, später ausgebaut weil der SCSI-Hostadapter eine Uhr hat, Monitor-Switch Mono/Color, VGA-Adapter, zeitweise waren vier Floppylaufwerke umschaltbar drin, sprich zwei 3,5 und zwei 5,25er, ein HD-Modul war auch mal drin, doch da ging das GAL kaputt, also wieder raus (ich bekam damals keinen Ersatz mehr und heute ist das mehr nicht wichtig), usw... Jedenfalls sind vom viele Öffnen und Schließen des Gehäuses hinten die Gewinde schon ganz ausgenudelt. Und solange er geht, bleibt er zu... Das 5,25 Floppy ist nicht mal mehr angeschlossen, könnte raus und dann wäre Platz fürs DVD-LW, mal sehen...

Deiner sieht dagegen aufgeräumt aus...
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Offline LuckyOldMan

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Hi,

was ist denn das in dem rechteckigen Weißblech-Kästen, aus dem sich diverse graue Drähte zu anderen Stellen hinbewegen? Das schaut mir aber wenig serienmäßig aus, da auch an einige Chips seitlich angelötet. Das Kästchen ist doch sonst geschlossen, was wegen des aufgedockten Gedöns nicht mehr geht.

Wie/wo kann ich denn den Takt und den Speicher herausfinden? Wo sitzt der Speicher überhaupt?

Gruß
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Wieviel RAM hat den der ST? 3 oder 4? Je nach dem ist die Antwort, wo der gerade aktive Speicher ist, anders... Der 1040ST hat ja bekanntermaßen 1 MB Onboard, den Speicher kann man auf den Bildern auch sehen. Ich sehe aber am Shifter eine Zusatzplatine aufgesteckt, wo auch noch mal Speicher drauf ist. Das ist eine Speichererweiterung entweder um 2 weitere MB oder um insgesamt 4 MB, wozu aber der Onboard-Speicher abgeschaltet werden muss.

Einen Blechkasten mit Kabeln kann ich auf dem Bild leider nicht erkennen, daher weiß ich nicht, was du da meinst.
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Hi,

das hier habe ich als das normalerweise abgedeckte Kästchen bezeichnet (von Dir wohl Shifter genannt), von dem diverse Kabel zu anderen Komponenten gehen. Und wieviel Ram die Kiste hat, wollte ich ja gerade herausfinden. ;) Es sollen 4MB sein (vage Erinnerung)

Kann man die Sachen wie Speicher und Takt nicht auslesen?

Gruß

« Letzte Änderung: Do 04.07.2013, 23:31:17 von LuckyOldMan »
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Um die Systemkofiguration (Ram, Taktfrequenz, etc.) auszulesen, gibts Tools, sysinfo zum Beispiel:

https://sites.google.com/site/stessential/system-tools
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Moin,

@1ST1:

sysinfo werde ich mir heute auf Diskette ziehen, sobald ich einen PC mit Floppy parat habe - Danke für den Tipp!

Kannst Du mir noch verraten, welcher Mod genau sich hinter diesem aufgedockten Chip + abgehende Leitungen verbirgt? Ist das alles zur Speichererweiterung notwendig oder verbirgt sich dahinter noch mehr?
Wo liegt bei meiner Board-Revision der (möglicherweise deaktivierte) Onboard-Speicher (den Du schon entdeckt hast)? Die verschiedenen Board-Revisionen, die ich im Netz schon entdeckt habe, verwirren mich derzeit etwas.

Gruß
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Offline LuckyOldMan

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Um die Systemkofiguration (Ram, Taktfrequenz, etc.) auszulesen, gibts Tools, sysinfo zum Beispiel:   .....

Das habe ich vorhin mal eingesetzt - herausgekommen ist das (s. Bild unten).

Etwas irritiert mich wohl. Wenn ich es richtig verstanden habe, dient die an der Seite montierte Platine zum Einsatz einer PC-Tastatur (wird ja auch genutzt) und einer seriellen Maus am ST. Stecke ich eine normale Maus an, geht weder an COM1 noch an COM2 was. Nur die Atari-Maus funzt und das nur an COM1. Muss da noch was eingestellt werden?

An dem ADSCSI-Controller gibt es einen Eingang und einen Ausgang - ich vermute, zum Durchschleifen des DMA-Bus. Kann ich an diesem Controller mit entspechendem SCSI-Flachbandkabel ein weiteres Gerät (2. Platte oder CD-Rom) anschließen?

Gruß
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Burkhard Mankel

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Kannst Du mir noch verraten, welcher Mod genau sich hinter diesem aufgedockten Chip + abgehende Leitungen verbirgt? Ist das alles zur Speichererweiterung notwendig oder verbirgt sich dahinter noch mehr?
Wo liegt bei meiner Board-Revision der (möglicherweise deaktivierte) Onboard-Speicher (den Du schon entdeckt hast)? Die verschiedenen Board-Revisionen, die ich im Netz schon entdeckt habe, verwirren mich derzeit etwas.

Gruß
Ich bin zwar nicht 1ST1, aber gerne bereit, Dir etwas die externen Speichererweiterungen zur ST Serie auseinanderzulegen:
Diese Speichererweiterungen benötigen 16 Datenleitungen (D0-D15) und 9 Adreßleitungen (MAD1-MAD9) - oder sind es 10 (MAD0-MAD9). Der interne Speicher ist (meistens - abgersehen - meineswissens - vom 520) auf 2 Bänke mit je 512kB verteilt, für die 1MB reicht 1 Adreßleitung weniger (MAD0(bzw1)-MAD8, MAD9 ist hier nicht beschaltet). Die Adreßleitungen kommen von der MMU und werden über Widerstände an die RAMs geschaltet. Die MMU im ST kann insgesamt 4MB verwalten. Zusätzlich werden noch 2x3 Steuerleitungen benötigt (Bank 1: CAS 0, RAS 0L, RAS 0H; Bank 2: CAS 1, RAS1L, RAS1H), die ebenfalls von der MMU kommen. Zur Verdeutlichung habe ich Dir mal ein Bild eines 1040 Board gesucht:
Links oben sieht man die 32 RAM-Chips, unterhalb davon die 14 Wids, über die die 8 Adreß- und 2x3 Steuerleitungen von der MMU an die RAMs gelegt sind. Unterhalb der Wids sieht man die MMU (quadratischer PLCC Chip). Da der Shifter idR in jedem ST gesockelt ist, greift man dort der Einfaheit halber mit Zwischnsockeln dir 16 Datenleitungen ab. Da ich jetzt aber müde bin und nicht mehr richtig ... mache ich hier erstmal Schluß - aber wie ich dem Bild Deiner Erweiterung entnehme, sind sind die abgehenden insgesamt 15 Leitungen auf 2x3+9 gesplittet - und gehen am anderen Ende an die von nmir erläuterte Widerstandreihe, die je einseitig ausgelötet sind oder - falls entsprechende Widerstad(array)s auf Deiner Zusatzplatine mit d'rauf sind - sind die Wids ganz entfernt und die Kabel in die entsprechenden Löcher direkt verlötet; das kannst Du ja noch kontrollieren!

Ich hoffe, Du kannst mit dieser Erläuterung was anfangen!

Offline 1ST1

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Dieser 1040er ist Speichermäßig bereits bestens ausgestattet, 4 MB, mehr geht nicht. Der Prozessor hat 8 MHz, also normal, kein Umbau, die Beschleunigung bezieht sich einzig und alleine auf das KAOS-Tos und NVDI. Das aber reicht schon für die meiste Software.

An den SCSI-Controller kannst du insgesamt 8 Geräte (Adresse 0-7) anschließen, der AdSCSI generiert auch Parity, so dass Laufwerke auch mit diesem Feature funktionieren. Wie bei SCSI üblich, muss am Kabelende passiv terminiert werden, der Hostadapter liefert auch das Termpower-Signal dafür.

Beim DMA-Port musst du aufpassen, dass der ST bzw. das vorige Laufwerk an IN, und weiter entfernteren Geräten an OUT angeschlossen werden. Außerdem entspricht eine SCSI-Adresse gleichzeitig einer DMA-Adresse, so dass keine ID doppelt vergeben sein darf. Der Rechner selbst belegt keine SCSI-ID, das ist aus SCSI-Sicht etwas ungewöhnlich, aber bei ACSI normal.

Die ST-Maus funktioniert nicht an einer seriellen Schnittstelle, sondern nur an ST (/Amiga/C-64/...) kompatiblen Joystick-Ports. Da ich nicht weiß, was für ein Tastaturinterface du da hast, kann ich dir dazu nichts sagen, mein PC-Tastaturinterface allerdings hat ST-kompatible Joystick-Ports, an dem wiederum serielle Mäuse nicht funktionieren. Probiere deine Atari-Maus mal an einem anderen Atari aus, wenn sie auch dort nicht geht, dann ist sie wahrscheinlich kaputt.
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Offline LuckyOldMan

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Guten Morgen, meine Herren ....

....Ich hoffe, Du kannst mit dieser Erläuterung was anfangen!

Leider nein (bislang), was aber nicht an Deiner detaillierten Erklärung, sondern ausschließlich  an meinen geringen Kenntnissen liegt. Ich hoffe, eines Tages da mehr zu wissen. Dennoch Danke für Deine Unterstützung. Ich melde mich auch noch mal bei Dir! ;)

Dieser 1040er ist Speichermäßig bereits bestens ausgestattet, 4 MB, mehr geht nicht. Der Prozessor hat 8 MHz, also normal, kein Umbau, die Beschleunigung bezieht sich einzig und alleine auf das KAOS-Tos und NVDI. ...

Da hat man den Tower also damals "höher" gejubelt als Hardware-mäßig der Fall war.  ::)

An den SCSI-Controller kannst du insgesamt 8 Geräte (Adresse 0-7) anschließen, der AdSCSI generiert auch Parity, so dass Laufwerke auch mit diesem Feature funktionieren. Wie bei SCSI üblich, muss am Kabelende passiv terminiert werden, der Hostadapter liefert auch das Termpower-Signal dafür.

Beim DMA-Port musst du aufpassen, dass der ST bzw. das vorige Laufwerk an IN, und weiter entfernteren Geräten an OUT angeschlossen werden. Außerdem entspricht eine SCSI-Adresse gleichzeitig einer DMA-Adresse, so dass keine ID doppelt vergeben sein darf. Der Rechner selbst belegt keine SCSI-ID, das ist aus SCSI-Sicht etwas ungewöhnlich, aber bei ACSI normal.

Der ST ist an IN angeschlossen (s. Bild) - OUT ist ungenutzt.



Das heißt, dass das ACSI entspricht in der Verfahrensweise dem SCSI bis auf die Tatsache, dass da ID 0 dem Controller gehört und ID 1-7 den Geräten. Dann müsste doch ein CD-Rom einzusetzen sein oder scheitert das dann an den Treibern? Platz dafür wäre ja im Tower (wenn er denn bleibt ;)) und ein SCSI-Kabel für mehr als ein Gerät habe ich - das CD-Rom könnte dann passiv als letztes Gerät terminiert werden.

Die ST-Maus funktioniert nicht an einer seriellen Schnittstelle, sondern nur an ST (/Amiga/C-64/...) kompatiblen Joystick-Ports. Da ich nicht weiß, was für ein Tastaturinterface du da hast, kann ich dir dazu nichts sagen, mein PC-Tastaturinterface allerdings hat ST-kompatible Joystick-Ports, an dem wiederum serielle Mäuse nicht funktionieren. Probiere deine Atari-Maus mal an einem anderen Atari aus, wenn sie auch dort nicht geht, dann ist sie wahrscheinlich kaputt.

Meine Atari-Maus (leider die einzige, die ich habe - lästig, immer von Gerät zu Gerät wechseln zu müssen, wenn hier zwei Patienten mit "offenem Herzen" liegen) funktioniert bestens an allen Atari-Maus-Anschlüssen und auch an COM1 des im Tower zugerüsteten COM-Controllers (s. Bild - ATKEY der Firma Heyer & Naumann - bei maedecke.de gefunden).



Entweder ist der Controller teildefekt, weil zwar das AT-KB funzt, aber keine AT-Maus, sondern nur die Atari-Maus und das nur auf COM1 oder es ist so eingestellt (wobei ich auf der Platine ähnlich den früheren AT-Schnittstellen-Controllern keine Jumper finde - wohl ist noch Weiteres vorgehen, aber nicht bestückt).

Gruß


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Burkhard Mankel

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Hier ein editierter Bildteil von Dir - bitte nicht die Qualität beachten, durch das Vergrößern - damit besser beschriftbar - ist noch'n bißchen Schärfe verlorengegangen! Ich habe die Positionen der einzelnen Maßgeblichen Bereiche beschriftet und um die nur noch erahnbaren Wids (meine Kurzform für Widerstände) mit einem pinken Rahmen versehen! Das Bild ist angehängt!

Mal was anderes: Was ist mit SCSI-Tools - habe Dir gestern bezüglich des anderen Threads von Dir eine PN geschickt? Schau mal im oberen Seitenbereich, da bekommst Du immer angezeigt, wenn Du neue PNs erhalten hast, vielleicht hast Du das als Neuling noch übersehen!

Ach ja, noch etwas. Für mich sieht es nicht mehr so aus, daß die Wids auf Deinem Board einseitig bzw ganz ausgelötet sind! Das macht den Eindruck, als hättest Du einen "Stromfresser"! Normaler Weise deaktiviert man bei einer Voll (4MB) ausgebauten Speichererweiterung die internen Speicherbänke, indem man den Spannungsführenden Pin an den RAM-Chips vom Mainboart abtrennt!

Offline LuckyOldMan

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Moin Burkhard,

Hier ein editierter Bildteil von Dir - bitte nicht die Qualität beachten, durch das Vergrößern - damit besser beschriftbar - ist noch'n bißchen Schärfe verlorengegangen! Ich habe die Positionen der einzelnen Maßgeblichen Bereiche beschriftet und um die nur noch erahnbaren Wids (meine Kurzform für Widerstände) mit einem pinken Rahmen versehen! Das Bild ist angehängt!

Besten Dank - jetzt kann ich schon etwas mehr zuordnen. :)

Mal was anderes: Was ist mit SCSI-Tools - habe Dir gestern bezüglich des anderen Threads von Dir eine PN geschickt? ...... als Neuling noch übersehen!

Nein - :D - deshalb hatte ich geschrieben ...

......Ich melde mich auch noch mal bei Dir! ;)

... etwas verklausuliert, gebe ich zu.

Ach ja, noch etwas. Für mich sieht es nicht mehr so aus, daß die Wids auf Deinem Board einseitig bzw ganz ausgelötet sind! Das macht den Eindruck, als hättest Du einen "Stromfresser"! Normaler Weise deaktiviert man bei einer Voll (4MB) ausgebauten Speichererweiterung die internen Speicherbänke, indem man den Spannungsführenden Pin an den RAM-Chips vom Mainboart abtrennt!

Kann man denn an der Sysinfo erkennen, ob interner Speicher + 3 nachgerüstete 3 MB oder direkt nachgerüstete 4MB vorhanden sind oder hast Du das aus dem Bild entnommen? Ich kann versuchen, noch bessere Bilder zu machen, wenn nötig.

Gruß
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Burkhard Mankel

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Entweder ist der Controller teildefekt, weil zwar das AT-KB funzt, aber keine AT-Maus, sondern nur die Atari-Maus und das nur auf COM1 oder es ist so eingestellt (wobei ich auf der Platine ähnlich den früheren AT-Schnittstellen-Controllern keine Jumper finde - wohl ist noch Weiteres vorgehen, aber nicht bestückt).

Gruß
Das AT-Key hatte Atari-kompatible Maus- und Joystick Ports und war nur gedacht, eine (alte) PC-Tastatur (5pol DIN Stecker) anzuschließen! Du kannst an dem Maus-Anschluß NUR eine ST-kompatible Maus betreiben, aber keine AT-Maus! Wobei ich sagen muß, daß mir der Begriff "AT-Maus" fremd ist! Meinst Du damit eine serielle Maus?

Hier noch eine kleine Hilfe: Grafik mit dem Tastaturanschluß 1040STf mit Pinbezeichnung, damit Du mal kontrollieren kannst, ob alles korrekt beschaltet ist: (FR geht vermutlich an TxD und TO an RxD)

Leider muß ich jetzt erstmal weg, aber Dein letzter Beitrag letzter Absatz würde auf einen Beschaltungsfehler hindeuten - und dann könnte bezüglich Speicher gar nix mehr funzen!

Die MMU im ST (und meineswissens ist das bei der Speicherverwaltung ausschließlich aller Comps so) steuert idR 2 Bänke - und dabei darf eine Bank nicht mit unterschiedlichen RAM-Arten bestückt sein!

Ciao - ich fahre jetzt für das WE weg und kann mich erst Montag weiter kümmern!

Offline Lukas Frank

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  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"

Ach ja, noch etwas. Für mich sieht es nicht mehr so aus, daß die Wids auf Deinem Board einseitig bzw ganz ausgelötet sind! Das macht den Eindruck, als hättest Du einen "Stromfresser"! Normaler Weise deaktiviert man bei einer Voll (4MB) ausgebauten Speichererweiterung die internen Speicherbänke, indem man den Spannungsführenden Pin an den RAM-Chips vom Mainboart abtrennt!

Burkhard, das ist Mist was du da schreibst, bloß nicht die alten Rambausteine von der Spannungsversorgung trennen, normalerweise
legt man nur die unbenutzten RAS/CAS Signale high (auf 5 Volt) oder man lötet die alten Bausteine ganz raus ...

Offline LuckyOldMan

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........Wobei ich sagen muß, daß mir der Begriff "AT-Maus" fremd ist! Meinst Du damit eine serielle Maus?

Mir jetzt auch!  ???

Zwar habe ich immer von COM1/2 geschrieben, aber natürlich meinte ich in Unterscheidung zur PS/2-Maus eine serielle Maus. Die sollte aber an dem ATKey-Interface funkionieren, tut sie aber nicht.
Ich habe 2-Tasten- und 3-Tasten-Mäuse getestet (MS bzw. Logitech) - nada!

Gruß
260 ST:TOS 1.04/1MB
520 ST M:TOS 1.04/4 MB/AT-Speed C16 Rev.2
1040 ST FM:TOS 1.04/1MB
1040 ST F Tower:TOS 1.4.2 (KAOS)/4 MB/Quantum 105S + 730S /Toshiba CD-R/IOMEGA ZIP100-LW/AT-KB
4160 STE:TOS 2.06+1.62/4 MB
Mega STE:TOS 2.06/4MB/Quantum 105S
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Offline Lukas Frank

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Das AT Key Interface hat keine COM Port´s und auch keine PS/2 Ports für irgendwelche PC Mäuse.
Du kannst da nur ein altes PC AT Keyboard sowie eine Atari Maus und einen Atari Joystick anschliessen ...

Offline LuckyOldMan

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Danke für die Klarstellung - dann habe ich diesen Text hier voreilig interpretiert ......

"ATKEY der Firma Heyer & Naumann (H&N) ermöglicht den einfachen Anschluß beliebiger PC-Tastaturen mit DIN-Stecker an Atari ST/TT/Falcon Computer. Treiber sind nicht erforderlich.
Folgende Anschlüsse sind vorhanden: Joystick, (Atari) Maus, PC-Tastatur. Der original Tastatur Prozessor der Atari Tastatur muß auf die kleine Platine gesteckt werden.
"

... und das PC  bei PC-Tastatur auch auf die seriellen PC-Mäuse bezogen. Dabei steht vor .... Maus auch noch (Atari) ...! ;)

Wie heißt es so schön: " Wer lesen ....!" :D

Gruß
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