Autor Thema: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen  (Gelesen 472366 mal)

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline drzeissler

  • Benutzer
  • Beiträge: 691
ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« am: Do 19.01.2012, 21:18:03 »
Hallo,

ich bin leider totaler Neueinsteiger und hab daher ein paar Fragen.

1. Gibt es am Atari sowas wie WHDLoad am Amiga  Sprich, wie bekomme ich Programme/Spiele auf einer HDD lauffähig installiert. ?

2. Wenn ich eine externe 50MB Platte habe, wie partitioniert man die sinnvollerweise ?

3. Ich besitze ein MT-32. Welche Spiele unterstützen dieses Midi-Modul ?

4. Was habt Ihr für Lösungen am Start, wenn es um Farbwiedergabe geht (also Low-Res und Mid-Res) ?

5. Der Mega-St4 von "dbsys" hält was er verspricht. Ein tolles Gerät! Intern hat er wohl einen IDE Anschluss, ich traue mich aber nicht das Gerät zu öffnen, da ich nicht weis, welche schrauben ich da lösen muss. Zudem kommt, dass ich keine kleine 2,5" IDE platte habe, daher hab ich einfach mal die Vortex, die ich für den 1040STE gekauft habe angeschlossen, auf die kann ich auch zugreiffen.

Freue mich auf Tipps von den Profis!

Danke Euch sehr!
Doc

Offline drzeissler

  • Benutzer
  • Beiträge: 691
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #1 am: Do 19.01.2012, 22:30:12 »
zu 1 hab ich schon was gefunden:
http://www.klapauzius.net/Old_Games.html


Offline Arthur

  • Benutzer
  • Beiträge: 10.311
  • Mein Atari erinnert mich an die gute alte Zeit..
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #2 am: Do 19.01.2012, 22:38:29 »
Schau mal auf ppera's Seite nach. Hier gibt es sehr viele Spiele die für den Start von der Festplatte adaptiert wurden. Irgendwo gibt es da auch ein Tool um andere Spiele von HD zu starten.

http://atari.8bitchip.info/fromhd.php

Offline drzeissler

  • Benutzer
  • Beiträge: 691
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #3 am: Fr 20.01.2012, 10:03:03 »
Danke Arthur!


kann man so was als ide-platte am atari verwenden ?


http://www.amazon.de/Transcend-Festplatten-Solid-State-Disk/dp/B00138PHV0/ref=pd_cp_computers_0

Danke
Doc

Offline jens

  • Benutzer
  • Beiträge: 4.637
  • Halleluja, I'm on Highwire...
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #4 am: Fr 20.01.2012, 10:45:33 »
Moinmoin.
So, einmal aus dem Gedächtnis, denn ich habe seit Jahren keinen Mega ST mehr unter den Pfoten gehabt: ;)
Der Mega ST hat für das Floppy-Laufwerk andere Schrauben als für das Gehäuse, und ich meine, daß sie nicht gelöst werden müssen.
Die vorderen Floppy-Laufwerksschrauben kannst Du etwas lösen, dann sollte der Gehäusedeckel sich besser abnehmen lassen.
Ansonsten wäre evtl. noch zu erwähnen, daß ein Kabel vom Batteriekästchen ins Gehäuseinnere verläuft, auf das Du achtgeben müßtest, um es nicht abzureißen. Sollte aber kein großes Problem sein. Vermutlich ist es auf einer Seite steckbar, aber nagel mich bitte nicht darauf fest. ;D

Viel Erfolg.

Ach ja, noch zu den IDE Festplatten:
Ob 2.5'' oder 3.5'' ist egal - im Gehäuse sollte grundsätzlich genug Platz sein.
Wie gut SSDs im Atari funktionieren, kann ich Dir nicht sagen, ich bin Platten-Fan. Hier im Forum haben allerdings einige Leute SSDs oder CF-Karten als Festplattenersatz im Falcon. Es läuft wohl nicht alles, aber unterschiedliche Leute haben unterschiedliche Ergebnisse erzielt, wenn ich mich des Gelesenen recht entsinne.
Gruß, Jens
 
Falcon 030, TT 030, Mega/STe, ST-Book, 1040 STf, 520 ST+ - Milan 060
Diverse PCs und Macs sowie Amiga 1200 und 3000
 
Classic Computing

jabber: gemini8@atari-jabber.org

Arne

  • Gast
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #5 am: Fr 20.01.2012, 11:02:45 »
2. Hängt von Deinen Erfordernissen ab.
4. SCART Kabel an TV oder RGB Monitor mit 15.625Hz Zeilenfrequenz. Ich nehme einen Commodore 1084S. Der Atari SC1224 soll hingegen ein besseres Bild (kräftigere Farben) haben.
In einem MST habe ich eine 2.5" IDE drin - müsste sowas im zwei oder dreistelligen MB Bereich sein. Überlege Dir wie Du sie befestigst - gibt ja keinen Laufwerkskäfig. Strommäßig kein Problem für das interne Netzteil. Mit MegaBus Karten kann es schon anders aussehen. TOS 2.06 ist drin?
5. Hat Jens schon alles geschrieben. Die Floppy hängt mit drei M3 (?) Schrauben fest - sind je mehrer cm lang. Alles andere müssten so ne Art Holz/Blechschrauben sein. Kein M-Gewinde.

Offline drzeissler

  • Benutzer
  • Beiträge: 691
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #6 am: Fr 20.01.2012, 11:18:56 »
Danke Euch.

Nun ja die externe Vortex mit 50MB kann man nur in maximal 16MB Stücke unterteilen. Wenn das bei der IDE auch so ist, wird es lustig, gibt ja keine kleine 2,5" platten mehr neu.

der mega-st hat tos 2.06, was er innen no so hat, weis ich nicht. hier ist er her:  http://forum.atari-home.de/index.php?topic=9100.0

ich habe derzeit einen cm8833 dran. das bid ist an sich ganz gut, die farben sehr kräftig, allerdings scheint mein kabel nicht das beste zu sein.

Doc

Arne

  • Gast
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #7 am: Fr 20.01.2012, 11:25:46 »
nee, nee. Bei TOS 2.06 gehen mind. 256MB je Partition. Bei TOS 1.04 m.W. nach schon. Kann dann nur eine Vortex Eigenheit sein mit den 16MB. Oder Dein Partitionierungstool ist nicht so der Hit.
Muss einen von meinen MST am WE mal aufschrauben, um was zu testen. Mache dann mal ein Bild von meinem 2.5" IDE Einbau.

Zitat
allerdings scheint mein kabel nicht das beste zu sein.
Wackler im Stecker? Die 13pol. Atari Monitorstecker sind saumäßig zu löten.

Offline drzeissler

  • Benutzer
  • Beiträge: 691
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #8 am: Fr 20.01.2012, 11:55:24 »
Ach ja, hatte ich vergessen. Wie ist der einfachste weg heruntergeladene Programme auf dei Atari-HDD zu bekommen ?

Doc

Offline ToPeG

  • Benutzer
  • Beiträge: 406
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #9 am: Fr 20.01.2012, 12:05:53 »
ich traue mich aber nicht das Gerät zu öffnen, da ich nicht weis, welche schrauben ich da lösen muss.


Die Schrauben die in den Eckigen Vertiefungen sitzen sind die Gehäuseschrauben. Wenn du alle schrauben raus hast dann hebe den Deckel hinten an. nicht zu viel, denn das Batteriekabel ist noch am Deckel fest! Dann ziehst du das Gehäuse nach vorne ab (wegen dem Diskettenlaufwerk) Das  Batteriekabel ist mit einem Stecker an der Abschirmung fest gemacht. Dort kannst du es abziehen. An sich sollte es verpolungssicher sein, schau aber lieber noch mal nach wie herum der Stecker sitzt.

Sollte noch die Abschirmung vorhanden sein musst du das Gerät völlig zerlegen um das Mainboard zu kommen. In vielen Erweiterten/umgebauten STs wurde auf die Abschirmung verzichtet. Wundere dich nicht wenn sie fehlt.

Dazu musst du nun das Diskettenlaufwerk heraus nehmen und das Netzteil lösen.
Um das Laufwerk zu entfernen Löse dazu die drei restlichen Schrauben. Sei vorsichtig mit dem Herausnehmen, die Hülsen und der einzelne Messingbolzen können lose sein. Es lohnt sich diese mit etwas Sekundenkleber am Board zu befestigen Das macht den Zusammenbau einfacher.
Das Netzteil ist mit zwei oder vier Schrauben befestigt. Es ist nicht leicht daran zu kommen, da die Abschirmung im weg sein kann. Ein Magnetischer Schraubendreher ist von Vorteil.
Das Netzteil ist nur gut mit dem Board zusammen heraus zu nehmen. Versucht man es mit dem Festgeschraubten Board verklemmt es sich sehr leicht. Man bekommt es zwar raus, ist aber etwas fummelig.

Die Abschirmung ist Laschen am Board befestigt. Um alles Heraus zu nehmen entferne die restlichen Schrauben. Du solltest das Board nun samt Abschirmung (und Netzteil) heraus nehmen können.
Biege die Laschen gerade und nimm die Abschirmung herunter. Die Abschirmung ist recht instablieb und das spätere aufsetzen kann etwas fummelig werden, bis alle Laschen wieder richtig sitzen.



Sollte ein IDE-Interface eingebaut sein erkennt man das meist an einer kleinen Platine, welche auf dem Prozessor sitzt. Der Prozessor ist mit Abstand der größte IC auf dem Mainboard und sitzt von vorne gesehen vor dem Megabus-Stecker links neben dem Diskettenlaufwerk.

Offline drzeissler

  • Benutzer
  • Beiträge: 691
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #10 am: Fr 20.01.2012, 13:05:54 »
das sieht lösbar aus.

DANKE!

Offline Arthur

  • Benutzer
  • Beiträge: 10.311
  • Mein Atari erinnert mich an die gute alte Zeit..
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #11 am: Fr 20.01.2012, 13:31:04 »
Schickes Foto ToPeG. ;D

Offline drzeissler

  • Benutzer
  • Beiträge: 691
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #12 am: Sa 21.01.2012, 14:44:42 »
woher nehme ich den strom ?






Offline drzeissler

  • Benutzer
  • Beiträge: 691
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #13 am: Sa 21.01.2012, 15:57:55 »
hätte ich idiot bloß die finger von dem gerät gelassen.
das war es. game over.

ich bekomme nur noch das hier angezeigt.


Uploaded with ImageShack.us
« Letzte Änderung: Sa 21.01.2012, 16:00:14 von drzeissler »

Offline matashen

  • Benutzer
  • Beiträge: 1.779
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #14 am: Sa 21.01.2012, 16:29:52 »
ich denke das ist wieder hin zu bekommen.

Was hast du ALLES gemacht?

Beschreib das mal näher


Gruß Matthias
Have you played Atari today ?!

Offline drzeissler

  • Benutzer
  • Beiträge: 691
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #15 am: Sa 21.01.2012, 16:51:57 »
Rechner auf, Flash-Drive aufgesteckt, kein Strom vorhanden, Bilder gemacht, Flash-Drive wieder rausgenommen. Netzteil-Lüfter mit ein wenig Feinöl geschmiert, Rechner wieder zugemacht und gestartet.

Alles einwandfrei. Verschiedene Spiele getestet, einwandfrei.

Plötzlich Hänger und Reset, sowie An-Ausschalten hilft nicht. Fehler-Bild wie am Foto bleibt.

Etwas gewartet, nach 10 Minuten Neustart und alles ist wieder OK.

Ist hier dennoch was defekt gegangen ?
 

Offline drzeissler

  • Benutzer
  • Beiträge: 691
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #16 am: Sa 21.01.2012, 17:16:26 »
Ich konnte eine Veränderung feststellen.
Das Sysinfo Programm sagt es bräuchte 350K mehr Speicher.

Somit ist klar was durch das Öffnen passiert ist.

Statt 4MB hab ich wohl nur noch 512KB und das erklärt auch die Abstürze der Programme.

Bei dem Ram hab ich leider keine Ahnung und kann selber auch nichts mehr machen.

Würde hier jemand eventuell helfen können ?

Thx
Doc

Offline ToPeG

  • Benutzer
  • Beiträge: 406
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #17 am: Sa 21.01.2012, 17:22:45 »
Ich würde auf einen Wackelkontakt tippen. An der ROM/IDE Platine z.B. denn da warst du dran.
Auch die gesockelten RAMs kommen dafür in Frage. Aber das ist als Ferndiagnose nicht so leicht zu sagen.
Aber solange er noch irgendwas anzeigt, ist alles nicht so schlimm.

Was den Strom betrifft. Da musst du dir die 5V und Masse irgendwo abzweigen. Vom Diskettenlaufwerksstecker z.B. Achte aber darauf dass du nicht die 12V erwischst oder die Leitungen vertauschst. Ein Multimeter solltest du schon haben.

Offline Arthur

  • Benutzer
  • Beiträge: 10.311
  • Mein Atari erinnert mich an die gute alte Zeit..
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #18 am: Sa 21.01.2012, 21:51:45 »
Teste den Atari in der Minimalkonfiguration falls die IDE Erweiterung nur gesteckt ist. Also diese bitte erst mal ausbauen und anschließend schauen ob der Speicher immer noch nicht richtig erkannt wird. Sysinfo hast Du ja schon endeckt. ;D Spannung am Netzteil auch mal überprüfen. Blau-schwarz müßte 12V +- 5% und rot-schwarz 5V +- 5% haben. Wenn Du keine ensprechende Ausbildung hast solltest Du jemanden Fragen sich auskennt und der das für dich dann mal überprüft.

Hier die Wiederbelebungstips von Ulrich Skulimma.

Offline drzeissler

  • Benutzer
  • Beiträge: 691
Re: ATARI Anfänger hat ein paar "dumme" Fragen
« Antwort #19 am: Sa 21.01.2012, 23:04:24 »
Danke Euch.

Ich war sehr vorsichtig mit den Bauteilen.

Ich habe jetzt nochmal neu gestartet und den Sysinfo gestartet. Sieht alles ganz normal aus. Der Fehler kommt aber wieder, wenn ich Nebulus starte. Gestern konnte ich es noch problemlos spielen.

das problem ist, dass ich handwerklich nix machen kann. ich habe weder multimeter noch lötkolben. ich traue mir zwar zu eine FlashCard einzubauen, dann hört es aber auf.

ich werde das weiter beobachten und ggf. das Gerät zu  jemandem mit Sachverstand und handwerklichen Geschick zur genauen Diagnose senden.

Doc