Autor Thema: T O S  (Gelesen 30756 mal)

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frank.lukas

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T O S
« am: Sa 11.04.2009, 09:37:31 »
T O S

Für mich um längen besser als alles MagiC, MiNT und was weiss ich ... . Schade nur das die Netzwerk Geschichten
unter Single TOS recht dünn vorhanden waren.


Mich ärgert es immer wieder masslos das alle Programme der letzen Jahre (ab 94/95) die das Thema Netze berühren
ihre kompatibelität zum Atari TOS verlieren.

VNC läuft nur auf Farbe, so ein Blödsinn. Highwire läuft nicht unter TOS selbst wenn ein TCP/IP Stack und NVDI
vorhanden sind. So als Beispiel bei diesen beiden Programmen es gibt da noch mehr.

In meinen Augen ist ein Atari, ein Atari in erster Linie mit den was in dem Ding drin steckt und das ist TOS.
Diese ganze ARANYM Kacke geht mir komplett auf den Käse. Wenn die MiNT Leute sich nochmal aufrappeln und was
machen läuft das mit ziemliche Sicherheit in die ARANYM Ecke. Wenn ich Multitasking, Multimedia und was weiss
ich haben möchte dann hole ich mir doch keinen Atari und auch keinen Amiga, ich kann nicht verstehen was der
Scheiß soll. Die Latte die OSX, Linux und Windows vorgeben können nie und nimmer auch nur Ansatzweise erreicht
werden. So ein Böldsinn, also echt. Es ist ganz lustig wenn ich dir eine *.MPEG Datei oder auch eine DVD auf
dem Atari Falcon anschauen kann. Aber mal ehrlich die Programme sind alle Kacke, die Qualität ist einfach übel.
Mehr als nach dem Moto "he, guck mal mein Atari kann das auch" ... . Ist Lustig und schön wenn man sowas machen
kann aber mehr auch nicht. Ich könne jetzt noch Tagelang dieses Thema weiter stricken ...

MP3 Files sind ein anderes Thema, eine schöne iTunes Kopie auf den Atari zum Musik und Radio hören wäre eine
feine Sache. Harddisk Recording zusammen mit Midi und so weiter ist ein feines Ding auf dem Atari wenn genug
Rechnenleistung da ist. Der Falcon ist schon ganz ok mit 4 Audiospuren aber der Atari TT mit Großbildschirm
und Yamaha CBX ein ganz andere Liga. Nicht erwähnt das alte ProTools mit der DSP Karte und dem SCSI Interface
für den Mega ST. Das war früher ein Ding da hat jeder den Studio Menschen mit ganz großen Augen angesehen
wenn er mitbekommen hat wie schnell das lief. Der Falcon bricht bei Harddiskrecording zusammen mit Midi so
gerade noch nicht zusammen. Ein Wunder das die CPU nicht in Rauch auf geht.

Der Datenaustausch über eine Standard Schnittstelle wie es ein Netzwerk mit TCP/IP Stack schon seit vielen
Jahrzehnten läuft ist eine wichtige Sache für mein Empfinden. Das auf dem Atari vorhandene Novell Netware
Paket von GK Computer ist das einzige Netzwerk System was ich kenne und welches einwandfrei, schnell und
mit allen wichtigen Standard´s des Novell Netware Systems läuft. Die Programme sind alle recht klein so wie
man das von 68k Programmen gewohnt ist. Netzwerk Server Volumes anmelden, automatisch Einloggen und die Share
ist unter das Desktop verfügbar. Und das schönste ist, daß es unter SingleTOS läuft. Unter MiNT und MagiC
ist es nicht lauffähig.

Atari ANS (RIEBL/WACKER/ATARI), BIONET, TUW oder das PAM System kenne ich nicht aber wenn es so wie das ANS ist
sind die Programme wahrscheinlich nicht so richtig brauchbar und eine Insellösung mit denen Niemand etwas
anfangen kann.


Wenn jemand die PAM Software hat, egal was Bitte ich darum mir die Sachen zukommen zu lassen. Auch andere alte
Netzwerk Software auf dem Atari. sowie Quellen sind auch sehr Interessant ...

Bitte nicht schreiben das die Lizenzfrage nicht geklärt bla, bla bla u.s.w. ist. Den Leuten sind die alten
Sachen sowas von Scheißegal, die machen schon längst ihre alten Megafiles mit den Quellen in die Tonne gehauen.
Es geht bei solchen Lizenz Dingen um Geld. Und Geld ist das einzige was man mit dem alten Zeug nicht mehr
erringen kann. Bei der Auflösung der verschiedenen Atari Läden, Atari Holland, Atari USA, ATari Deutschland
u.s.w. ist alles in die Müllverbrennung, zur Papierverwertung und auf den Schrott gegangen und das schon vor
mehr als 10 Jahren. Bei anderen ist das auch nicht anders ...



Mit freundlichen Grüßen

   frank
« Letzte Änderung: Sa 11.04.2009, 10:29:54 von frank.lukas »

Offline Heinz Schmidt

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Re: T O S
« Antwort #1 am: Sa 11.04.2009, 14:31:39 »
Hallo Fank,

ich habe Dein Posting gerade gelsen uns weis nicht so recht was ich damit anfangen will ...

TOS finde ich nach wie vor gut und nutze es auf dem TT; Falcon und vor allem dem STE ab und zu. Was aktuelle und zukünfitge Entwicklungen angeht begeistere ich mich ganz klar für Mint. Daher teile ich Deine Meinung nicht.

Aber egal das ist hier ein freies Land und ein freies Forum. Jeder kann denken, meinen und schreiben was er will :-)

Erstklassig wäre es natürlich den Worten auch Taten folgen zu lassen. Also für Dich Dein bevorzugtes TOS mit neuen (Netzwerk-)Anwendungen zu versehen und für mich endlich etwas in Sachen Mint-Konigurator zu leisten. Ich sehe da zumindest bei mir noch jede Menge Verbesserungspotential ;-)

Gruß Heinz
« Letzte Änderung: Di 05.05.2009, 20:31:17 von Heinz Schmidt »
FireBee #8 -- Milan 060/50, Ethernet, CF/SD-CardReader, DVD-RW, ATI Grafik -- Falcon CT63/CTPCI/ATI, CF-Card als HDD, Altec iDrive -- 1040 STE TwiSTEr -- ...

Offline tost40

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Re: T O S
« Antwort #2 am: Sa 11.04.2009, 16:52:49 »
Hallo!

Tja, TOS wird halt nicht mehr weiterentwickelt.
Die Sourcen sind wohl bisher auch noch nicht freigegeben worden.

Für den Milan gab es die letzten TOS Anpassungen.
Auf dem Milan arbeite ich auch gerne damit.

Gruss
Martin
Firebee,
Medusa T40,
Milan 060,
1040 STE, Monster, NetUSB, Unicorn

Offline Arthur

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Re: T O S
« Antwort #3 am: Sa 11.04.2009, 20:31:07 »
Hallo, was Frank geschrieben hat kann ich voll und ganz nachvollziehen. Den Rechner an und ein paar Tasten gedrückt und Fenster öffnen und schliessen sich ohne das man zu Maus greifen müßte (ganz ohne gehts leider nicht) und alles aus dem EPROM heraus. Ein TCP IP Stack für TOS ist schon lange überfällig. Das die Quellen vom TOS nicht verfügbar sind ist für einen richtigen Programmierer bestimmt kein Hindernis um das TOS zu erweitern oder umzuschreiben zu können. Mint habe ich auch installiert, doch nur wegen der nicht im TOS vorhandenen Funktionen. Leider hat sich die Atari Programmiergemeinde soweit mir bekannt, nie zusammen gesetzt, um einheitliche Richtlinien wie es Apple anfangs für die Mac's gemacht hat aufgestellt.

Das was Atari als Richtlnien aufgestellt hat war einfach nicht umfangreich genug. Es fängt schon damit an das Programme die sich über shortcuts steuern lassen alle ihre eigenen Tastenkombinationen erwarten. Ja klar, bei einigen Programmen kann mann das einstellen nur wer möchte das für jedes Programm machen.

Es gibt einiges was getan werden müßte damit der Wildwuchs nicht noch ewig so weiter geht... wenn es nicht schon zu spät dafür ist. Auch müßten alle Tosversionen soweit angeglichen werden das überall identische Sektor und Partionsgrößen möglich sind.
 

Gruß Arthur

Offline matashen

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Re: T O S
« Antwort #4 am: Sa 11.04.2009, 21:23:04 »
Tastenkombinationen sind auch beim Windows nicht genormt. Man kennt halt strg+c für copy, aber das legt der Programmierer selber fest. Man macht halt das was am geläufigsten ist. Und damals waren da nicht viel vorbilder.
Have you played Atari today ?!

frank.lukas

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Re: T O S
« Antwort #5 am: So 12.04.2009, 01:43:40 »
Hallo Heinz Schmidt,

mein Betrag bezieht sich auf alles was ich hier so lesen kann.

Erstmal nehme ich deinen Ball mit dem MiNT und dem Netzwerk auf ...
Ich nutze selber MiNT und finde das System ganz schön gut. Was mich
stört ist die Größe und damit die Langsamkeit vom System. Es laufen halt
nicht alle Programme die ich gerne nutzen möchte. Als Beispiel sei
mal das Overscan SM124 Emu Softwarepaket erwähnt. Wenn z.B.
Calamus SL läuft ist da keine Rechnenleistung für anderes übrig. Ganz
zu schweigen davon das Calamus SL zwar unter MiNT läuft aber es
kommt zu Darstellungsfehlern in der Fenster Verwaltung. Ist ein wenig
schwer das jetzt nach zu vollziehen oder ich bin zu faul jetzt 20 Seiten
Text zu fabrizieren um das ganz genau zu begründen.

Der Vorteil und das schöne an der 68K Atari ST Familie ist das
daß Betriebssystem sehr klein ist. Gleiches gilt für die Programme.
Klein ist da gleich Schnell ...

Was mich immer wieder Ärgert sind die Tatsache das die normalen
Heutzutage genutzten Betriebsysteme immer größer werden, die Hardware
immer schneller und im Endeffekt der workflow auf der Stelle stehen bleibt.
Die Fähigkeiten sind zwar nicht vergleichbar mit den was so vor 10 Jahren
Uptodate war, das ist mir schon klar zum Beispiel bei MP3, DVD und Video
Wiedergabe etc. aber das Verhältnis könnte um Welten besser sein. Die
Hersteller wollen halt so viel und so oft wie möglich ihr Geld verdienen.

Ich nutze im Grunde notgedrungen MiNT da ich auf den Datenaustausch mit
anderen Systemen nicht lassen will. FTP ist aber keine Lösung für mich, ich
möchte gerne das andere System als Laufwerkssymbol auf meinem Desktop haben. Die Lösung bei OSX ist genial, einfach eine FTP Adresse angeben
und das System mountet das FTP Verzeichnis einfach und schnell auf dem
Schreibtisch wie ein nornales Volume. Eine Server funktion also eine
Peer to Peer funktionalität ist zu großer Stress für das kleine Atari System. Eine Client Geschichte würde mir schon reichen.

Um meinen Atari täglich noch nutzen zu können würde ich das Teil zum
Beispiel sehr gerne für meine Mail nutzen. Die Mail empfangen, lesen
dann antworten und die PDF oder andere Datei Anhänge auf den MAC
schieben und mir z.B. das PDF anzuschauen, auszudrucken etc.
PDF Dateien auf dem Atari ist nicht. Das dauert 10 Minuten das Dokument
zu öffnen am Atari wenn er zuvor nicht abraucht oder die Datei erst garnicht Anzeigen kann.

Wenn man die Quellen der PAM Software hätte könnte man schauen ob
sich jemand finden lässt der es anpasst damit es vernüpftig läuft. So als Beispiel ...


grüße

  frank
« Letzte Änderung: Mo 16.05.2011, 11:44:30 von FrederickMeißner »

frank.lukas

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Re: T O S
« Antwort #6 am: So 12.04.2009, 15:55:18 »
Hallo tost40,
Zitat
Tja, TOS wird halt nicht mehr weiterentwickelt.
Die Sourcen sind wohl bisher auch noch nicht freigegeben worden.

ja das ist richtig. Die Netzwerk fähigheit fehlt oder besser sind ein paar grundlegende Sachen ab TOS 1.04 da.

Aber es gab früher Software für den ollen Atari ST da legt heutzutage noch der ein oder andere die Ohren an
und wird ganz rot und grün dabei. Ist halt eine Frage was der Programmierer so drauf hat ...

Z.B. ist es der falsche Weg sind die Samba Quellen zu besorgen und das Ding dann auf den Atari zu übertragen.
Das ist kacke ... . Damit es dann gut läuft braucht es einen MC680600 der nicht da ist.. Es ist besser etwas
selbst zu machen und es so zu gestalten das wichtige Dinge da sind und es auf der kleine Kiste läuft.
Also für mich ist das ein Netzwerk Client der mir erlaubt ein GEM TOS Drive anzumelden und ich Daten darauf
ablegen kann. Nicht mehr ...

grüße

  frank

gstoll

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Re: T O S
« Antwort #7 am: So 12.04.2009, 18:31:20 »
Leer
« Letzte Änderung: Mo 01.11.2010, 09:18:04 von gstoll »

frank.lukas

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Re: T O S
« Antwort #8 am: So 12.04.2009, 18:44:32 »
Hallo gstoll,

Zitat
... So als Beispiel, wo sind denn die vielen Programmierer die diese ganze Arbeit machen sollen?

Ich hätte sehr gerne die Quellen zu allen PAM Software Paketen und vielleicht
eines Tages wenn ich in Rente, ganz alt und grau bin und jede Menge Zeit habe
ohne zu viel Eiweiß im Hirn, mich einzuarbeiten und mir einen FTP Client bauen
möchte der mir ein Server Volume auf meinen Desktop unter TOS 3.06 mountet und
ich mir was darauf und Dateien runter Schieben kann. 



grüße

  frank

« Letzte Änderung: So 12.04.2009, 18:58:08 von frank.lukas »

frank.lukas

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Re: T O S
« Antwort #9 am: Mo 13.04.2009, 07:58:42 »
Hallo gstoll, das ein Multitasking System oder eine entsprechende Eweiterung die bessere Grundlage
für eine Netzwerkfähigkeit eines Betriebsystem darstellt ist mir schon klar. Ich bin ja nicht auf den
Kopf gefallen. Ich persönlich möchte kein vollwertiges Samba Paket mit Server und Client, kein Appletalk
wie z.B. Netatalk unter Linux und und und. Dafür ist so ein Atari einfach zu schwach auf Brust. Ich habe
schon einige Male geschrieben das mein Atari TT unter MiNT und Samba kurz vor dem Zusammenbruch steht.
Was soll ich mit so einem System anfangen Ausschalten, Ärgern und ein besseres System nutzen ...

Diese von GK Computer (oder HK oder was weiss ich) Novell Dinges für das TOS System war genau
auf den
Atari angepasst. Schnell, Gem Laufwerke, User Verwaltung, Message Dienste alles kein Problem und auf einem
Atari TT, sehr schön und mit einem Mega ST auch zur Not nutzbar.

Ein Samba Client mit allen Fähigkeiten so wie weiter oben bei Novell ...

thats it

Das Problem
für mich bei MiNT, MagiC u.s.w. ist einfach das ich gerne hätte oder mir wünschen würde ist das es kompatibeler
zum TOS wäre und schneller damit ich genau das mit dem Atari machen kann was auch bei einem aktuellen
Rechnersystem geht.

Und das geht halt nicht. Und dafür habe ich auch meinen alten Atari nicht mehr. Meine alten Programme
nutzen möchte ich und einen Austausch von Dateien über den GEM Desktop. Wenn jemnd behauptet das einen
Samba Client oder auch ein FTP Client mit einem Interface zum GEM Desktop nicht möglich ist und das
ganze auf einen 8Mhz Atari ST erst recht nicht dann glaube ich ihm nicht und vermute mal das er genau
so wenig Plan wie ich von der Sache hat.
Multitasking ganz klein im Ansatz ist doch da, zum Beispiel bei den ACC´s, Das Apple OS 6 oder 7 ist auch
ein Single OS, so wie DOS auch und gute Netzwerk fähigkeiten waren ohne Probeme möglich.
Ich brauche natürlich ein Multitask System wenn ich Linux ander andere aktuelle Systeme eins zu eins
umsetzen möchte. Da ist halt das Problem ...

grüße

  frank
« Letzte Änderung: Mo 13.04.2009, 08:47:41 von frank.lukas »

Offline Atari060

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Re: T O S
« Antwort #10 am: Mo 13.04.2009, 16:59:46 »
Hallo Frank,

also irgendwie kann ich Dich ja verstehen, auf der anderen Seite nicht ;) Also ich bin auch der Meinung, dass Software möglichst TOS kompatibel sein sollte und nicht auf MiNT oder MagiC angewiesen ist.

Auch sollte Software möglichst resourcenschonend sein, schließlich ist es ja Atari Software und keine für PCs...

Aber auch in der Atari Welt gibt es Fortschritt und wenn man auch nur annähernd das mit dem Atari machen will was andere mit dem PC machen, dann führt kein Weg an einem schnelleren Rechner und Multitasking vorbei.

Wie gesagt es ist jedem sein eigenes Ding was er mit seinem Rechner machen will und nichteinmal ich bin so blauäugig dass ich daran glaube dass der Atari mit der Entwicklung im PC Bereich mithalten kann,aber er kann ein Begleiter für die tägliche Arbeit sein und dafür verwende ich ihn... dass VNC nur in Falcon-True-Color geht liegt an der Programmierung... habe mit dem Entwickler gemailt und er hat mir gesagt, dass das das schnellste ist,weil sonst müsste der Atari die Graphiken auch noch umrechnen, was das ganze System blockieren würde... hier auf der CT60 funzt AVNC super und ich hab sogar noch was vom Multitasking ;)

Also wenn "Fortschritt", dann neue Hardware (mindestens CT60) und Multitasking OS (hätte auch nix gegen MiNT im ROM). Neue Softwareentwicklungen ST-kompatibel zu machen halte ich für unnötig, wenn es sich nicht um rudimentäre Sache wie einen Texteditor handelt. Mit STiNG war ich eigentlich auch immer zufrieden, also Netzwerk mit TOS geht schon.MiNT hat halt den großen Vorteil dass es zum einen kostenlos und zum anderen ein POSIX Betriebssystem ist und Ports (Links - der Webbrowser und die SDL-Geschichten) sind relativ einfach zu bewerkstelligen, was einem Hobby Entwickler sehr entgegen  kommt... und auch diese Sachen lassen sich dann geschwindigkeitsmäßig noch optimieren, wenn man das möchte und die Zeit dafür hat...

Ich nutz meinen Atari jedenfalls so lange als Hauptrechner wie es geht.

Naja, das ist meine Meinung dazu ;)

MfG

Chris
Atari Falcon060

frank.lukas

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Re: T O S
« Antwort #11 am: Mo 13.04.2009, 18:24:30 »
Hallo Atari060,

ja das ist ein großes Problem sich genau aus zu drücken. Ich sehe die Sache überhaupt nicht so eng wie
manche vielleicht aus meinen Beträgen heraus lesen ...

Es kommt ja auch immer darauf an was man machen möchte mit so einer alten Plattform.
Ich verstehe es schon das der Mensch der dieses VNC geschrieben hat einen Milan oder Hades nutzt
und mit Farbe großen Auflösunen keinerlei Probleme hat. Genau das gleiche beim NetBSD oder auch
anderen Geschichten. Damit geht die Plattform noch schneller in den Schrott wenn man den Rest
der Leute nicht berücksichtig. Es ist natürlich etwas viel verlangt von Hobby Leuten.

Das NetBSD, habe das schonmal vor mehr als 10 Jahren Installiert.
Vor etwas mehr als einem halben Jahr habe ich es nochmal installiert mit umwegen und 20 Tricks
konnte ich auf die Version 3.1.1 kommen. Dann habe ich die Leute aus den Mailing Listen
angeschrieben und da meine Ausdrucksmöglichkeiten etwas auf den Punkt zu bringen nicht allzu
gut sind habe ich denen einfach geschrieben Sie möchten doch bitte den Atari Port komplett von
allen Öffnentlichen Servern löschen da der Mist seit der Version 2.xx nicht mehr funktioniert.

Das war das einige was ich habe machen können. Habe es auch mal bei ARANYM versucht aber das
einfach zu großer Stress und dan alles noch in Englisch. Aranym ist total stark aber ohne MiNT
ein Witz. Da ist HATARI besser ...

« Letzte Änderung: Mo 13.04.2009, 20:31:02 von frank.lukas »

frank.lukas

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Re: T O S
« Antwort #12 am: Mo 13.04.2009, 18:47:13 »
Hallo Atari060,

Was mich stört und ein wenig traurig macht ist das ich sehe daß sehr langsam und genügsam
zwar neue Sachen kommen oder auch alte besser werden aber das auch die Gefahr besteht das
in Zukunft wichtige Programme ich den Atari teilweise für einige Alltägliche Aufgaben nur
noch unter ARANYM, ab CT6x, Milan, Hades oder neueren Sachen laufen.

Emulatoren und alles ab CT6x und die 040er Maschinen sind nur ein kleiner Teil der Atari
Gemeinde wenn es die überhaupt gibt. Der großteil ist immer noch was anderes.

Zitat
... Mit STiNG war ich eigentlich auch immer zufrieden, also Netzwerk mit TOS geht schon.
Das stimmt auch alles, nur für mich ist das ein Grund den Atari ausgeschaltet in der Ecke
stehen zu lassen und lieber mit GNOME unter Ubuntu Linux zuspielen und mir meine alten
Atari Icon´s da drauf zu basteln, sprich mir mein Atari Feeling auf´s Linux zu schaffen.
Wenn ich was kopieren möchte vom TOS auf ein anderes System erst den FTP Client starten
und dann wieder beenden und und und so weiter. Ne sowas ist mal ja ganz schön aber jedes
Mal ... . Da boote ich lieber MiNT, und dann muss ich alles runterfahren und TOS booten weil
ein bestimmtes Programm nicht läuft unter MiNT. Oder mit dem TTM Monitor auf mono läuft etwas
nicht weil keine Farbe da ... . Neu booten, diesesmal mit einer Grafikkarte ...



grüße

  frank

ein verweis

« Letzte Änderung: Mo 13.04.2009, 21:04:56 von frank.lukas »

Offline Arthur

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  • Mein Atari erinnert mich an die gute alte Zeit..
Re: T O S
« Antwort #13 am: Di 14.04.2009, 01:07:32 »
@gstoll, ich möchte ein TOS das möglichst komplett ist, damit es ins ROM gebrannt werden kann.

Mehr als 7 oder 8 Fenster öffnen. Keine Autoordner mit der Sortierproblematik die mir zu unflexibel ist.
Statt dessen lieber eine Autoexec.bat oder Start.bat.
Ein eingebauter TCP IP Stack. Ein eingebauter kleiner CMD-Interpreter.

Standartmäßig echte Umgebungvariablen. Fehler soweit es geht ausgemerzt. Fehler soweit es geht ausgemerzt. Fehler soweit es geht ausgemerzt. Fehler soweit es geht ausgemerzt. Fehler soweit es geht ausgemerzt. U.s.w..... Keine Patch-Programme mehr.

Gruß Arthur

Ach ja, was Frank sagte: Dem stimme ich zu. Linux und Bibliotheken einfach auf den Atari portieren ist zwar für die Programmentwickler praktisch das macht aber den Atari zur Schnecke. Allerdings ist das entwickeln eines Multitasking-Betriebsystems von Null an angefangen nicht oder kaum zu bewerkstelligen. Selbst wenn ich ein Programmierass wär dann würde ich vor der fülle des Arbeitsaufwandes warscheinlich kapitulieren.
Ich bin leider kein Programmierer, von ein klein wenig Basic oder Batch-Scripten mal abgesehen.

frank.lukas

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Re: T O S
« Antwort #14 am: Di 14.04.2009, 02:50:18 »
... das TOS ist denke ich schon ganz in Ordnung. Ich hatte auch immer EASE als
Desktop installiert und war mit der letzten Version ganz zufrieden. Die kleinen
unzulänglichkeiten Bügel z.B. auch der HD Driver aus oder andere Programme.

Dann gibt es da noch das TOSPATCH Paket damit der Atari fast echte MS-DOS
Disketten formatiert ohne Kobold nutzen zu müssen und so weiter.

Ein neues TOS müsste ja erstmal jemand erstellen, ich habe jetzt keine Ahnung
aber ich könnte mir bei Atari vorstellen das da bestimmt eine ganze wenn auch
sehr kleine und langsame und faule Abteilung mit beschäftigt war.


grüße

  frank


Offline Atari060

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Re: T O S
« Antwort #15 am: Di 14.04.2009, 09:32:48 »
Hallo Frank,

ich sehe schon deinen Punkt und ich kann ihn auch gut nachvollziehen, aber ich denke dennoch, dass ein Großteil der aktiven Atari Szene eine CT60, einen Hades, oder Milan ihr eigen nennt, oder eben nur noch Hatari und Aranym nutzt.

Auch auf dem OFAM haben wir das diskutiert. Man muss ganz grob zwischen Powerusern (wie mir) und Nostalgikern unterscheiden. An beiden ist nichts falsches. Die erste Gruppe sucht im Atari immer noch eine Alternative, jedenfalls so gut es geht, zum bestehenden 08/15 PC. Das ist sehr exklusiv, kostspielig und schwierig, aber es macht unglaublich Spass wenn man dann mal was am Laufen hat was auf Billig-PCs ohne weiteres von Haus aus möglich ist ;) (z.B. "DVD"-Filme gucken). Ein Nostalgiker wird vermutlich seinen Rechner nicht aufrüsten und ist im Prinzip mit dem zufrieden was es "damals" schon gab. Er setzt seinen Rechner bestenfalls als Ergänzung zum PC ein (Textverarbeitung, Musik) oder macht ab und zu mal ein Spielchen.

Also ein Poweruser lechzt eben nach neuer Hardware, was aber nicht heißt dass er sich einen PC kaufen will (was wesentlich billiger wäre), sondern er will auch hardwaretechnisch das beste aus seinem Rechner(Falcon) herausholen. Wie gesagt, wenn mein CT60-Falcon endlich seine GraKa hat, dann wird es definitiv der schnellste Atari Rechner in meiner Sammlung sein und da ist wirklich noch eine Menge Luft nach oben. Ich bin mir sicher, dass man auf der CT60 so einiges anstellen kann, was bisher nicht für möglich gehalten wurde.

Das Gleiche gilt für einen neuen Clone... ich habe den Milan und bin zufrieden Damit und wenn die neue Maschine nur einen Tick schneller ist, von Haus aus eine gute Soundhardware hat (der Milanblaster ist immer noch nix... meiner Meinung nach) und vielleicht noch ein bißchen mehr Falcon kompatibel ist, dann wird das in meinen Augen der Hammer.

Die Linux Portierungen sind auch nicht das Verkehrteste... wenn man programmieren kann, dann kann man die ja auch noch für die vorhandene Hardware optimieren, d.h. es ist mit dem Port ja noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. In meinen Spieleportierungen ist z.B. noch kein Hardwarescrolling drin, was der Falcon oder der STE können... wenn man das verwenden würde, würden die Spiele auch auf unbeschleunigten Maschinen laufen. Ebenso könnte man den Sound beim Falcon über den DSP ausgeben lassen, was die Graphikausgabe praktisch überhaupt nicht bremsen würde... aber ich kann das nicht, die Sourcen sind frei und es kann jeder kompilieren, auch für reinen 68k und optimieren, so dass es auch auf kleinen Ataris läuft.

Das Problem ist eben und da geb ich euch natürlich recht, dass die heutigen Programme nicht mehr ressourcenschonend programmiert sind, da ja Rechenleistung im PC Bereich, genau wie Speicher, praktisch unbegrenzt vorhanden sind und eine Portierung auf kleine Systeme eben sehr schwierig, oder ohne Umprogrammierung, sogar unmöglich ist.

Aber das tangiert ja eher moderne Anwendungen die eben Ressourcenfresser sind.

Und sind wir mal ehrlich, wer DTP am Atari gemacht hat, hat seinen TT in der Regel aufs maximale RAM aufgeblasen und das ist bei praktisch allen Graphikanwendungen so... und heute ist ja schon ein Webbrowser eine Graphikanwendung. Und da muss man aufrüsten, weil die anfallenden Datenmengen einfach ihren Platz brauchen...

Ob das jetzt gut ist dass eine Webseite heute mehrere MB groß sein kann, die früher mit ein paar KB zufrienden war, sei mal dahingestellt (ich denke eher nicht), aber schon alleine dafür braucht man heute mindestens einen TT (oder Falcon mit >16 MHz) um zumindest reines HTML in anständiger Geschwindigkeit betrachten zu können...

Darüber bin ich auch nicht glücklich, aber wenn ich den Atari weiterhin für sowas nutzen will, muss ich eben aufrüsten, mir einen Clone kaufen, oder wenn mir das zu teuer ist, eben auf Emus umsteigen  :-\

Ich würde auch gerne DVDs über Diskette mit meinem 4 MB Atari STE ansehen... aber das geht eben nicht (wie Du ja in deiner ersten Post geschrieben hast)... aber ich will keinen PC nutzen, auch wenn ich in deinen Augen vielleicht "komisch bin", weil ich eben meinen Atari für Multimedia nutze  ;D Ich denke immer noch, dass mein Falcon bei richtiger Programmierung genausoviel kann wie ein heutiger PC, weil eben die heutige Software im Normalfall null optimiert ist, ist der Falcon mit CT60 in vielen Bereichen subjektiv auf dem Level einen 1 GHz Rechners... meine Kollegen staunen immer noch wie ich MP3s höre (oder Internetradio), nebenbei surfe, ICQ offen habe und noch nen Brief mit Papyrus schreibe. Da kacken viele "Multimedia" PCs ab und bei mir funzt das ordentlich, ohne dass der Falcon auch nur ein bißchen meckert... und wenn der erstmal seine Graka hat, dann hab ich auch noch ne ordentliche Auflösung und kann noch mehr Programme gleichzeitig öffnen ;)
Atari Falcon060

frank.lukas

  • Gast
Re: T O S
« Antwort #16 am: Di 14.04.2009, 20:29:15 »
Hallo Atari060,

das Problem an der Geschichte ist das jeder seinen eigenen Kopf hat
und das dies auch gut so ist.

Wenn ich mir ein wenig ärgere liegt es daran daß früher die vielen kleinen
Firmen beim Schreiben von Programmen als Basis in aller Regel von Atari ST
ausgehen mußten. Die Leute hatten damals auch Atari TT, Falcon, Medusa und
was weiß ich, aber der Punkt ist halt das der Zwang da war die Programme so
kompatibel wie irgend möglich zu gestalten um Geld damit verdienen zu können.
Egal ob mono Bildschirm Auflösung, Farbgrafikkarte oder ECL Großbildschirm
ja sogar bei einigen Programmen dual Bildschirm Lösungen ...

Beim Falcon kann ich das verstehen, da ist halt ein DSP vorhanden oder nicht.

Neue Sachen zu machen für vielleicht 70 bis 80 Leute (keine Ahnung!) kann doch
nicht so Sinnvoll sein wie für einige paar Hundert Leute etwas anzubieten.

VNC zum Beispiel ist ganz bestimmt recht doof in mono oder auch mit Farbe unter
256 Farben aber es würde halt laufen.


grüße

  frank
 
  Der Punkt ist halt der, das sich die ganze Sache immer mehr von der Quelle entfernt.
  Jeder nur sein eigenes Süppchen kocht ist irgendwann ist aus ...


Unter OSX nutze ich auch sehr oft MagiCMac oder auch andere ...


« Letzte Änderung: Mi 15.04.2009, 00:30:31 von frank.lukas »

Offline Atari060

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Re: T O S
« Antwort #17 am: Mi 15.04.2009, 08:00:58 »
Wie gesagt, ich weiß was Du meinst...

aber es dürften an die 500 CT60 verkauft worden sein, weshalb ich sagen würde, dass die CT60 "die" Szenemaschine ist. Daneben würde ich den Falcon ohne Beschleuniger als zweithäufigste Maschine nennen.

Einen einfachen ST als Hauptrechner zu verwenden kann nichteinmal ich mir vorstellen... die 8 MHz CPU und die Auflösungen (gerade in Farbe) sind für mich praktisch nicht nutzbar... für Spiele ok... auch für Textverarbeitung... ok (kenn wie gesagt noch einen Baugutachter der die Guatchten am Mega STE schreibt), aber z.B. Internet ist ein no-go... würde bestenfalls noch emails damit verschicken, oder chatten, aber alles andere... hmm...

Wegen VNC... das geht nicht in 256 Farben, weil die Ataris keinen chunky-mode, oder wie auch immer der heißt haben, auch das müsste umgerechnet werden und monochrom auch... Lonny hat mir gesagt, dass das praktisch den ganzen Atari beschäftigen würde... im Falcon true-color mode geht das eben ohne umrechnung, weil die Daten 1:1 verwendet werden können.

Hier die Email von Lonny als Erklärung (ich hab nach einem VNC Server gefragt):

> Hi Lon,
>
> when I posted my experiences with avnc in a German Atari forum one asked
> me that he was strongly interested in an vnc server for the atari... so
> how difficult would that be to do it the other way round :-)

Good question.  I can only give a theory based on my experience making the
client end.  The server has to be aware of any pixels on the entire screen
that might change.  In my mind this would have to be wired into the VDI at
minimum such that any VDI call passes through the VNC server, then the
server can encode the changes and send it off to the client.  This would
only work with clean GEM/VDI apps of course.  I'm not sure at what level it
has to be hooked into the VDI, because it also has to catch all GEM calls
that the system itself uses to maintain the widows and menus an such.

These is also the problem of performance, the amount of data potentially
being sent, could render the server machine almost worthless. That might be
all it can mange, since encrypting is slower than decrypting usually.
Possibly with no encryption it might work.

Das ist jetzt zwar auf einen VNC-Sever bezogen, aber die Umwandlung von den Daten in 256 Farben, oder Mono ist auch sehr rechenintensiv.

Falcon true-color ist da wesentlich schneller (und auf dem Milan geht´s auch, allerdings hat das Bild da einen Grünstich...)

Aber wenn ihr Lonny nach einer 256 Farb Version fragt... vielleicht macht er eine... aber die wird auf unbeschleunigten Falcons mit Sicherheit sehr langsam sein, wenn überhaupt nutzbar!

MfG

Chris
Atari Falcon060

frank.lukas

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Re: T O S
« Antwort #18 am: Mi 15.04.2009, 09:47:22 »
Hallo Atari060,

ich kann deine Ansichten gut nachvollziehen aber man sollte sich vielleicht am Beispiel des VNC
Programmes überlegen wo es sich vielleicht doch Lohnen kann sich die Mühen zu machen
eine kleine sehr einfache Runter/Umrechnung einzubauen. Siehe Papillon. Das Programm war der
tot auf einem Atari ST mit 8Mhz vor der Version 3 aber es lief. Da VNC kein Grafikprogramm ist
und man es je nur so nach dem Motto, lass ma gucken und je niemand damit auf Dauer etwas am ST
anfangen will ...

Am Beispiel von Pappillon würde ich sagen daß, wenn ASH das Tool mit einer Routine ausgestattet
hätte welche ansagt das es gerne einen Atari ST ab 020 mit einer Farbgrafikkarte ab 256 Farben
zur Nutzung vorraus gesetzt sind ...

hätten die Ihre Atari Geschäfte schon sehr viel früher aufgeben können. Und das gleiche gilt
in meinen Augen für alles ...



Also 500 Falcon User mit CT6x Weltweit sind ja auch ganz schön viele, schön!



grüße

  frank

Was mir noch einfällt zum Thema ist das es vielleicht schön wäre wenn die VNC Quellen
frei verfügbar wären und jemand der es besser machen könnte, dies könnte oder sich das
Tool als Vorbild her zu nehmen und einen VNC Server zusammen zu häkeln ...
« Letzte Änderung: Mi 15.04.2009, 09:57:24 von frank.lukas »

Offline Atari060

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Re: T O S
« Antwort #19 am: Mi 15.04.2009, 11:01:19 »
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen... das ist genau der Grund warum Atari Pleite gegangen ist... wieso sollte sich jemand nen TT kaufen, wenn er das Programm XY auch ohne Probleme auf seinem guten alten 520 ST laufen lassen konnte. Diese Rückwärtskompatiblität ist schön, war aber fatal  :(

Wie ich schon sagte, eine 68000 Version zu kompilieren ist nicht so wirklich das riesen Problem, aber vermutlich wird es schon am RAM scheitern...

VNC ist aufwändiger als ein Graphikprogramm, es ist quasi ein live Videostream, der permanent im Ganzen aktualisiert wird. Je nachdem was sich alles ändert ist das schon mal der ganze Bildschirminhalt und wenn Du einen modernen PC hast, der 1600*1200 in 16 Millionen Farben darstellt, dann kannst Du Dir ausrechnen wieviel Daten ein einziges Bild haben wird, das wird dann rüber geschickt an den Atari, dort decodiert und gegebenfalls farbtechnisch umgerechnet. Im Idealfall in weniger als 10 Sekunden... das kann der ST nicht bringen. JPG Bilder auf einem Standardfalcon auspacken dauert schon recht lange (trotz DSP) und wenn es um Videoplayback mit Aniplayer geht, dann schlägt Didier auch den Truecolor Modus vor, weil da die Umrechnung wegfällt = Beschleunigung. Deswegen VNC = mindestens Falcon und True Color... für die CT60 eine Umrechnungsroutine auf 256 Farben einzubauen halte ich auch für sinnvoll, aber nur solange es keine GraKa Lösung gibt.

Und das ist das was ich meine... die Ataris können viel, u.a. wegen des schlanken TOS und für damalige Zeit super RAM Verwaltung... aber sie können keine Wunder vollbringen.

In der heutigen Zeit kommt man um eine schnellere Hardware nicht drum rum... dennoch würde ich meinen Falcon mit 100 MHz CT60 subjektiv für genauso schnell halten wie einen Pentium mit um die 1 GHz. Den Faktor zehn haben wir immer noch voraus und wenn man davon ausgeht dass heutige PCs definitiv nicht bis zum letzten ausgereizt werden, dann ist bei optimierter Programmierung mit allen Tricks (die die Programmierer auch erst noch lernen müssen), annähernd das möglich, was der PC kann...

Rechenintensive Operationen wie z.B. das Einlesen einer CD und umcodieren ins MP3 Format, wird der Atari niemals so schnell machen können wie ein PC... da zählt nur die Rechenleistung...

Man kann den Atari vielleicht am ehesten mit einem sehr aerodynamischen Auto vergleichen. Das nahezu die Engeschwindigkeit eines US-Muscle Cars erreicht (PC), welches viel mehr Leistung und Hubraum hat... aber am Berg zieht das Muscle Car trotzdem vorbei...  ;)
« Letzte Änderung: Mi 15.04.2009, 11:05:12 von Atari060 »
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