Autor Thema: Megafile30 an Mega ST4  (Gelesen 25487 mal)

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guest3821

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Megafile30 an Mega ST4
« am: Sa 27.05.2017, 20:09:06 »
Hallo allerseits,

ich habe einen MEGA ST 4 mit einer Megafile30 geerbt und habe diese ausprobiert. Leider macht die Megafile30 einige "Zicken".

Der Mega ST läuft auf jeden Fall (fährt hoch und ich sehe den Desktop, Spiele gehen auch  :) )
Die Festplatte, wenn eingeschaltet, fährt hörbar hoch,macht die übliche Kurz - Initialisierung mit blinken der gelben Leuchte und ist dann ruhig. Schalte ich den MEGA dazu, so fährt dieser wie gewohnt hoch und man merkt, dass versucht wird auf die Festplatte zuzugreifen(die Lampe flackert leicht und sie macht Zugriffsgeräusche), nach einer Weile leuchtet aber die Laufwerksleuchte dauerhaft gelb. Versuche ich irgendein Programm zu starten erhalte ich TOS-Fehler #35, eine Überprüfung/Neuformatierung mit HDX ist daher nicht möglich. Schalte ich die Festplatte ab, funktioniert der MEGA wieder ordnungsgemäss.
Ich boote den MEGA immer mit Bootdiskette, auf der im AUTO-Verzeichnis der entsprechende Treiber (AHCI ?, hab es gerade nicht im Kopf bzw. nicht vor mir) vorhanden ist.
Der DIP in der Megafile ist 3xON , die Festplatte ist auf DS1 gejumpert. Alternative DIP einstellungen wurden probiert, dann wird das Drive aber nicht vom HDX erkannt.
Das Datenkabel ist am richtigen Anschluss eingesteckt, wurde auf Durchgang getestet und sollte funktionieren.
Wie gesagt scheint die Festplatte ordentlich initialisiert zu werden, sie gibt auch keine seltsamen Geräusche von sich.

Nun meine Frage: kennt jemand obiges Phänomen? Und wie soll ich die Festplatte neu einrichten, wenn ich wegen TOS-Fehler keine Programme mehr starten kann?
Ich wäre für jeden Tipp sehr dankbar!!!

Danke vielmals
Gruss
André

Offline 1ST1

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #1 am: Sa 27.05.2017, 20:17:10 »
Das ist wirklich schwierig. So wie ich verstanden habe, erkennt der von Diskette gebootete AHDI die Platte an sich, kann wohl nur keine Partitionen oder was auch immer lesen?

Um einen Hardwaredefekt sicher auszuschließen, hast du mal die Möglichkeit, einen anderen DMA-Chip im Mega-ST auszuprobieren. Der Plattenbetrieb erfordert 2-3 Signale, die vom Floppycontroller nicht benötigt werden. Nicht, dass da was ist, denn die ganzen DMA-Signale kommen ungepuffert vom DMA-Chip.

Das andere sind die Bustreiber in der Megafile, auch da könnte was sein. Da ist jeweils ein 74LS244 und 74LS245 auf U30 und U31 involviert.

DIe Schaltpläne findest du auf dev-docs.
« Letzte Änderung: Sa 27.05.2017, 20:23:48 von 1ST1 »
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guest3821

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #2 am: Sa 27.05.2017, 20:32:34 »
Besten Dank. Ich werde mal schauen, ob ich irgendwo noch einen Ersatz zum Testen finden kann. Ich werde dann berichten .....

Burkhard Mankel

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #3 am: So 28.05.2017, 11:12:44 »
TOS Error #35 habe ich oft gehabt, wenn irgendwelche Daten fehlen oder Dateien zerstört sind. Evtl. war die Platte vor einem Transport nicht richtig geparkt worden und es hat einen Hardware-Crash gegeben und einige Sektoren eines (oder mehrerer) Cylinder wurden zerstört! In diesem Falle dürfte dann nur noch das Neueinrichten der Platte Sinn machen! Entweder mit (umständlich Arbeitsweise) Atari-einenem [ib]AHDI[/i] oder (besser, weil Menügesteuert) SCSI-Tools oder - wenn ein heute noch gefördertes Utility interessant für Dich - HDDriver!

Offline czietz

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #4 am: So 28.05.2017, 12:00:43 »
Ich verstehe es ja so, dass texmurphy901 den TOS-Error #35 auch dann bekommt, wenn er HDX von Diskette startet. Damit wäre, Burkhard, Deine Theorie dass einfach nur die Daten auf der Festplatte kaputt sind, nicht haltbar. Das hieße die angeschlossene Festplatte stört den Floppy-Zugriff. Das ist denkbar, denn ACSI-Schnittstelle und Floppycontroller teilen sich den DMA.

Offline ari.tao

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #5 am: So 28.05.2017, 14:34:09 »
TOS-Fehler #35 beim Start von AHDI.PRG oder HDX.PRG? Da ist imho schlicht HDX und/oder AHDI auf der Diskette kaputt bzw. kann vom Floppy-Laufwerk nicht gelesen werden. Kommt schon mal vor bei alten Floppies oder wenn die Kopie nicht iO. ist (zB. Datei-Länge 0).
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Offline Lukas Frank

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #6 am: So 28.05.2017, 15:17:26 »
Ich kenne das auch mit dem TOS Fehler #35 wenn der DMA/ACSI Port den Floppy Controller runterzieht. Die acht Datenleitungen hängen bei der Floppy und dem ACSI Bus zusammen ...

Offline mfro

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #7 am: So 28.05.2017, 17:57:55 »
Der "TOS Fehler #35" (vom AES) korrespondiert mit dem GEMDOS-Fehler -65 und der kommt immer dann, wenn GEMDOS sonst nix Vernünftiges mehr einfällt (also insbesondere gerne bei Hardware-Fehlern).

-65 heißt "EINTRN" oder "internal error".

Wenn die Floppy funktioniert, solange die Platte nicht angeschlossen ist, liegt's wohl an der Platte (bzw. dem ACSI-Controller da drin).

Eine Idee: auch Festplatten haben Netzteile, die Kondensatoren haben, die möglicherweise ausgetrocknet sind.

Und noch 'ne andere Idee: nachdem das Start-Geblinke ja anscheinend einigermaßen vernünftig aussieht, kann es sich m.E. auch um ein Software-Problem handeln (wenn Du Glück hast). So, wie Du eingeschaltet hast, versucht der ST, von der Platte zu booten, wenn er einen startbaren Rootsektor findet. Wenn auf der Platte allerdings (warum auch immer) ansonsten Müll steht, kann anschließend alles mögliche passieren.
Versuch' mal, "andersrum" einzuschalten (so, daß der ST die Platte beim Booten _nicht_ sieht, also den ST zuerst und dann erst die Platte).  Wenn/falls HDX dann von Diskette startet, bist Du möglicherweise einen Schritt weiter.
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Offline czietz

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #8 am: So 28.05.2017, 22:00:19 »
Auch die von @1ST1 schon erwähnten Bustreiber am DMA-Port in der Megafile würde ich mir angucken.

Au cas ou une défectuosité se présenterait dans le circuit de la porte DMA du disque dur, un des, ou tous les symptômes suivants se produiront :
- l'initialisation du disque dur s'effectue complètement mais il est impossible de l'utiliser.
- la lampe DEL activity reste allumée lorsque le disque dur est connecté à l'ordinateur.
- la lampe DEL activity reste toujours allumée.
- le  ''self-test" ne découvre pas d'erreur mais il vous est impossible d'utiliser le disque dur.
- HDX ne trouve pas UNIT 0 (alors que le disque dur se trouve sur #0).
Les symptômes précités peuvent indiquer une défectuosité du circuit DMA et ce genre de pannes peut être facilement résolue de par le fait que ce circuit se compose d'un 74LS244 (megafile 30/60), un 74LS245, deux 74LS5374[sic! Gemeint ist vermutlich: 74LS374] et le PAL.

Die zwei markierten Punkte -- Platte fährt ordnungsgemäß hoch, lässt sich aber nicht benutzen, LED bleibt dauerhaft an -- treffen ja auf diesen Fall hier zu.

Offline 1ST1

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #9 am: So 28.05.2017, 22:29:24 »
Burkhard, der TOS Fehler 35 tritt ja erst auf, nachde, der ST auf die Platte versucht zuzugreifen. Wie du sicher weißt, ist der Floppycontroller quasi auf dem DMA-BUS des ST zu der Platte parallel dazu geschaltet (nur einige wenige SIgnale teilen sich die Beiden nicht, siehe Schaltplan). Wenn also jetzt die Platte wegen einem Hardwarefehler in ihrem Bustreiber ein DMA-Signal dauerhaft auf einem Low oder High-Pegel hält, und der Floppycontroller es nicht schafft, dieses Signal in seinem Sinne neu zu setzen, dann kommt es zu einem Lesefehler der Floppy. Eben ein TOS Fehler 35. Das muss nicht unbedingt ein Lesefehler auf der Diskette sein. Zumal sich die Diskette wahrscheinlich einwandfrei lesen lässt, wenn die Platte nicht angeschlossen ist. Deswegen unbedingt die beiden Bustreiber-ICs in der Megafile checken. Den Fehler kenne ich, hatte ich auch schon ein paar mal gehabt, auch als ich damals eine Zeit lang STs und Megafiles bei Escom reparierte.

Aus dem Bauch heraus würde ich als erstes den 245er austauschen, denn der kann den ganzen Datenbus auf DMA und zum Floppycontroller lahmlegen.
« Letzte Änderung: So 28.05.2017, 22:34:57 von 1ST1 »
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Burkhard Mankel

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #10 am: Mo 29.05.2017, 07:50:31 »
Sorry, ich hatte den Bereich, in dem @texmurphy901 erwähnt, daß er von Floppy bootet, überlesen (nein - @1ST1 - fang jetzt nicht schon wieder an: "Das ist von Dir bekannt"; bei Dir läuft es genauso und mit beharrlicher Regelmäßigkeit !!!
keine Debatte bitte !!!!!!!!!!!!!!!!!!! )

Aber auch wenn ich die Festplatte von Disk boote, habe ich meines Wissens keine Erfolgsmeldung zu erwarten, abgesehen von den Informationen, die ein Treiber sich durch von Platte erlesenen Infos sucht und die dann auf Bildschirm ausgibt! Und diese Daten können bzw die Datei, in die sie für das Bootprogramm verständlich geschrieben wurden, kann genauso in einem nicht mehr lesbaren Bereich der Platte erzeugt sein!
Aber was soll das ganze Spekulieren - soll @texmurphy901 doch an seinem System erst einmal testen, ob es einzig an der Platte liegt oder er generell Schwierigkeiten beim auslesen einer Diskette hat!

Dazu bitte die Megafile ausgeschaltet lassen und den Computer ganz ohne eingelegte Disk starten. Nach dem Startvorgang, der jetzt etwas länger dauert, die Disk einlegen und das Laufwerkicon öffnen! Wenn das alles dann korrekt abläuft, sollte hier doch alles OK sein!
« Letzte Änderung: Mo 29.05.2017, 07:52:35 von Burkhard Mankel »

Offline Nervengift

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #11 am: Mo 29.05.2017, 08:50:08 »
Zitat
Aber auch wenn ich die Festplatte von Disk boote, habe ich meines Wissens keine Erfolgsmeldung zu erwarten, abgesehen von den Informationen, die ein Treiber sich durch von Platte erlesenen Infos sucht und die dann auf Bildschirm ausgibt! Und diese Daten können bzw die Datei, in die sie für das Bootprogramm verständlich geschrieben wurden, kann genauso in einem nicht mehr lesbaren Bereich der Platte erzeugt sein!

Bevor es jetzt hier total durcheinander geht:

1. @texmurphy901 hat eine Megafile 30 an seinem Atari angeschlossen.

2. Die Platte wird ohne Bootdiskette nicht erkannt und es kann infolgedessen von der Platte nicht gebootet werden?

3. Mit Bootdiskette wird die Platte erkannt und es treten die beschriebenen Fehler auf?

@Burkhard Mankel: Wenn kein Treiber auf der Platte installiert ist, dann weiß ich nicht ob beim Booten viele Daten von der Platte gelesen werden oder ob überhaupt welchen gelesen werden. Ist ein Festplattentreiber auf der Platte installiert, dann sollte derjenige im Bootsektor der Platte abgelegt sein. Wenn der Bootsektor natürlich schon nicht mehr lesbar ist, dann ist das mit dem Booten von der Platte Essig. Allerdings wurde von @czietz geäußert, dass es etwas mit dem DMA zu tun haben könnte, was ich auch auch denke. Wenn das nämlich der Fall ist, kommt eben sehr wahrscheinlich der beschriebene Murgs bei raus, wenn der Atari auf die Platte zugreifen will.

Zitat
Dazu bitte die Megafile ausgeschaltet lassen und den Computer ganz ohne eingelegte Disk starten. Nach dem Startvorgang, der jetzt etwas länger dauert, die Disk einlegen und das Laufwerkicon öffnen! Wenn das alles dann korrekt abläuft, sollte hier doch alles OK sein!

Wie meinst Du das jetzt genau? Einfach warten bis der Computer hochgefahren ist ohne eine Diskette vor dem Booten einzulegen? Also den Computer ohne Diskette booten? Kann man machen. Aber bei meinem TOS 1.(0)2 bekomme ich dann einen GEM-Desktop ohne Laufwerkssymbole, wenn ich mich recht entsinne. Ich weiß auch nicht ob man die sich so einfach holen kann? Das ist sehr lange her, dass ich sowas mal gemacht habe.

Läuft der Mega ST denn ganz normal, wenn man eine Disktte nutzt? Lassen sich von Diskette ganz normal Programme starten? Dateien öffnen und speichern?

Wenn man noch eine andere Megafile oder SH205 hat, von der man weiß, dass sie in Ordnung sind, würde ich diese auch nochmal mit dem Mega ST ausprobieren. Aber das wurde auch alles schon vorgeschlagen, meine ich.
520 ST(M) (TOS 1.02), Falcon030 (16 MHz, 16 MB RAM, CF-Karte, MiNT & MyAES), Milan040 (25 MHz, 48 MB RAM, EasyMiNT 1.90), Firebee (2nd Edition), PowerMac G5 Late 2005 (2 x 2,3 GHz, Mac OS 10.5), iMac 4K Late 2015 (intel Core i7 4 x 3,3 GHz, Mac OS 10.11.6), IBM XT SFD (640 KB RAM, DR DOS 6.0), Compaq LTE 5300 (Pentium/133 MHz, DR-DOS 7.03), AT-PC (Cyrix 6x86L/200 MHz, Windows 98 SE/MS-DOS 6.22 & Windows 3.11)

Offline 1ST1

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #12 am: Mo 29.05.2017, 11:09:12 »
Vor allem sollte man, wenn man ein DMA-Gerät nicht nutzen möchte/kann, dieses nicht einfach ausgeschaltet bleiben. Wie meinem obigem Posting zu entnehmen ist, hängt das DMA-Gerät parallel zum Floppycontroller, die teilen sich viele Signale. Wenn man das DMA-Gerät nun ausgeschaltet ist, zieht dessen Elektronik den DMA-Port in einen undefinierten Zustand, die Signale werden im Extemfall auf Masseniveau runtergezogen. Das hat als Konsequenz, dass auch der Floppycontroller nicht mehr angesprochen werden kann, der ST kann nicht mehr von Diskette lesen. Also, nicht nur abschlaten, sondern auch abstöpseln!
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Offline ari.tao

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #13 am: Mo 29.05.2017, 12:19:36 »
^^-- Ich habe früher des öfteren mit angehängter, aber ausgeschalteter Platte meinen MST4 gebootet, dann bei Bedarf die Platte eingeschaltet und den Treiber von Diskette gestartet. Ich habe sogar, weil mich das Geräusch nervte, zwischendurch die Platte wieder ausgeschaltet (dabei mußte man aber peinlichst achtgeben, daß die alten ´Schuhkartons´ vorher ´geparkt´ wurden!) und bei erneutem Bedarf wieder eingeschaltet. Dito später auch mit meiner MegaFile.
Probleme mit der Floppy oder sonstwas gab es dabei nicht.
« Letzte Änderung: Mo 29.05.2017, 12:26:59 von ari.tao »
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Offline Nervengift

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #14 am: Mo 29.05.2017, 13:08:17 »
Zitat
Ich habe sogar, weil mich das Geräusch nervte, zwischendurch die Platte wieder ausgeschaltet (dabei mußte man aber peinlichst achtgeben, daß die alten ´Schuhkartons´ vorher ´geparkt´ wurden!) und bei erneutem Bedarf wieder eingeschaltet.

Das mit dem Parken betrifft nicht alle Megafiles. Die Megafile 20 und die SH205 haben noch eine Platte verbaut, die über kein Autopark verfügen. Bei den Megafiles 30 bin ich mir nicht sicher. Bei den Megafiles 60 müssten alle Platten bereits über eine Autoparkfunktion verfügen. Ob eine MFM-Platte geparkt wird beim Ausschalten oder nicht, hört man meistens auch. Im Zweifelsfalle sollte man natürlich immer parken. Ich muss mal gucken, ich meine, ich habe Zuhause eine Liste welche Platten Atari in seinen Pizzaschachteln verbaut hatte und welche Modelle über Autopark verfügten und welche nicht. Vielleicht kann die Liste auch bei der Fehlersuche helfen, wenn's an die Hardware geht, dann gucke ich mal nach, falls das gewünscht wird.   
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Burkhard Mankel

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #15 am: Mo 29.05.2017, 20:41:00 »
Burkhard Mankel: Wenn kein Treiber auf der Platte installiert ist, ...
... könnte der immer noch einer von Diskette gesucht werden!
Wenn an dem Atari ST eine bootfähige (zuvor initialisierte) Festplatte hängt, wird erst in dieversen Sektoren nach Treiberdaten gesucht und - falls verarbeitbare vorhanden - nach einem verarbeitbaren Laufwerk "C:" und - wenn gefunden - ein AUTO Ordner darauf! Ist schon ersteres nicht vorhanden oder erhält der Atari nur "sinnlose" Daten, wird die Diskette als Hauptlaufwerk angesehen. Findet er dann auf der eingelegten Disk einen AUTO-Ordner, der wiederum einen Treiber für eine Festplatte beinhaltet, wird erneut geschaut, ob die Festplatte zu den Treiberdaten paßt! Diese stehen beim AHDI (zumindest die ersten Versionen) in einer WINCAP-Datei ...
Da fällt mir auf: Was ist eigentlich mit Deiner WINCAP, @texmurphy901 ?
Vielleicht ist ja gerade diese "zerfranzt"! Ich habe in meinem letzten Posting ja geschrieben, Du solltest Dein System mal prüfen, was aber gar nicht nötig ist, weil ja schon im Eingangspost von Dir erwähnt wurde, daß Spiele einwandfrei gebootet werden. Also funzt das Laden von Disk, was ja von einigen Mit-Debatierenden anscheinend in Abrede gestellt wurde!

Offline 1ST1

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #16 am: Mo 29.05.2017, 21:17:34 »
Nicht in diversen, nur im Bootsektor! Da liegt ein Codeschnipsel, der es schafft die namentlich bekannte Treiberdatei im Rootverzeichnis zu finden und zu lesen. Oder eben auch nicht...

Es gibt auch keinen zur Platte unpassenden Treiber (es sei den man versucht was ahdi-inkompatibles wie die c't-Billiglösung mit einem ahdi-kompatiblen Plattentreiber anzustarten) und auch die wincap spielt beim Bootprozess überhaupt keine Rolle. Entweder erkennt der Treiber aus dem was die Platte so an Infos rausrückt, wie groß sie ist, was bei jeder echten SCSI-Platte sauber funktioniert, oder es wird bei SH/Megafile und anderen MFM/RLL-Konsorten aus der Lowlevel-Formatierung des Controllers eine dort beim Formatieren abgelegte Größen-Info ausgelesen.
« Letzte Änderung: Mo 29.05.2017, 21:22:46 von 1ST1 »
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Burkhard Mankel

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #17 am: Di 30.05.2017, 01:28:37 »
... und auch die wincap spielt beim Bootprozess überhaupt keine Rolle. ...
Stimmt allerdings - ich habe gerade im Handbuch nachgesehen: Die Wincap wird von HDX.PRG benötigt, um die Platte korrekt zu Formatieren und Partitionieren! Übrigens scheinen die letzten Versionen (anno 1993) diese gar nicht mehr benötigt zu haben!
Der Installer des Pakets erzeugt eine Datei SHDRIVER.SYS, die zum Betrieb der Platte in der Folge dient - und diese ist scheinbar nicht vorhanden, da der TS ja per Disk bootet - dh. er müßte also AHDI.PRG im AUTO Ordner der Disk haben!

Offline 1ST1

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #18 am: Di 30.05.2017, 07:23:05 »
Auch wenn das jetzt fast*** alles mal richtig ist, nachdem du nachgelesen hast, bevor du was geschrieben hast, trägt das nicht zum Ursprungsthema bei.  Denn da gehts ja darum, dass nach Plattenzugriff ein TOS Fehler 35 beim DIskettenzugriff erfolgt. Und das kommt daher, dass die Megafile oder der DMA-Chip nach Plattenzugriff den DMA-BUS (und damit die Ansteuerung des Floppycontrollers) in einem unbestimmten Zustand hinterlässt, in dem die Kommunikation mit dem Floppycontroller gestört ist.

texmurphy901 denkt bestimmt, was ist denn das für ein Haufen? Also back to topic und flugs mal den 74LS245 und 244 auf der Megafile-Platine getauscht!

***Fußnote: Außer einer Ausnahme: shdriver.sys wird nicht "erzeugt", es ist immer schon da, heißt aber anders: ahdi.prg, muss nur an die richtige Stelle kopiert und umbenannt werden. Das machen übrigens alle Plattentreiber so.
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Burkhard Mankel

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Re: Megafile30 an Mega ST4
« Antwort #19 am: Di 30.05.2017, 09:01:34 »
... TOS Fehler 35 beim DIskettenzugriff erfolgt.
Irrtum - der TOS-Error tritt nur bei Plattenzugriff auf - lies den Eingangspost mal genau:
Hallo allerseits,

ich habe einen MEGA ST 4 mit einer Megafile30 geerbt und habe diese ausprobiert. Leider macht die Megafile30 einige "Zicken".

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Das sagt doch direkt aus, daß der Diskzugriff im Allgemeinen klappt !!!
Die Festplatte, wenn eingeschaltet, ..., nach einer Weile leuchtet aber die Laufwerksleuchte dauerhaft gelb. Versuche ich irgendein Programm zu starten erhalte ich TOS-Fehler #35, eine ... Schalte ich die Festplatte ab, funktioniert der MEGA wieder ordnungsgemäss.
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Und das wiederum sagt aus, das irgendwas am Plattenzugriff "stinkt"!
Mein Vorschlag: @texmurphy901 sollte mal die Platte starten und initialisieren lassen, danach den ST ganz ohne Disk einschalten. Ist er im Desktop, die Treiberdisk einlegen und mit "HDRIVER.PRG" die "SHDRIVER.SYS" auf der Platte erzeugen!
Und jetzt schreibe bloß nicht: Er erwähnte doch, daß Schreibzugriffe nicht funktionieren! Ja - habe ich erfaßt, aber das erfolgte, nachder der Zugriffsfehler durch die Treiberdisk die Platte aufhängen läßt!

Vielleicht ist es ja auch gerade die Treiberdisk, die Fehlerhaft ist !!!

@texmurphy901
Wenn Du Letzteres feststellen kannst, biete ich Dir an, die Dateien der intakten AHDI Service-Disk per eMail zV. zu stellen und - wenn Du die WINCAP nicht editieren kannst (mußt Du einmal für die betreffende Platte), weil evtl. kein Texteditor verfügbar ist, auch SCSI-Tools! Schicke mir Deine Mailadresse per PN
Falls Du allerdings keine Möglichkeit hast, Disks am PC zu beschreiben ... erwähne das bitte auch ...
« Letzte Änderung: Di 30.05.2017, 09:03:30 von Burkhard Mankel »