Autor Thema: 1040er Oberteile selbermachen?  (Gelesen 126105 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline simonsunnyboy

  • Moderator
  • *****
  • Beiträge: 1.807
  • Rock'n'Roll is the thing - Jerry Lee is the king!
1040er Oberteile selbermachen?
« am: Fr 20.01.2017, 18:09:22 »
Kann man sowas? Ich würde gerne den Floppyschlitz durch einen normalen Einbauschacht ersetzen, so daß ein Gotek oder CosmosEX besser zugänglich reinpasst. Für letzteres wäre ein Kabelschacht für ACSI und ggfs 5V natürlich auch sinnvoll vorzusehen.

Zum einen habe ich kein leeres Oberteil, zum anderen mag ich das Rumschnitzen am  Plastik nicht. Das sieht bei mir immer gruselig aus....
Paradize - ST Offline Tournament
Stay cool, stay Atari!
1x2600jr, 1x1040STFm, 1x1040STE 4MB+TOS2.06+SatanDisk, 1xF030 14MB+FPU+NetUS-Bee

Offline RealLarry

  • Benutzer
  • Beiträge: 365
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #1 am: Fr 20.01.2017, 18:23:33 »
Gute Initiative! Sicherlich wird so etwas sich irgendwie herstellen lassen; bei den 3D-Drucker für daheim derzeit, aufgrund der Druckgröße, wohl eher in zwei Teilen (womit ich persönlich durchaus leben könnte).
Daher hoffe ich noch auf meinen persönlichen Held, der mir einen Gehäusedeckel für die TT-HDD erstellen könnte, damit ein CosmosEx hineinpasst. Ich mag für Bastelzwecke nämlich auch nicht mein Original opfern.
Die Wirklichkeit ist bekanntlich nur eine Illusion, die durch den Mangel an Alkohol hervorgerufen wird.

Offline ari.tao

  • Benutzer
  • Beiträge: 2.248
  • Gesperrter User
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #2 am: Fr 20.01.2017, 23:01:35 »
Weiß jmd., was aus C-LAB geworden ist?
Die hatten doch mal hübsche Gehäuse für den Falcon. Da paßt doch vielleicht auch ein 1040er hinein?
« Letzte Änderung: So 22.01.2017, 07:19:17 von ari.tao »
Falcon+ddd32MHz, TT+CrazyDotsGK und noch ein paar andere.

Offline Nervengift

  • Benutzer
  • Beiträge: 1.533
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #3 am: Sa 21.01.2017, 20:43:43 »
Zitat
Weiß jmd., was aus C-LAB geworden ist?
Die hatten doch mal hübsche Gehäuse für den Falcon. Da paßt doch vielleicht auch ein 1040er hinein?

Wenn's nur um ein geeignetes, neues Aluminium-/Stahlgehäuse geht, dann müsste man nur eines entwerfen und es bauen lassen wie es z. B. das ACP für die Firebee gemacht haben. Wenn sich genügend Leute dafür finden, ließe ich sowas vielleicht für um die 100 € herstellen?
520 ST(M) (TOS 1.02), Falcon030 (16 MHz, 16 MB RAM, CF-Karte, MiNT & MyAES), Milan040 (25 MHz, 48 MB RAM, EasyMiNT 1.90), Firebee (2nd Edition), PowerMac G5 Late 2005 (2 x 2,3 GHz, Mac OS 10.5), iMac 4K Late 2015 (intel Core i7 4 x 3,3 GHz, Mac OS 10.11.6), IBM XT SFD (640 KB RAM, DR DOS 6.0), Compaq LTE 5300 (Pentium/133 MHz, DR-DOS 7.03), AT-PC (Cyrix 6x86L/200 MHz, Windows 98 SE/MS-DOS 6.22 & Windows 3.11)

Offline Lukas Frank

  • Benutzer
  • Beiträge: 13.430
  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #4 am: Sa 21.01.2017, 21:46:38 »
Es gab ja damals auch andere Oberteile wie den Desktoper ->   http://www.albersdoerfer.de/erweiterungen/falcon_ddd_desktop.htm

Offline ari.tao

  • Benutzer
  • Beiträge: 2.248
  • Gesperrter User
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #5 am: So 22.01.2017, 07:04:28 »
^^-- das kannte ich noch nicht (obwohl ich Stammkunde bei ddd war - aber das war, bevor ich meinen ersten F30 hatte).
Wenn es C-LAB-Gehäuse (oder Nachbauten) gäbe, würde ich sofort zwei oder drei nehmen (obwohl 100 Eumel da schon an der Schmerzgrenze sind), denn wie ibs. das MSTE-Gehäuse zeigt, zerbröselt der Atari-Kunststoff sowieso irgendwann.
Gute Initiative! Sicherlich wird so etwas sich irgendwie herstellen lassen; bei den 3D-Drucker für daheim derzeit, aufgrund der Druckgröße, wohl eher in zwei Teilen (womit ich persönlich durchaus leben könnte).
Daher hoffe ich noch auf meinen persönlichen Held, der mir einen Gehäusedeckel für die TT-HDD erstellen könnte, damit ein CosmosEx hineinpasst. Ich mag für Bastelzwecke nämlich auch nicht mein Original opfern.
Es gibt doch größere 3D-Drucker für die Industrie? Gibt es keine Fa., die einen Druck-Service anbietet? Ich fürchte allerdings, daß die dann deutlich zu teuer sind. Allein das Material im Baumarkt ist noch zu teuer.
« Letzte Änderung: So 22.01.2017, 07:19:59 von ari.tao »
Falcon+ddd32MHz, TT+CrazyDotsGK und noch ein paar andere.

Offline simonsunnyboy

  • Moderator
  • *****
  • Beiträge: 1.807
  • Rock'n'Roll is the thing - Jerry Lee is the king!
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #6 am: So 22.01.2017, 11:01:20 »
Für Amiag und C64 wurden doch auch schon komplette neue Plastikgehäuse gemacht. Das müsste doch auch für den ST möglich sein.
Paradize - ST Offline Tournament
Stay cool, stay Atari!
1x2600jr, 1x1040STFm, 1x1040STE 4MB+TOS2.06+SatanDisk, 1xF030 14MB+FPU+NetUS-Bee

Offline Lukas Frank

  • Benutzer
  • Beiträge: 13.430
  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #7 am: So 22.01.2017, 11:14:33 »
« Letzte Änderung: So 22.01.2017, 12:29:22 von Lukas Frank »

Offline goetz @ 3rz

  • Benutzer
  • Beiträge: 2.054
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #8 am: So 22.01.2017, 13:45:58 »
Für Amiag und C64 wurden doch auch schon komplette neue Plastikgehäuse gemacht. Das müsste doch auch für den ST möglich sein.

Ich hab in das Amiga 1200-Projekt investiert und bin nicht gerade glücklich, wie das läuft … typisches Kickstarter-Projekt halt. Dauert ewig, dauernd mehr oder weniger sinnlose Statusupdates, und in 100 Jahren gibt es vielleicht mal Hardware.
Wider dem Signaturspam!

Offline czietz

  • Benutzer
  • Beiträge: 3.692
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #9 am: So 22.01.2017, 14:20:29 »
Für Amiag und C64 wurden doch auch schon komplette neue Plastikgehäuse gemacht. Das müsste doch auch für den ST möglich sein.

Zumindest bei C64 existierten doch die originalen Spritzgussformen, was die Sache deutlich erleichtert. (Beim Amiga kenne ich den Hintergrund nicht.)

Wenn man -- wie beim ST -- wieder von Null beginnen muss, wird das ein gigantisches Projekt. Als kommerziell gefertigtes 3D-Druckteil in ansehnlicher Qualität kostet so eine Gehäuseoberschale wohl soviel, dass nur echte Liebhaber eine kaufen würden.

Hingegen lohnen sich neue Spritzgussformen erst bei großen Stückzahlen. Und selbst wenn man genug Kickstarter-Backer dafür fände, müsste das Projekt von Anfang an von einem Experten für Spritzguss begleitet werden, damit es (noch dazu im geplanten Budget, Zeitraum und in guter Qualität) realisierbar wird, gerade bei so einer komplexen Form wie dem ST-Gehäuse.

Zur Einordnung: Ich habe einmal in meinem Leben ein Produkt entwickelt, das als Kunststoffspritzguss gefertigt wird, eine viel einfachere Form als ein Gehäuse. [1] Nachdem ich mit der Entwicklung aus funktionaler Sicht fertig war, war noch viel intensive Zusammenarbeit mit einem Experten nötig, um das ganze überhaupt als Spritzguss herstellbar zu machen. Und dann noch etliche Anläufe bei Spritzgussfirmen, bis es wirklich so herauskam wie entwickelt.

Ich befürchte, dass ist nichts, was so einfach als Hobbyist möglich wäre.

Ein gestanztes oder gefrästes Blechbiegeteil wie das von Frank verlinkte ddd-Gehäuse halte ich für realistischer, aber das verändert natürlich das Aussehen des ST extrem.

[1] Konkret die Antenne in https://lh3.googleusercontent.com/-YM4zD61TYrM/URo-9qlqPpI/AAAAAAAAAEw/uXq1ZsG5ke8/w800-h800/OPTIWAVE_5200_C_horizontal_SS_PP_Wave_Horn.jpg
« Letzte Änderung: So 22.01.2017, 15:52:38 von czietz »

Offline Lukas Frank

  • Benutzer
  • Beiträge: 13.430
  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #10 am: So 22.01.2017, 15:43:35 »
So ein Blechaufsatz würde bei allen 520STFM, 1040, auch STE und dem Falcon passen. Man konnte auch Ausschnitte für alle möglichen Erweiterungen wie CosmosEx, CF, oder SD Adapter vorsehen.

Und jeder gute Metallbaubetrieb könnte so etwas fertigen ...

Bei Siemens damals haben die im Werk die Kunstgehäuse für die GigaSet Sachen gemacht, das ist alles nicht ohne wie czietz schon schrieb.

Offline ari.tao

  • Benutzer
  • Beiträge: 2.248
  • Gesperrter User
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #11 am: So 22.01.2017, 16:26:35 »
Wenn schon ein Blech-Oberteil, dann auch ein Blech-Unterteil.
Weiß denn niemand, was aus C-Lab geworden ist? Einfach pleite & Adieu, und das war´s? Und die Mitarbeiter & Zulieferer haben daraufhin alle Suizid begangen?
-------
Das oben verlinkte Video ist ja wirklich beeindruckend. Die neuen Gehäuse für Amiga_1200 existieren real. _Wie_ haben die das gemacht?!
Falcon+ddd32MHz, TT+CrazyDotsGK und noch ein paar andere.

Offline Lukas Frank

  • Benutzer
  • Beiträge: 13.430
  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #12 am: So 22.01.2017, 16:46:11 »
Apple hat die doch aufgekauft ?, oder nicht ...

Offline neogain

  • Benutzer
  • Beiträge: 1.318
  • ...?
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #13 am: So 22.01.2017, 17:18:37 »
Das oben verlinkte Video ist ja wirklich beeindruckend. Die neuen Gehäuse für Amiga_1200 existieren real. _Wie_ haben die das gemacht?!

da waren noch die Gussformen für den A1200 vorhanden. Ist dann natürlich bedeutend einfacher. Auf der Homecon letztes Jahr war auch der ehemalige Commodore (Vertriebs)chef anwesend, hat einen Vortrag gehalten und auch A500 Gehäuse (nagelneu) vertrieben. Tja, im A... Lager ist man da deutlich besser aufgestellt.

Man könnte von den vorhandenen Gehäuseteile Siliconabdrücke machen und diese dann anschließend mit Kunsstoff ausgießen. Wichtig ist ja nur die Oberseite, die sollte halt so gut wie möglich werden. gibt ja genug Sachen aus dem Karosseriebau z. B. wo diese Techniken auch angewendet werden für Prototypen.
« Letzte Änderung: So 22.01.2017, 17:27:08 von neogain »

Offline czietz

  • Benutzer
  • Beiträge: 3.692
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #14 am: So 22.01.2017, 17:28:17 »
Apple hat die doch aufgekauft ?, oder nicht ...

Apple hat m.W. Emagic gekauft, den Entwickler von Logic. C-Lab hingegen ist wohl in die Insolvenz gegangen. Die letzte Erwähnung stammt von 2014:

HRB 55268:C-LAB Digital Media GmbH, Hamburg (Borstelmannsweg 109-115, 20537 Hamburg). Die Gesellschaft ist gemäß § 394 Absatz 1 FamFG wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht.

EDIT: Burkhard Bürgerhoff, den Chef von C-LAB zu Zeiten des Atari-Deals (http://www.stcarchiv.de/ai1995/05/interview-zukunft-des-falcon) findet man durchaus noch im Internet.
« Letzte Änderung: So 22.01.2017, 17:37:59 von czietz »

Offline dbsys

  • Benutzer
  • Beiträge: 4.566
  • n/a
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #15 am: So 22.01.2017, 17:37:25 »
Weiß denn niemand, was aus C-Lab geworden ist? Einfach pleite & Adieu, und das war´s? Und die Mitarbeiter & Zulieferer haben daraufhin alle Suizid begangen?


Die Firma C-Lab existiert meines Wissens nach nicht mehr. 

Ursprünglich hat C-Lab die Software Creator und Notator für den Atari entwickelt. Später haben sich die Gründer getrennt und die Notator-Software wurde von Emagic weiterentwickelt und vermarktet. Danach hat Emagic die Software Logic für den Falcon begonnen, aber nicht wirklich fertig gestellt, sondern ist mit Logic auf die Mac und Windows Plattform umgeschwenkt. Jahre später hat Apple Emagic gekauft und die Entwicklung von Logic für Windows eingestellt. Die Software-Engine von Logic für Windows ist meines Wissens nach von der Berliner Softwareschmiede Magix übernommen worden und stellt den Unterbau der Magix Music Maker Softwarelinie dar. Emagic gibt es noch, unter dem Dach von Apple.

Die C-LAB Digital Media GmbH hat damals eine Lizenz für die weitere Produktion und Vermarktung des Falcon von Atari erworben. Hieraus sind die C-Lab Falcons entstanden. Zunächst unverändert im Atari Falcon Gehäuse. Später dann im 19" Metallgehäuse. Allzu lang hat es diese Rechner aber allesamt nicht gegeben. Ich erinnere mich an eine Anekdote, die besagte, daß die Produktion des C-Lab Falcons im Pultgehäuse deswegen eingestellt wurde, weil die Gußform für das Gehäuse zerbrochen sei. C-LAB Digital Media GmbH ging vermutlich ca. 2006 pleite.

Später gab es dann die C-LAB Media Service GbR, Burkhard Bürgerhoff. Ob diese Firma tatsächlich noch aktiv ist, kann ich nicht sagen. Die Webseite trägt das Copyright-Datum 2009. Die "News" dort stammen aus dem Jahr 2010. Der aktuellste Sonderpreis-Newsletter ist vom April 2012. Der verlinkte Twitter Account von C-Lab wurde im Februar 2011 letztmalig mit neuen Einträgen versehen.

Mit Burkhard Bürgerhoff war ich vor einigen Jahren mal in Kontakt. Ich hatte ihn damals gebeten, die Informationen über die Modifikationen am Falcon freizugeben. Er hat mir damals glaubhaft versichert, daß aus der Atari-Zeit keinerlei Unterlagen mehr existieren würden.
« Letzte Änderung: Mo 23.01.2017, 12:51:01 von dbsys »

Offline 1ST1

  • Benutzer
  • Beiträge: 8.661
  • Gesperrter User
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #16 am: So 22.01.2017, 19:12:51 »

da waren noch die Gussformen für den A1200 vorhanden. Ist dann natürlich bedeutend einfacher. Auf der Homecon letztes Jahr war auch der ehemalige Commodore (Vertriebs)chef anwesend, hat einen Vortrag gehalten und auch A500 Gehäuse (nagelneu) vertrieben. Tja, im A... Lager ist man da deutlich besser aufgestellt.

Das war Petro Tschychtschenko (hoffentlich hab ich es richtig geschrieben) höchstpersönlich, letzter Chef von Commodore Deutschland, Chef von Amiga Technology usw. Und er verkaufte originale Escom-A1200 Gehäuse, die er noch im Lager rumfliegen hat.

Zur Kostenabschätzung: Ich habe mal in einer Firma wo ich arbeitete, eine abgwandelte Blende für ein PC-Gehäuse beim Mutterhaus in Auftrag gegeben. Diese Formäderung - der Unterschied war ohne Ausschnitt für eine Floppy - kostete 50.000 US-Dollar. Das wurde dann auch nur gemacht, weil ich einen Kunden hatte, der das unbedingt haben wollte und 20.000 Stück abnahm. Es ging hier nicht um eine völlig neue Form, sondern nur um eine Änderung.

Es gab übrigens auch Aufsätze für 520er und 1040er von der Firma Lighthouse, die auf die Unterschale gesetzt wurden. Die hatten einen Blechboden, worauf man Laufwerke usw. montieren konnte, und dann einen Kunststoffdeckel. Das sah sogar einigermaßen gut aus. Der 520 oder 1040 wurde dadurch etwa 3x so hoch, weil die Dinger Platz für zwei Laufwerke übereinander hatten.

Ich denke, momentan ist es einfacher, einen ganzen vollständigen Rechner zu bekommen, als einzelne Gehäuseteile.
Ausgeloggter Mitleser, der hier NIE mehr aktiv wird. Am besten, meine Inhalte komplett löschen. Dabei berufe ich mich auf mein Urheberrecht, die DSGVO und auf die Rechte, die mir unter Impressunm&Datenschutz zugestanden werden. Tschö!

Offline Lynxman

  • Moderator
  • *****
  • Beiträge: 2.160
  • Nicht Labern! Machen!
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #17 am: So 22.01.2017, 21:01:10 »
Es gab übrigens auch Aufsätze für 520er und 1040er von der Firma Lighthouse, die auf die Unterschale gesetzt wurden. Die hatten einen Blechboden, worauf man Laufwerke usw. montieren konnte, und dann einen Kunststoffdeckel. Das sah sogar einigermaßen gut aus. Der 520 oder 1040 wurde dadurch etwa 3x so hoch, weil die Dinger Platz für zwei Laufwerke übereinander hatten.

Das ist irgendwie an mir vorbeigegangen.
Ich hatte einen Lighthousetower für den 1040er.

Das Tastaturgehäuse von Lighthouse habe ich noch.
Aktuelle Lynx FlashCard Firmware: hier klicken

Nerd? I prefer the term INTELLECTUAL BAD ASS

Ich kann nicht alle glücklich machen, ich bin ja keine Pizza!

Werde auch Du Fan von Lynxmans Basteltagebuch!  Klick mich, Du willst es doch auch! ;)

Offline 1ST1

  • Benutzer
  • Beiträge: 8.661
  • Gesperrter User
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #18 am: So 22.01.2017, 21:09:41 »
Die Tower kamen später. Schau mal in die Annoncen-Seiten der ST-Computer rein, so '86/87, da findest du diese Aufsatzgehäuse. Mein Onkel hatte so eins. Da war so viel Platz drin, dass ich ihm eine ganze SH204 (Hostadapter, Adaptec-Controller, 2x 20 MB 3.5er MFM-Platte und Netzteil reingefrickelt habe. Das Netzteil ersetzte dann gleich auch noch das externe 520ST Netzteil. Einige Zeot später haben wir dann aber die SH204 wieder ausgebaut und durch eine 60 MB SCSI-Platte ersetzt. Ich hab dann mit einem NE555 noch eine "Einschaltverzögerung", gebaut, über einen Poti konnte man einstellen, wie lange /RESET auf Low gehalten wurde. Die selbe Schaltung ist auch in meinem Tower drin, habe sie aber seit TOS 2.06 runtergedreht, so dass sie nicht mehr verzögert.

Der Zusammenbau dieser Lighthouse-Desktopgehäuse war übrigens eine Katastrophe, es stapelte sich alles darin wie in einem Hamburger. Um an die Hauptplatine ran zu kommen, musste alles zerlegt werden.
« Letzte Änderung: So 22.01.2017, 21:15:41 von 1ST1 »
Ausgeloggter Mitleser, der hier NIE mehr aktiv wird. Am besten, meine Inhalte komplett löschen. Dabei berufe ich mich auf mein Urheberrecht, die DSGVO und auf die Rechte, die mir unter Impressunm&Datenschutz zugestanden werden. Tschö!

Offline ari.tao

  • Benutzer
  • Beiträge: 2.248
  • Gesperrter User
Re: 1040er Oberteile selbermachen?
« Antwort #19 am: So 22.01.2017, 23:08:30 »
Das sind ja wirklich interessante Informationen.
Mit Burkhard Bürgerhoff war ich vor einigen Jahren mal in Kontakt. Ich hatte ihn damals gebeten, die Informationen über die Modifikationen am Falcon freizugeben. Er hat mir damals glaubhaft versichert, daß aus der Atari-Zeit keinerlei Unterlagen mehr existieren würden.
Er müßte doch wenigstens noch wissen, wohin die Rechte gegangen sind?
Und wer die Blechgehäuse gefertigt hat?
Oder kann man die Dinger einfach so nachbauen?
Falcon+ddd32MHz, TT+CrazyDotsGK und noch ein paar andere.